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einer von 2 spiegelgleichen Fußstützen eines Mandarin


gesehen im Historischen Museum in Hanoi.
Bei der Veröffentlichung dieser Keramik habe ich an ein Märchen aus dem alten Vietnam gedacht die Pham Duy Khin in seinem Büchlein "Vietnamesische Märchen" aufgeschrieben hat. Dabei sollte sich der Betrachter vorstellen er kniet vor einem Mandarin; der sitzt erhöht auf einem Thron und dessen Schuhe ruhen auf zwei Löwen so wie einer im Bild zu sehen ist.
Du hast recht
Der Mandarin saß majestätisch im großen Saal seines "Ymen" und hielt Gericht. Vor ihm lagen Schreibzeug, Pinsel, Register und Papierblätter. In Reichweite stand eine Fußbank auf der eine mit Perlmutt besetzte Wasserpfeife ruhte, deren Saugrohr sich in einem eleganten Schwung erhob. Der Mandarin wies mit dem Finger auf einen Bauern der zu seiner Rechten stand und befahl ihm: "Bringe deine Klage vor!"
Der Bauer kratzte sich gewissenhaft an der Schläfe, verrückte dabei seinen schlecht gerollten Turban und brachte mit vielen Unterbrechungen und Wiederholungen mühselig eine seiner Beschwerden vor.
Der Mandarin schien ihm aufmerksam zuzuhören: man sah, wie sich dann und wann sein Kopf von unten nach oben bewegte.
Nach einer besonders langen Pause schien die Klage des Bauern beendet, und der Mandarin rief: "Pfeife!"
Ein Diener stürzte vor, stopfte den kleinen Kopf mit einer Fingerspitze Tabak, zündete ihn an,bog das Bambusende und drehte es zum Mandarin. Der schloss seine Lippen über dem silberbeschlagenen Mundstück, seine Wangen höhlten sich, die Pfeife sang in einem langen Zug ihr glückliches "Gluck, Gluck ", das jäh abbrach. Zwei Rauchfäden entstiegen den erlauchten Nasenlöchern, und eine leichte blaue Wolke verschleierte einen Augenblick die halb geschlossenen Augen.
Mitten in der Stille erhob sich die Stimme des Mandarin ins: "Du hast recht."
Dann wandte er sich an den Verteidiger zu seiner Linken und fragte:
"Und was hast du zu antworten?"
Der arme Teufel kratzte sich ebenso sorgfältig wie seinen Gegner und sprach noch länger. Der Mandarin hörte ihm mit ebenso viel Geduld und Würde zu. Als der Mann schließlich geendet hatte, bestellte er sich mit den gleichen kurzen Worten eine zweite Pfeife, und die gleiche Zeremonie rollte ab.
Zuletzt, in die allgemeine Erwatung hinein, ließ er seine Entscheidung hören:
"Auch du hast recht!"
In diesem Augenblick unterbrach ihn die >ehrwürdige große Dame< -seine Frau- die alles vom Nachbarzimmer aus gehört hatte.
"Wie? Was ist das für eine Art, Recht zu sprechen? Du heißt es zu gleicher Zeit Kläger und Verteidiger gut!"
Ohne zu überlegen, beeilte sich der Mandarin mit bescheidener Sanftmut zu antworten:
"Du hast recht, meine Liebe, ich habe zu Unrecht beiden recht gegeben."
Daher stammt der Ausdruck: "Ong Ba-Phai", den man mit "Herr Dreimal-Ja" oder "Herr Dreimal: das ist richtig" oder auch Herr Dreimal: Sie haben recht übersetzen kann.
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Bei der Veröffentlichung dieser Keramik habe ich an ein Märchen aus dem alten Vietnam gedacht die Pham Duy Khin in seinem Büchlein "Vietnamesische Märchen" aufgeschrieben hat. Dabei sollte sich der Betrachter vorstellen er kniet vor einem Mandarin; der sitzt erhöht auf einem Thron und dessen Schuhe ruhen auf zwei Löwen so wie einer im Bild zu sehen ist.
Du hast recht
Der Mandarin saß majestätisch im großen Saal seines "Ymen" und hielt Gericht. Vor ihm lagen Schreibzeug, Pinsel, Register und Papierblätter. In Reichweite stand eine Fußbank auf der eine mit Perlmutt besetzte Wasserpfeife ruhte, deren Saugrohr sich in einem eleganten Schwung erhob. Der Mandarin wies mit dem Finger auf einen Bauern der zu seiner Rechten stand und befahl ihm: "Bringe deine Klage vor!"
Der Bauer kratzte sich gewissenhaft an der Schläfe, verrückte dabei seinen schlecht gerollten Turban und brachte mit vielen Unterbrechungen und Wiederholungen mühselig eine seiner Beschwerden vor.
Der Mandarin schien ihm aufmerksam zuzuhören: man sah, wie sich dann und wann sein Kopf von unten nach oben bewegte.
Nach einer besonders langen Pause schien die Klage des Bauern beendet, und der Mandarin rief: "Pfeife!"
Ein Diener stürzte vor, stopfte den kleinen Kopf mit einer Fingerspitze Tabak, zündete ihn an,bog das Bambusende und drehte es zum Mandarin. Der schloss seine Lippen über dem silberbeschlagenen Mundstück, seine Wangen höhlten sich, die Pfeife sang in einem langen Zug ihr glückliches "Gluck, Gluck ", das jäh abbrach. Zwei Rauchfäden entstiegen den erlauchten Nasenlöchern, und eine leichte blaue Wolke verschleierte einen Augenblick die halb geschlossenen Augen.
Mitten in der Stille erhob sich die Stimme des Mandarin ins: "Du hast recht."
Dann wandte er sich an den Verteidiger zu seiner Linken und fragte:
"Und was hast du zu antworten?"
Der arme Teufel kratzte sich ebenso sorgfältig wie seinen Gegner und sprach noch länger. Der Mandarin hörte ihm mit ebenso viel Geduld und Würde zu. Als der Mann schließlich geendet hatte, bestellte er sich mit den gleichen kurzen Worten eine zweite Pfeife, und die gleiche Zeremonie rollte ab.
Zuletzt, in die allgemeine Erwatung hinein, ließ er seine Entscheidung hören:
"Auch du hast recht!"
In diesem Augenblick unterbrach ihn die >ehrwürdige große Dame< -seine Frau- die alles vom Nachbarzimmer aus gehört hatte.
"Wie? Was ist das für eine Art, Recht zu sprechen? Du heißt es zu gleicher Zeit Kläger und Verteidiger gut!"
Ohne zu überlegen, beeilte sich der Mandarin mit bescheidener Sanftmut zu antworten:
"Du hast recht, meine Liebe, ich habe zu Unrecht beiden recht gegeben."
Daher stammt der Ausdruck: "Ong Ba-Phai", den man mit "Herr Dreimal-Ja" oder "Herr Dreimal: das ist richtig" oder auch Herr Dreimal: Sie haben recht übersetzen kann.
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