Ulrich Dinges' photos with the keyword: Schweiz
1603 : Allianzwappenscheibe von Hans.J. Stocker un…
09 Jul 2014 |
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Zum Zeitpunkt der Scheibenstiftung war Hans Jakob Stocker, ein Sohn des nach Solothurn ausgewanderten Schaffhauser Jakob Stocker Vogt auf Schloss Dorneck im Schwazbubenland, Zuvor hatte er als Ratsherr von Solothurn und von 1592-1594 als Solothurner Vogt in Locarno in der Südschweiz gewirkt. Seine Frau Susanna entstammt dem Solothurnischen Altburgergeschlecht der Byss , aus dem namhafte Räte und Künstler hervorgegangen sind.
Standesscheibe von Zug
10 Jul 2014 |
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Technik: rote und stahlblaue Überfanggläser, stellenweise vorderseitig ausgeschliffen, grüne und violette Hüttengläser, farbloses Glas, Schwarz-, Braun-, und wenig Rotlot, blaue Schmelzfarbe in Ärmeln und Beinkleidern. Oberlichter in Grisaille- und Silbergelbmalerei.
Abblätterungen von blauem Email am rechten Arm des linken Bannerträgers. Farblich abgestimmte Flickstücke im Banner oben und im unteren Teil der rechten Figur.
Nach "Die Glasgemälde im Gotischen Haus zu Wörlitz" Seite 375
Scheibe aus dem Jahre 1591 aus Zürich - mit Winkel…
10 Jul 2014 |
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Römisch und eidgenössische Historienbilder haben auf Fürst Franz von Dessau Anhalt eine ganz besondere Faszination ausgeübt,; in seiner Glassammlung sind mehrere derartige Motive:
In einer Schweizer Chronik des Peter Etterlin aus dem Jahre 1507 wurde der Sage nach ein Unterwaldner Ahnherr des Landes verwiesen.
Um Gnade zu erlangen, tötete Strutmann Winkelried einen Drachen der im Tal Angst und Schrecken verbreitete.
Der Held trägt eine damals modische Schweizertracht: über eng anliegenden Strümfen mit Kniebändern trägt er eine Mi-Pari Pluderhose mit Schamkapsel. In der Hand hält er einen Federhut und darüber ein Pluderhemd.
Obere Inschrift: "Ein grosser und grusamer Trach /ward gsehen in der schwützer march (Landschaft zwischen Zürich und Walensee )" /Winkelried ging dies zu Herzen. Mutig erlegte er den Drachen und schaffte für sein Vaterland Sicherheit ***(sinngemäß)
Fragment: Anbetung der HL drei Könige
10 Jul 2014 |
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Die Scheibe ist mit 10,3 cm Höhe und 15,1 cm Breite (Monolith)
Anbetungssszene nach einem Kupferstich Matthäus Merians in den "Icones biblicae"
Zug um 1660 (Michael IV Müller zugeschrieben)
aus Die Glasgemälde im Gotischen Haus zu Wörlitz Seite 505
Bannerträgerscheiben aus dem Schützenhaus
10 Jul 2014 |
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Die Bogen und Armbrustschützen hatten in der Innenstadt von Zürich bereits ein eigenes Haus als im Jahre 1571 ein weiteres Schützenhaus für die Büchsenschützen außerhalb Zürichs zwischen Limmat und Sihl errichtet wurde. Hier waren in der ersten Etage in 20 Kreuzstockfenstern die Bannerträger verschiedener Städte und Stände eingesetzt. Achzehn dieser Bannerträger sind im Rittersaal des Gotischen Hauses in Wörlitz, zwei davon oben im Bild zu sehen.. Dies sind links der Stand Glarus von 1575 und rechts Bannerträger der befreundeten Stadt Bremgarten von 1572. Bei Sanierungsarbeiten im Schützenhaus kauft Fürst Franz im Jahre 1784 die Scheiben der Bannerträger.
Enttäuscht schreibt er dazu aus Wörlitz an den Vermittler der Scheiben in Zürich Johann Caspar Lavater "Da das Glas nicht allein gepackt war, ist es etwas zerstückelt angekommen"
links: die Stadt Glarus stiftete diese Scheibe des Bannerträgers im Jahre 1572.
Rechte Scheibe: die Stadt Bremgarten stiftete der Züricher Schützengilde diese Scheibe im Jahre 1575. Der rote Löwe im Banner der Stadt Bremengarten erinnert an die habsburgische Herrschaft der Stadt. Teile der Prunkrüstung des Bannerträgers sind erhalten.
frei nach: Die Glasgemälde im gotischen Haus zu Wörlitz
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www.zunft-widder.ch
Der Vogt von Wolfsschießen wird vom Ehemann erschl…
10 Jul 2014 |
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unten das Allianzwappen Landtwing.
Als Konrad Baumgarten unerwartet nach Haus kam ertappte er seine Frau und den habsburgischen Vogt in flagranti beim Bade. Wie die mittelalterlichen Quellen belegen durfte der Altenceller Bauer diesen Meuchelmord begehen; er war schließlich auf seinem Hof .
Eine Heldentat die schon 1472 im weißen Buch von Sarnen niedergeschrieben worden ist: Im Spruchband wird der hohe Staatsbeamte verhöhnt: "Allein umb unzucht willen weiber nehmen , wie das tumme vieh"(das vom Metzger geschlachtet wird).
Vor der Haustür sitzt der Vogt nackt im Bade. Zu seiner Bewirtung wurde auf den Rändern des Bottich ein breites Brett mit Wein und Brot gelegt; links auf einem Hocker eine Schale mit Früchten davor steht eine große Bulge im Gras.
Unten ist das Allianzwappen des Metzgers Johann Landtwing(1639- 1717) und der Maria Elisabeta Brandenburg von Zug (geb 1640 verh 1661) zu sehen.
Technik : die Rückseite der Scheibe mit blauen violettem Email, Eisenrot und silbergelb.
Quelle: Die Glasgemälde im gotischen Haus zu Wörlitz Seite 357 f
die Schweizer Habsburgerkriege: Schlacht bei Sempa…
10 Jul 2014 |
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Dem Bündnissystem der Innerschweiz, das wir heute als Eidgenossenschaft kennen, schlossen sich auch Zürich (1351), Glarus (1352), Zug (1352) und Bern (1353) an.
Herzog Leopold III. sammelte gegen Widerstände den schwäbischen und Aargauer Adel in Brugg hinter sich. Er hatte Mühe gehabt, ein Heer aufzubieten. Viele Söldner mussten für teures Geld angeworben werden; Leopold musste einige oberitalienische Ländereien verpfänden. Dies war es ihm die Rückeroberung der österreichischen Erblande wert.
Links im Glasbild die Eidgenossen bewehrt mit Kettenhemd, Eisenhut und Halbarte.
Das größere Österreichische rechte Heer, die Kämpfer gepanzert und mit Langspießen bewaffnet. Die mit dem später berüchtigten «vigor helvetii» geführten Hellebarden hielten blutige Ernte unter den durch ihre schweren Rüstungen mehr behinderten als geschützten Rittern. In der Schlacht gefallen ist Herzog Leopold III - gut möglich dass der Zeichner ihn mit abeschlagenenM Kopfe über dem Wappen dargestellt hat.
Vorlage für dieses Glas war ein Holzschnitt von Hans Rudolf Manuell 1551
Technik: die monolitische Scheibe mit 18,3 cm Durchmesser ist mit blauer Schmelzfarbe, mit Silbergelb, Eisenrot, Braun-, und Schwarzlot in verschiedenen Abstufungen. Zarter Schmelzfarbenauftrag in Blau für die Rüstungen, Fahnen, Pfauenfederbüsche, Himmel und das Buschwerk. Rückseitig aufgetragenes Eisenrot in Fahnen und Kleidern.
Quellen: Die Glasgemälde im gotischen Haus zu Wörlitz Seite 360 sowie zum Kampfgeschehen unter Wikipedia
Gleichnis vom Weinberg 1571, Kompositscheibe mit…
09 Jul 2014 |
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Linke Scheibe:: Gleichnis von den Arbeiten im Weinberg mit Wappen der Familie Saler
(Nur eine Winzerfamilie mit diesem Namen gab es in der kleinen Ortschft Volken in der Nähe von Eglisau am Rhein (im Züricher Weinland)..
Als Vorlage diente die damals in Frankfurt erschienene Bilderbibel "Icones novi testamenti" von Jost Amman. Daraus wurden im Oberlicht links der Sämann und rechts der schlafende Bauer entnommen.Leider verunstaltet ein Notblei das wichtigste Motiv: Der Winzer, der vor der Säule am Tisch sitzt und den Lohn auszahlt. Die Arbeit wurde wahrscheinlich in einer Schaffhauser Glasmalerschule geschaffen.
Die Reisegesellschaft mit Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau aus Wörlitz nahm am 3. November 1783 in Eglisau am Rhein auf ihrer Rückreise das Mittagessen ein, verbrachte den Nachmittag am Rheinfall und übernachtete in Schaffhausen. Laveter hatte den Fürsten bis hierhin begleitet, und es ist gut möglich, das dem kunstsinnigen Pfarrer, wie auch seinem deutschen Gast, in dieser Gegend die Glasmalerei mit den seltenen Darstellungen aus den Gleichnissen Jesu sofort ins Auge stachen.
Technik:" reiche Farbpalette in der Architektur mit ausschließt in den Grünen und roten Überfanggläsern. Blaue, gelbe, grüne, rosafarbene und weiße Hüttengläser, nuancenreich mit Silbergelb bemalt. Das Mittelbild ist neutralem Glas mit blauer und grüner Schmelzfarbe, starke Anwendung von silbergelb, Kontorierugen in Schwarzlot.".
Rechte Scheibe: Techniken Kompositscheibe: mit Anbetung der Heiligen drei Könige
Mittelbild mit weißen Hüttengläsern bemalt mit Schwarz-, Braunlot-,Silbergelb und blauer Schmelzfarbe. Darin eingesetzt zwei rote Überfanggläser mit Ausschliff und ein rosafarbenes Hüttenglas. Architekturteile aus blauen, mit silbergelb bemalten Hüttengläsern, Oberbilder in Grisaillemalerei. Zwischen den Fragmenten neutrale und farbige Tongläser.
Frei nach: die Glasgemälde im gotischen Haus zu Wörlitz Seite 453 links und Seite 457 rechts
Herkunft : Gasthaus zu Knonau , Zürich 1576
09 Jul 2014 |
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diese Scheibe für den Betrachter die Entstehungsgeschichte der Eidgenossenschaft vor Augen. In der Mitte die weit verbreitete Schwurzszene dreier Eidgenossen. Drumherum zwölf Durchblicke in Triumphbögen mit kleineren Bildern, zwei davon aus dem Alten Testament, drei aus der römischen Geschichte, zwei weitere aus der Schweizer Geschichte dazu unten in der Mitte das Stifterwappen : Lochmann, mit einer fünf endigen Hirschstange, darüber ein Engel mit blauen Flügeln.
Die Darstellungen sind durch die Inschriften auf dem Schriftband außen erklärt und untereinander verbunden. Links preisen die zum Wohle der Menschheit vollbrachten Taten der antiken Helden rechts diejenigen der alten Eidgenossen.
Technik: rotes-, grünes- und rosafarbenes Überfangglas, teilweise ausgeschnitten Schwarzlot und silbergelb bemalt. In den äußeren Bild zehn dominieren auf dem farblosen Glas Schwarzlot, Silbergelb und die Auftragsfarbe blaues Email. Im Mittelbild farbloses Glas und rotes violettes und grünes Überfangglas mit partiellen Ausschnitten in Hosen und Jacken. An den Blättern der unten angebrachten Inschriftkartusche rückseitig aufgetragen es grünes Email.
Frei nach: die Glasgemälde im gotischen Haus zu Wörlitz Seite 368 f
Krankheit und Gastfreundschaft : zwei Scheiben
09 Jul 2014 |
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links: Besuch bei den Kranken
Der Sohn in roter spanischer Tracht mit dem Rücken zum Betrachter verabschiedet sich von seinem totkranken Vater im Baldachinbett. Im Hintergrund werden wohl die Töchter des Hauses zu sehen sein.
rechts: Beherbergung der Fremden
Ein Herr in rotem Gewand ist vor sein Haus auf die Straße getreten, um mit seinem Hündchen drei Reisende, ein Ehepaarund deren Tochter zu begrüßen. Im Türrahmen steht die Ehefrau des Gastgebers.Die Vorlage für diess Glasgemälde hat sich aus vorhergehenden Grafiken entwickelt:
die Vorlage ist eine Nachzeichnung von Werner Kübler aus dem Jahre 1605.
Der verlorene Sohn
09 Jul 2014 |
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das Thema verlorener Sohn war bei den Stiftern von Wappenscheiben sehr beliebt. In Wörlitz gibt es weitere als diese beiden Buntglasscheiben.
links
Auf der linken Scheibe ist als Vorlage eine Zeichnung von Christoph Murer aus dem Jahre 1590 verwendet worden, die heute in der Graphischen Sammlung es Kunsthauses in Zürich ist. Auf dieser Zeichnung sind einige Details besser oder überhaupt zu erkennen.
An der Verbindungsstelle zweier Notbleie stehen zwei Personen; eine davon die Bedienung zeigt auf einen Gast und fragt vielleicht seinen Kollegen mit der Schuldtafel in der Hand , ob das Getränk des Herren in der Ecke schon erfasst ist : der verlorene Sohn verprasst sein Erbe. (Kunsthaus Zürich graphische Sammlung) Im Garten eines Wirtshauses herrscht munteres Treiben, ein Musiker mit Rebec und einer mit Viola da Gaba spielen auf und die Leute tanzen dazu. Vor einem Spalier an einem weißgedeckten Tisch steht der verlorene Sohn.davor auf dem Tisch nur noch wenig Geld. Ihm gegenüber dem Betrachter den Rücken zugewandt ein aufwändig gekleidetes Paar , der blau gekleidete Herr mit einem prall gefüllten Geldbeutel. Links stehend mit dem Rücken zum Betrachter die Wirtin mit Haube eine Tablett mit Verzehr.
Von den vier Wappen der Scheibenstifter hebe ich nur das des Glasmalers Murer hinaus; es ist das Wappen mit dem Löwen oben und den Burgzinnen unten. Diese Wappenkartusche wird nicht zufällig unterhalb der leeren Sitzgelegenheit angeordnet sein-- Als wolle er beim letzten Spiel des verlorenen Sohn dabei sein.
rechs
Der verlorene Sohn auf Arbeitssuche (ca. 1610)
Hier kommt mit verschlissener Kleidung und Wanderstab der verlorene Sohn an einen Gutshof der Besitz eines Adeligen ist aber von einem Bauern verwaltet wird, ein Meierhof (laut Spruchband oben). Auf dem Dach ein Storchennest. Die Bäuerin geht grade um die Ecke des Hauptgebäudes um Schweine zu füttern, rechts daneben unterm Unterstand ein einachsiger Heuwagen, dahinter Nebengebäude. Im Hintergrund Schweine auf der Allmend.
Belagerung der Stadt Besançon 1674
09 Jul 2014 |
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Ludwig XIV strebte seit 1668 die Eroberung seines spanischen Erbteils in, der Franche-Comté in Flandern an. Unter der persönlichen Führung des Sonnenkönigs gelang der 20.000 Mann starken Armee nach 27 Tagen die Einnahme der damals zu Spanien gehörenden Stadt.
Von rechts rückt unter dem Lilienbanner Kavallerie heran, deren Ankunft im Lager durch zwei Fanfare blasende Reiter angekündigt wird. Im Gelände stehen zahlreiche Truppenformationen zu Pferd und zu Fuß in Carrés. Vor den Stadtmauern Kanonen, aus denen Pulverdampf steigt. Rauchwolken über der Festung oberhalb der vom Doubs umschlossenen Stadt deuten auf ihre wehrhafte Verteidigung hin.
In Auftrag gegeben haben dieses Buntglas die Eheleute Karl Joseph Brandenburg (1653-1716) und Anna Helena Brandenburg (1646-1710) Zug.
Die Scheibe mit einem Durchmesser von 16,9 cm trägt ein Monogramm des Zuger Glasmalers Adam Zumbach. Der Kupferstecher Brandenburger wird wohl als Hauptmann selbst auf der Seite der Verlierer beim Geschehen dabei gewesen sein. Er wird Zumbach den Entwurf, nämlich das französiche Almanachblatt des Jahres 1675 zur Verfügung gestellt haben.. Die farblose Rundglasscheibe ist auf er Rückseite mit Schmelzblau und Eisenrot bemalt.
Die Weiber von Weinsberg
09 Jul 2014 |
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Die Geschichte wird im 18. und 19. Jahrhundert öfters dargestellt. Diese Scheibe wurde um 1620 im Raume Zürich hergestellt:
Im Spätherbst 1140 belagerte König Konrad III mehrere Wochen lang Weinsberg. Die Städter hielten sich jedoch noch in ihrer Burg und gaben nicht auf. Als aber der Hunger die Belagerten bedrängte baten sie um Gnade. König Konrad war jedoch sehr wütend und wollte den Weinsbergern keine Gnade gewähren. Da kamen die Frauen von Weinsberg und baten für sich um freien Abzug, da sie ja nicht gekämpft hatten. Der König hatte Erbarmen mit ihnen und sagte: "Die Weiber mögen abziehn, und jede kann soviel von ihrem Liebsten mitnehmen wie sie tragen kann. Ich gebe Euch des Königs Wort". Am nächsten Tag beim Morgengrauen bot sich den Belagerern ein seltsames Schauspiel. Das Tor der Festung öffnete sich und hervor traten mit schwerem Schritt die Weiber. Sie liefen tief gebeugt von ihrer Last, denn das Liebste, das sie gewählt hatten, waren ihre Ehemänner, die sie nun auf ihren Rücken aus der Burg trugen (in diesem Glasmotiv tragen die Frauen ein Kind auf dem Arm und den Ehemann auf dem Rücken). Viele der Soldaten riefen drohend: "Haltet sie auf!". Auch der Kanzler des Königs wollte die Weiber so nicht gehen lassen. "So war es nicht gemeint!". Als Konrad davon erfuhr, musste er herzlich lachen. „Es war zwar so nicht gemeint, aber ihr Einfallsreichtum soll belohnt werden. Ich habe mein Wort als König gegeben. Lasst die Weiber ziehen, auch wenn der Kanzler nicht der Meinung ist."
Die Scheibe ist im Schlafzimmer des Gotischen Hauses in Wörlitz in einem dreisäuligen Maßwerksfenster.
Technik: rotes Überfangglas in verschiedenen Tönen. bunte intensiv leuchtende Farben die durch die Verwendung von grünen, blauen und violetten Schmelzfarben, Silbergelb, Braun- und Schwarzlot erzeugt wurden. Die mit Braunenlot ausgeführten Fleischfarben weisen helle, mit dem Pinsel ausradierte Erhöhungen auf. Hüttengläser in weiß, violett und dunkelgrün.
Um das Jahr 1300 bereichert das sogenannte Silbergelb die Technik. Es wird durch Aufbringen von feingestoßenem Silberstaub auf die Glaoberfläche erzeugt, der beim Einbrennen auf dem wißen Grundglas eine transparent bleibende gelbe Färbung hinterläßt (aus Mittelalterliche Glasmalerei in der Deutschen Demokratischen Republik Berlin 1989 Seite 10
Rest des Textes weitgehend Die Glasgemälde zum Gotischen Haus in Wörlitz
wie für alte Amtsstuben geschaffen
09 Jul 2014 |
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Das große mittlere Bild ist aus Blankglas, bemalt mit kräftig aufgetragenen Schmelzfarben in violett, grün und Blau, hellem bis goldenem silbergelb Braunlot für das Internat.. Die Landschaft im Hintergrund ist in denselben, jedoch nur lasierend aufgetragenen Farben ausgeführt. Das Oberlicht aus farblosen Glas mit hell-bis opak basierendem Schwarzlot und goldenem Silbergelb stammt aus der Zeit um 1550 und vermutlich aus der Werkstatt es Karl von Egeri. für die seitlichen Pfeiler Kapitelle wurde grünes Hüttenglas verwendet mit Schwarzlot Silbergelb bemalt
Diese zentralesn Schwurczene hat sich als Komposition aus verschiedenen Radierungen entwickelt: Zuerst wurden die beiden rechten Figuren sowie die anderen Bildkomposition wie die Gebäude im Hintergrund entwickelt (Radierung von Hans Jakob Nüschler I aus dem Jahre 1630) wie noch heute eine überlieferte Bildscheibe aus der Ostschweiz belegt, eignete sich dieses Motiv besonders für die Staatsdiensten erfolgreich tätigen Amtsträger 1642 stifteten Ulrich Schläpfer und Ulrich Dietzi, beide Statthalter des Landes Appenzell, ein Glasgemälde mit der Schwurallegorie in das einer Ratsstube ausgestattete "Zythus" in Teufen AR.
diese Kompositscheibe besteht aus drei Hauptelementen: den zuvor beschriebenen mittleren Teil mit der figürlichen Szene sowie dem unteren Schriftband mit Jahreszahl 1538 im zweiten unteren Teil.
der dritte Teil dieser Kompositscheibe ist im Oberlicht: gezeigt wird eine aittestamentarische Szene mit der Königin von Saba, die den Weisen König Salomon, um ihn Rätselfragen auf die Probe zu stellen. dazu führte sie eine Vase den zu bestimmen Blumen vor. König Salomon soll die echte Blume von der teuschend ähnlichen Kunstblume unterscheiden. Auf dessen Geheiß lassen seine Gefolgsleute Ihnen aus einem Korb ausschwärmen, die mit ihrem Geruchssinn echte Blume erkennen sollen. Der König sitzt frontal in der Bildmitte auf einem von Löwen flankiert Zepter in der Hand zu seiner Linken tritt Königin von Saba Folge auf, zu seiner Rechten beraten sich die Untergebenen
frei nach "Glasgemälde im gotischen Haus zu Wörlitz" Seite 559
Kompositscheibe : Inschriftsockel Reichsgraf von U…
09 Jul 2014 |
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Teile aus Zürich und süddeutschland: um 1540, um1560, um1600 , 1664 und um 1680
Quelle: Die Glasgemälde im gotischen Haus zu Wörlitz Seite Seite 576
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Ab 1450 druckte seine Offizin in Mainz die lat. Bibel und kirchl. Schriften nach diesem Verfahren. Gutenbergs Geselle Berthold Ruppel führte die neue Kunst in den 1460er Jahren in Basel ein, wo sie noch vor 1480 Bedeutung erlangte.
Das gedruckte Buch des 15./16. Jh., das sich in Erscheinung und Ausstattung an die handgeschriebenen Codizes anlehnte, hatte diese noch vor 1500 weitgehend verdrängt. In der Themenauswahl richtete sich der B. ganz auf den intellektuellen Leser aus. Gedruckt wurden daher v.a. theol. Werke. An zweiter Stelle standen humanist. Abhandlungen, etwa zu altsprachlich-linguistischen, altsprachlich-literarischen, rechtswissenschaftlichen, historischen, geografisch-kartografischen und naturwissenschaftlichen Themen. In dritter Linie folgte Profanliteratur. Neben diesen anspruchsvollen Werken stellten die Betriebe aber stets auch Drucke für den Alltagsgebrauch wie Einblattdrucke, Spielkarten (Kartenspiele), Druckgrafik und die populären Kalender (Almanache) her.
Die Buchdrucker des 15./16. Jh. waren eine Elite von kaufmänn.-techn. Unternehmern wie vor ihnen schon die Gründer von Papiermühlen und nach ihnen Textilverleger und Fabrikanten. Sie waren interessiert an neuen Wissensgebieten und offen für neue Strömungen, wie beispielsweise die Reformation. Sie bestimmten in der Regel als Drucker-Verleger in enger Zusammenarbeit mit ihren teilweise befreundeten, gelehrten Autoren (z.B. Johannes Froben und Erasmus von Rotterdam), aber auch in Kooperation mit Universität und Hoher Schule das Verlagsprogramm. Als Buchhändler besuchten sie persönlich die Buchmessen in Leipzig, Frankfurt, Paris und Lyon. Ansatzweise kam es aber schon im 16. Jh. zur Trennung in die Sparten B., Verlag und Buchhandel.
Aus das Historische Lexikon der Schweiz www.hls-dhs-dss.ch
Besuch des Hippokrates bei Demokrit in Abdera (Kom…
09 Jul 2014 |
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das Mittelbild zeigt den Arzt Hipporkrates bei seinem Besuch des vermeintlich für verrückt gehalten Philosophen Demokrit (Beide obe 460-370 v. Chr.). Von den Abderiten wurde der Weise herbeigerufen um den auf seine anatomischen Studien versessenen Philosophen Demokrit zu heilen. Hippokrates fest trifft bei Demo kriegt ein, als dieser am Fuße eines mächtigen Baumes an einem kleinen Tisch sitzend und mit einem Sitz ihr Messer in der rechten Hand den Bauch eines auf dem Rücken liegenden Krokodil auf schneidet,, um die Ursachen der Verrücktheit und Melancholie zu entdecken.
frei nach Die Glasgemälde im gotischen Haus zu Wörlitz Seite 561f.
Joseph is sold as a slave to Egypt
09 Jul 2014 |
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Joseph is of four of his brothers to a camel passing by merchants demonstrated. The fair-haired boy in the bright skirt mixes with the left hand the tears from his eyes while the leader of the Ismailis is about that of a brother in the hand to count 20 pieces of silver from. The scene takes place under the canopy of a large tree. The men are wearing fashionable dress with short skirts, leg lengths and in this old times common shoes. In the hilly landscape is located on an elevated site of a city.
the colorless monolith disc with grisaille predominantly fine butt stroke and stroke refrigeration with transitions from bright to dark hues. Light to Dark silver yellow to color individual pieces of clothing in the foreground, an agricultural field and a group of trees in the background.
Disc made about 1546/50, in Nuremberg workshop Augustin Hirsvogel
from Glasgemälde im Gotischen Haus zu Wörlitz
Kreuztragung Christi - Straßburg 1480/90
09 Jul 2014 |
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Die Passionsszene zeigt den Moment, in dem Christus unter der Last des hölzernen Kreuzes zusammenbricht und der ihn begleitende Zug von Schergen Soldaten ins Stocken gerät. Die Handlung findet im Freien vor der Kulisse Jerusalems statt.
Technik: Hell-,mittel-,und dunkelblaue, violette Grüne und rote Hüttengläser, weißes Glas Braun-und Schwarzlotmalerei in konturreicher Pinselstrichmanier mit nadelfeinen Ausradierungen.. Wenig Silberauftrag in verschiedenen Tonstufen, auch aus blauen Gläsern zur Grünfärbung. Die Scheibe hat eine Höhe von 92 cm und eine Breite von 59 cm.
Nach "Die Glasgemälde im Gotischen Haus zu Wörlitz" Seite 343
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