Ehemalige Brikettfabrik Dahlhausen (Bochum-Linden) / 14.07.2019

Die Brikettwerk Dahlhausen GmbH wurde am 23. Dezember 1897 gegründet. Aufgabe dieser neuen Brikettfirma sollte sein, den Zechen Friedlicher Nachbar in Linden und Langenbrahm in Essen-Rellinghausen die Feinkohlen zu Steinkohlenbriketts zu verarbeiten. Das Werk nahm nach einer Versuchsphase den Betrieb im Dezember 1899 mit zwei Stempelpressen auf. 1901 folgten zwei weitere Pressen.

Im Jahr 1908 wurde die Brikettwerk Dahlhausen GmbH aufgelöst. Sie ging kurz darauf auf die Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hütten-AG über, die schon vorher Eigentümerin der Zeche Friedlicher Nachbar geworden war. Da dort bereits eine modernere Brikettfabreik in Betrieb war, wurde das Brikettwerk Dahlhausen stillgelegt. Die Gebäuden wurden 1912 an die Maschinenfabrik und Eisengießerei G. Wolff jr. in Linden verkauft. Warscheinlich erfolgte damals ein Um- und Anbau der Hallen, um in diesem Zweigwerk (Wolff-Werk II) größerei Eisenkonstruktionen zu montieren, insbesondere Koksofen-Bedienungsmaschinen. Seit 1980 nutzt die Firma Hebben & Fischbach, ein Bergbau-Spezialbetrieb, die Hallen der ehemaligen Brikettfabrik.