aNNa schramm's photos with the keyword: Silberdistel

Silberdistel

29 Oct 2024 12 2 75
Die Silberdistel (Carlina acaulis), genannt unter anderem auch Eberwurz und (Niedrige) Wetterdistel. Sie steht unter Naturschutz. Der Name Carlina acaulos, magna flore war bereits vor Carl von Linné gebräuchlich. Von Caspar Bauhin wurde die Silberdistel als Carlina caulifera vel acaulis bezeichnet. Der Gattungsname leitet sich wahrscheinlich über eine oberitalienische Dialektform cardelina (distelförmige Sippe) über den Namen des Distelfinks (Carduelis carduelis) vom lateinischen carduus ab. Ein Bezug auf Karl den Großen oder Kaiser Karl V ist sekundär und hat zu etymologischen Legenden Anlass gegeben. So soll ein Engel Karl dem Großen im Traum die Silberdistel als wahres Heilmittel gegen die Pest gezeigt haben, und sie wurde in dessen Heer verwendet; daher angeblich Karlsblume. de.wikipedia.org/wiki/Silberdistel

Silbersistel und Hummel

Silberdistel ... jetzt blüht sie - es ist Herbst

12 Sep 2019 20 16 471
Die Silberdistel (Carlina acaulis) ist eine Pflanzenart, die zur Gattung der Eberwurzen (Carlina) in der Unterfamilie der Carduoideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae) gehört. Die ausdauernde, krautige Pflanze ist fast stängellos. Als Standort werden sommerwarme, meist beweidete Magerrasen auf basenreichen Böden mit geringer Humusauflage, vor allem in Kalkgebieten mit geringen Niederschlägen, bevorzugt. Die Silberdistel gedeiht von der Tallage bis in die subalpine Höhenstufe bis in Höhenlagen von 2800 Metern. In der modernen Pflanzenheilkunde wird die Silberdistel nur selten verwendet.[12] Das scharf-aromatisch und bitter schmeckende Rhizom enthält ätherische Öle, dessen Hauptbestandteile Carlinaoxid und Carligen sind. Weiter enthält das Rhizom Gerbstoffe, Harze und Inulin. Unter der Bezeichnung Radix calinae wurde es früher in Apotheken geführt und fand u. a. als harntreibendes, fiebersenkendes, die Menstruation und Schweißbildung anregendes Mittel Verwendung. Auch fand es Einsatz als Aphrodisiakum. Die Korbböden wurden früher ähnlich wie Artischocken gegessen. Im 15. und 16. Jh. wurde die Silberdistel «Eberwurz» oder «Englische Distel» genannt. Paracelsus berichtete in seinem „Herbarius“ (ca. 1525) wundersames von der «Englischen Distel»: wer sie bei der Arbeit bei sich trage, der entziehe seinen Mitarbeitern die Kraft, welche auf ihn übergehe. Gleiches berichteten Otto Brunfels und Hieronymus Bock von der «Eberwurz»: Eine Elsässer Handschrift aus dem 1. Viertel des 15. Jh.beschrieb «Eberwurz» als Potenzmittel für Männer („bringet frode vnd machet vnkusch“). Schwangeren Frauen schade sie. Knaben in der Pubertät sollten die Wurzel ein Jahr lang essen, so würden sie die Kraft dreier Männer gewinnen und diese Kraft bis zu ihrem 40. Lebensjahr und darüber hinaus behalten. Wenn man die Wurzel den Pferden in den Stall lege, so würden diese davon brünstig. Gegen Herzschmerz sollte die Wurzel gegessen oder in Wein getrunken werden. Ein Bezug auf Karl den Großen oder Kaiser Karl V ist sekundär und hat zu etymologischen Legenden Anlass gegeben. So soll ein Engel Karl dem Großen im Traum die Silberdistel als wahres Heilmittel gegen die Pest gezeigt haben, und sie wurde in dessen Heer verwendet; daher angeblich Karlsblume. (WiKi)

Silberdistel (Carlina acaulis)

15 Oct 2014 10 14 475
Im 15. und 16. Jh. wurde die Silberdistel „Eberwurz“ oder „Englische Distel“ genannt. Eine Elsässer Handschrift aus dem 1. Viertel des 15. Jh. beschrieb „Eberwurz“ als Potenzmittel für Männer („bringet frode vnd machet vnkusch“). Schwangeren Frauen schade sie. Knaben in der Pubertät sollten die Wurzel ein Jahr lang essen, so würden sie die Kraft dreier Männer gewinnen und diese Kraft bis zu ihrem 40 Lebensjahr und darüber hinaus behalten. Wenn man die Wurzel den Pferden in den Stall lege, so würden diese davon brünstig. Gegen Herzschmerz sollte die Wurzel gegessen oder in Wein getrunken werden. Paracelsus berichtete in seinem „Herbarius“ (ca. 1525) wundersames von der „Englischen Distel“: wer sie bei der Arbeit bei sich trage, der entziehe seinen Mitarbeitern die Kraft, welche auf ihn übergehe. Gleiches berichteten Otto Brunfels (1532, S. 218) und Hieronymus Bock (1539) von der „Eberwurz“. Bock schrieb darüber hinaus: „Innerlich. Die klein Eberwurtz ohn stengel […] zerstossen / vnd außgedruckt / des selben saffts ein Löffel voll mit einem Gläßlein voll Weins gedruncken / treibt auß die Würm im Leib / die Wassersucht / vnd machet harnen / vnd ist für aller hand Gifft ein gůter Tyriack. ... Die wurtzel gepuluert vnnd eins quinten schwer mit Wein eingeben / ist gůt für die Pestilentz / daher etliche dise wurtzel dem Vihe sonderlich den Schweinen geben / wann der Schelm [=die Seuche] vnder sie kompt / vermeinen sie darfür mit diser wurtzel zů erhalten. Andere pflegen dise wurtzel in den Sewtrog zů någlen / darmit die Sew stähts darüber essen vnd drincken. Andere machen ein Tauben Aaß mit Eberwurtz / nemmen darzů gebrandt Backoffen Erden / Honig / Harn / Häring lack / vnd temperieren dise stuck vnder einander zů einem Teyg / legen den selben da die Tauben ihre wohnung haben. […] Eusserlich. Man gibt diser wurtzel zů / so jemandts sie bey ihm trag / vnd mit eim andern vber Feld gehe / dem selben soll die krafft entzogen werden durch dise wurtzel / glaubs wer da will [...]“ ( Hieronymus Bock) Etymologische Legende: So soll ein Engel *Karl dem Großen* im Traum die Silberdistel als wahres Heilmittel gegen die Pest gezeigt haben, und sie wurde in dessen Heer verwendet; daher angeblich Karlsblume.