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Hochries

14 Mar 2025 5 3 23
Die Hochries ist ein 1569 m ü. NHN hoher Berg am Nordrand der westlichen Chiemgauer Alpen. Bereits der Name ist interessant, denn die meisten Berge haben männliche Namen. Die Ries ist aber weiblich. Damit ist schon mal klar, dass der Name eine andere Herkunft als der der Nördlinger Ries hat. Dessen Name stammt von der römischen Provinz Raetia. Eine Ries(e) hingegen ist ein Begriff aus der Holzwirtschaft und bezeichnet meist ebenfalls hölzerne Rutschbahnen, auf denen geschlagenes Stammholz zu Tal bzw. zu einem Floßgewässer transportiert wird. Tatsächlich soll die Hochries früher vergleichsweise kahl gewesen sein. Von der bewirtschafteten Hochrieshütte aus bietet der Gipfel einen hervorragenden Rundblick über den Landkreis Rosenheim, den Simssee und den Chiemsee, das Inntal und die umliegenden Berge (Kaisergebirge, östliches Mangfallgebirge) bis hin zum Großglockner und den Gletschern der Zentralalpen. Der Gipfel ist per Bahn von Grainbach aus zu erreichen. Vom Ort geht ein Sessellift zur Mittelstation auf 920 m Höhe. Von dort führt eine Kabinenbahn auf den Gipfel. Die Hochries ist als Rosenheimer „Hausberg“ beliebt bei Wanderern sowie insbesondere Gleitschirm- und Drachenfliegern. ____________ Der Samerberg selbst ist in den letzten Eiszeiten (im Pleistozän, zuletzt in der Würm-Kaltzeit) rund 300 Meter hoch von Ausläufern des Inntalgletschers bedeckt gewesen, die bei ihrem Rückzug den oben erwähnten Samerberger See hinterlassen haben. Der Boden dürfte überwiegend aus Flysch bestehen, geschichteten und relativ instabilen Ablagerungen, vor allem aus Sandstein und Ton. Diese haben sich seinerzeit in der Tethys, dem "Ur-Mittelmeer" gebildet und wurden später weitgehend von den nördlichen Kalkalpen begraben, die wiederum von der adriatischen Platte stammen. Zur Flyschzone gehört aber nur der Samerberg, nach Süden grenzen mit den Chiemgauer Alpen bereits die Nördlichen Kalkalpen an. Die Felsen an Hochries und Riesenberg bestehen aus Dolomit aus dem Trias, am Feichteck zeigt sich allerdings Dogger aus dem Jura, am Heuberg finden sich Jurakalke. Die Würm-Kaltzeit Diese "Eiszeit" begann vor rund 115 000 Jahren nach der Eem-Warmzeit und dauerte bis vor etwa 10 000 Jahren. www.svenherzfeld.de/samerber/geographie.htm

Samerberg

14 Mar 2025 26 22 48
Samerberg ist eine Gemeinde im Landkreis Rosenheim, Regierungsbezirk Oberbayern. Sitz der Gemeindeverwaltung ist der Ort Törwang; einen Gemeindeteil namens Samerberg gibt es nicht. Der Begriff „Samerberg“ geht zurück auf einen sehr wichtigen Erwerbszweig, den die Bauern aus dieser Region schon im Mittelalter ausübten: Ein Samer war grundsätzlich jeder, der mehr oder weniger berufsmäßig Waren auf Samrossen (Packpferden) beförderte und mit Salz, Getreide und Wein handelte. Diese wertvolle Fracht wurde zum Beispiel von Bad Reichenhall (Salz) und Südtirol (Wein) in das Rosenheimer Land gebracht. Eine Besonderheit der Samerberger Samer war die Belieferung der Inn-Schifffahrt in Nussdorf am Inn. Von dort gingen die Waren auf dem Wasserweg weiter ins europäische Nachbarland. Um die Lieferanten, die auf bekannten Saumpfaden unterwegs waren, vor Räubern und Überfällen zu schützen, wurden die Rosserer und die Rösser von Männern mit langen Schwertern begleitet und im Notfall verteidigt. Die Gemeindeteile von Samerberg, einer ländlichen Region des Chiemgauer Voralpenlandes mit einer Reihe von Weilern und Einödhöfen, liegen östlich des Inns und östlich von Neubeuern räumlich weit verstreut auf einem hügeligen Hochplateau, das im Südosten von einer Bergkette, der Hochriesgruppe (von Nordosten nach Südwesten: Heuberg (1338 m ü. NHN), Riesenberg (1444 m), Hochries (1569 m), Karkopf (1497 m), Feichteck (1514 m)) flankiert wird und im Westen zum Inntal hin abfällt. Die Wohngebiete liegen auf einer Höhe zwischen etwa 600 und 750 m ü. NHN; die größten Orte sind Törwang und Grainbach. Das Gemeindegebiet, das sich in westöstlicher Richtung über eine Länge von etwa sieben Kilometern erstreckt, grenzt im Süden und Südwesten an Nußdorf am Inn, im Nordwesten an Neubeuern, im Norden an Rohrdorf und im Osten an Frasdorf. Im Südosten grenzt es außerdem an die Gemeinden Aschau im Chiemgau und Erl (Österreich), zu denen aber keine direkten Verbindungsstraßen bestehen. Der Samerberg besitzt bedeutende Streuwiesen und Quellmoore. Beide bieten Lebensraum für bayernweit hochgradig gefährdete Tier- und Pflanzenarten, beispielsweise verschiedene Orchideen- und Enzianarten, dem Alpen-Fettkraut, den Mehlprimeln und Wollgräsern. Die Quellmoore und Streuwiesen sind ein Teil des Samerberger Tourismuskonzepts, wie zum Beispiel der Naturlehrpfad „Samerberger Filze“ und der Lehrbienenstand. (WiKi)

Laubensaal (2 x PiP)

06 Nov 2024 18 14 180
HWW _____ Der barocke, komplett bemalte Laubensaal auf Schloss Hohenaschau ist ein etwa 60 m² großer Raum im Erdgeschoss des Nordflügels, er war in der Barockzeit komplett bemalt. Besonders die Wandmalereien litten sehr unter der nahezu Jahrhunderte langen unsachgemäßen Behandlung (Feuchtigkeit, Lagerraum, übertüncht und mit Tapeten überzogen, Bodenbemalung abgeschrubbt). In den 1980er Jahren wurde die Kassettendecke neu befestigt. 2006, zwei Jahre vor der Bayerischen Landesausstellung, ließ der Eigentümer die Bundesanstalt für Immobilien Aufgaben, genannt BIMA die Feuchtigkeit ziehende Südmauer für ca. 115.000 € trocken legen und schuf so die Voraussetzung für eine gründliche Sanierung der bedeutsamen Wandmalereien. Laubensaal Eine einmalige Dekoration hatte Max II. von Preysing-Hohenaschau für die Gestaltung des Speiseraumes auf seinem nur als Sommer- und Jagdschloss genutzten Sitz Hohenaschau. gewählt. Im „Reich der Flora" wollte der Reichsgraf mit seiner Familie tafeln, also im ewigen Frühling. Da die noch mittelalterlich erscheinende Burganlage von Hohenaschau im 17. Jahrhundert nicht mehr den gestiegenen Bedürfnissen entsprach, ließen die Grafen von Preysing-Hohenaschau sie schrittweise im aktuellen Stil des Barocks aus- und umbauen. Nach der Schlosskapelle und dem Festsaal widmete sich Max II dem Speiseraum und ließ ihn in den Jahren 1686 und 1687 in ein barockes Gesamtkunstwerk verwandeln. Alle Wände, die Decke und sogar der Fußboden wurden mit einer illusionistischen Malerei überzogen. So sollte der Eindruck erweckt werden, die Familie speist in einer offenen Laube unter Weinranken, oben thront Flora, die Göttin des Frühlings und der Blumen, zu ihren Füßen breitet sich eine üppige Blumenwiese aus und der umherschweifende Blick genießt die Aussicht auf die prächtigen Villen der Umgebung. Wie durch Zauberhand fühlte man sich nach Italien versetzt. Noch mehr, Schloss Hohenaschau fügte sich, zumindest optisch, zwanglos ein in die Reihe der berühmten römischen Villen. Sechs römische Villen und die Parkanlagen Sechs dieser Villen mit ihren Gartenanlagen reihen sich an den Wänden des Laubensaales. Nur im Laubensaal bekommt man einen Eindruck von den einst weitläufigen und prächtigen Gartenanlagen der Villa Ludovisi wie sie Kardinal Ludovico Ludovisi, ein Neffe von Papst Gregor XV, ab 1621 anlegen ließ. Heute führt die nicht mehr ganz so mondäne Via Veneto darüber hinweg. Seit der Renaissance griff man auf die antike Bauform der Villa wieder zurück. Wie einst die reichen Römer ließen sich jetzt prominente Familien vor den Toren der Stadt anspruchsvolle Landsitze für Erholung und Müßiggang bauen. Das Casino, also das „Häuschen" (von „casa"), wurde bald unverzichtbarer Bauteil in den Gartenanlagen. Es diente meist für Einkehr und Spiel oder auch zur Unterbringung der fürstlichen Kunstsammlung. In den weitläufigen Parkanlagen auf dem Pincio, zu dem die Spanische Treppe empor führt, ließ Kardinal Scipione Borghese, Neffe von Papst Paul V., das Casino zu Beginn des 17. Jahrhunderts als Galeriegebäude für seine exzellente Sammlung von Antiken und Skulpturen errichten. Erweitert um die Gemälde aus dem Stadtpalast der Familie Borghese zählt heute die Galleria Borghese zu den bedeutendsten Museen Roms. Hinter dem Gianicolo, westlich von Trastevere, befindet sich die Villa Doria Pamphilj. Fürst Camillo Pamphili, ein Verwandter von Papst Innozenz X., ließ Mitte des 17. Jahrhunderts die Gärten und ihre Bauten anlegen. Das Casino, dessen Bauform von Andrea Palladio, dem wohl berühmtesten Villenarchitekten, beeinflusst ist, barg die Antikensammlung des Bauherren, Heute ist die größte Parkanlage Roms frei zugänglich für die Öffentlichkeit. Ebenfalls auf dem Pincio befindet sich die Villa Medici. Den Namen erhielt die Villa durch Kardinal Ferdinande I. de Medici, der die in den Jahren zuvor errichtete Villa 1576 erwarb, um seine Antikensammlung hier unterzubringen. 1633 war Galileo Galilei in der Villa Medici interniert. Seit 1803 ist die Villa Sitz der Academie de France in Rom. Als sechste und letzte der Veduten, also der Architekturansichten, sieht man das Casino Belvedere in den vatikanischen Gärten. Ab 1485 hatte sich Papst Innozenz III. ein für Rom typisches Belvedere, also einen luftigen, erhöhten Ort mit schöner Aussicht, errichten lassen; Vorbild aller folgenden Belvederes in barocken Schlossanlagen. Heute gehört das Belvedere zu den Vatikanischen Museen. Als Vorlage für die Villenansichten diente ein umfangreiches Stichwerk von Giovanni Battista Falda. 1683 hatte der 40-Jährige, aus der Lombardei stammende Topograf erstmals seine „Giardini di Roma", also „Die Gärten von Rom", in einer Gesamtausgabe publiziert. Bereits zwei Jahre später gab der Nürnberger Verleger Johann Jacob Sandrart das Stichwerk für das deutsche Publikum heraus. Max II. von Preysing-Hohenaschau muss Zugang zu dem teuren Stichwerk gehabt haben, es seinen Malern vorgelegt und wohl auch selbst die Auswahl der Villen getroffen haben. Auch die „Fontäne di Roma", die Brunnen von Rom, das zweite Stichwerk von Falda, sind auf Hohenaschau bekannt gewesen. Denn im Garten der Villa Ludovisi wurde der ursprüngliche kleine Triton-Brunnen durch den weitaus prächtigeren Triton-Brunnen der Piazza Barberini, geschaffen von dem Hauptmeister des römischen Barock Gian Lorenzo Bernini, ersetzt. Auch dafür lieferte Falda die Vorlage. Joseph Eder und Jakob Carnutsch waren die Maler Der Priener Kunsthistoriker Peter von Bomhard erschloss aus einem Bericht des Hohenaschauer Gerichtsverwalters Purkweger an Max II. vom 28. Dezember 1686, dass nur Eder und Carnutsch als Maler des Laubensaales in Frage kommen. Purkweger berichtet nämlich, dass die beiden Maler über die Feiertage nach Hause gegangen seien und erst zu Lichtmess wieder kämen. Max II. vermerkte dazu „Man mueß halt den Mallern wohl einbilden daß Sye et waß rechts machen, das es kheiner Bildlmallerey gleich-siehet," Der Auftraggeber war sich also durchaus bewusst, dass hier etwas ganz besonderes geschaffen wurde. Der Maler Joseph Eder (geboren um 1650 in Innsbruck, gestorben 1712 in Neubeuern) lebte damals in Wagrain bei Ebbs. Von ihm sollen die Figuren, Flora und die Putten stammen wie Stilvergleiche mit den Deckenbildern im Nonnenchor der Klosterkirche von Altenhohenau und in der Seekapelle von Herrenchiemsee erweisen. Jacob Carnutsch (geboren um 1650/55 an unbekanntem Ort, gestorben 1715 in Prien) lebte zur Entstehungszeit, in Prien. Er soll die Landschaft geschaffen haben. Beide Maler wohnten für damalige Verhältnisse so nahe, dass sie vor Weihnachten zu Fuß nach Hause gehen konnten. Einigkeit besteht, dass Eder und Carnutsch wohl nur die ausführenden Maler waren. Die grandiose Idee des Gesamtkonzeptes muss jemand anderes entwickelt haben. Einzig vergleichbar mit dem Laubensaal erweist sich die Ausmalung der Villa Falconieri (Rufina) in Frascati. Hier schuf ab 1668 der Bologneser Wand- und Theatermaler Giovanni Franceso Grimaldi die Ausmalung der Sala della Primavera, also des Frühlingsraumes, als illusionistisch gestalteten Gartenraum mit einem ähnlichen System aus schattenspendenden Bäumen sowie dekorativen Vasen. Auch hier streut Flora Blumen auf die Gäste. Für den Hohenaschauer Laubensaal wurden die Stichvorlagen geschickt in der Perspektive den Raumverhältnissen angepasst und damit die Wirkung und Tiefe des Raumes verstärkt. Sind die Fenster der Nordwand bei schönem Wetter geöffnet, ergibt sich ein verblüffender Effekt. Die gemalte Landschaft im Inneren scheint mit der realen Chiemgau-Landschaft draußen zu verschmelzen und eine Einheit zu bilden. Als Entwickler des Hohenaschauer Konzeptes muss man einen der zahlreichen italienischen Künstler am Münchner Hof vermuten. Auf alle Fälle ist der Laubensaal ein herausragendes Beispiel für den Kulturtransfer zwischen Italien und Bayern in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Mehr als in den Stichvorlagen bevölkerten Eder und Carnutsch die Gärten mit zahlreichen Figuren, die über die Bedeutung von Staffagefiguren weit hinaus gehen. Sie schildern das Leben in seiner ganzen Bandbreite. Ganz unten in der sozialen Skala würde wohl der fahrende Scherenschleifer anzusiedeln sein, den man bei seiner Tätigkeit betrachten kann. Gärtner im Park beim Rasten Liebevoll werden die Gärtner abgebildet. Mal transportieren sie ein Bäumchen in einem Pflanzkübel auf einem eigens dazu konstruierten flachen Karren. Mal beratschlagen sie über die weiteren Arbeiten und einer ruht sich dabei auf einer hölzernen Radltruhe aus. Für die Pflege der weitläufigen und vielfältig angelegten Gartenanlagen rund um die Villen war sicher ein Heer von Gärtnern nötig. Wenig schmeichelhaft für die Damenwelt sind die beiden sich raufenden Frauen. Man glaubt geradezu das Gezeter und den kläffenden Hund, der die Szene begleitet, zu hören. Wie viel ruhiger ist da die Schilderung eines Geistlichen, der in einem Buch liest. Doch auch die adelige Gesellschaft findet eine vielfältige Darstellung. So lassen sich Damen in Sänften tragen, während die Herren sich der Hohen Schule der Reitkunst widmen. Gerade der Aufenthalt in den sommerlichen Gärten bot Gelegenheit zu Spielen im Freien. Woher die Vorlagen für die damals typischen italienischen Spiele der adeligen Gesellschaft stammen, ist noch unerforscht. Vielleicht hatte sie Max II. von Preysing-Hohenaschau aber auch selbst kennengelernt, als er 1663 in Siena für ein Jahr die Rechte studierte, und sie seinen Malern geschildert. Spieler beim beliebten „gioco del pallone col bracciale“ Beim „Gioco del pallone col bracciale", dem Ballspiel mit der Holzmanschette (italienisch „bracciale"), tragen die Spieler schwere Holzmanschetten mit vorstehenden Noppen um den Unterarm. Damit muss ein Ball zurückgeschlagen werden. Beim „Gioco del trucco", dem Trickspiel, werden, nicht unähnlich unserem Minigolf, Bälle mit einer Art langstieligen kleinen Schaufel durch einen Ring getrieben. Die enge Beziehung, die Graf Preysing als hoher Beamter am bayerischen Hof in München zu seinem Herrn, dem Kurfürsten hatte, spiegelt sich auch in Hohenaschau wider. Ab 1684 ließ Kurfürst Max Emanuel, der von seiner Mutter Henriette Adelaide von Savoyen die Vorliebe für italienische Kultur geerbt hatte, im Park von Schleißheim durch den Graubündner Hofbaumeister Enrico Zuccalli Lustheim als Lust- und Jagdschloss erbauen. Der Bau folgte ganz dem Schema eines südlichen Gartencasinos. Graf Preysing griff die Idee des Casinos in übertragener Weise auf und ließ sich diesen Bautypus samt der Gärten in seinen Speisesaal auf Hohenaschau malen. Damit hatte er kompensiert, was er hier wegen der Berglage nie anlegen konnte, - weitläufige Gärten. Normalerweise werden großflächige Wandgemälde in der Technik des Fresco, also auf nassen Putz, oder Secco, auf trockenem Putz, mit wasserlöslichen Farbpigmenten ausgeführt. Hier im Laubensaal wurde jedoch eine ganz ungewöhnliche Technik verwendet. Auf den trockenen Putz wurde ein dunkelroter Bolus, eine Grundierung aus spezieller Tonerde, aufgetragen und darauf mit Ölfarben gemalt. Diese ausgefallene Technik hatten die Restauratoren der Bad Endorfer Firma Wolfgang Lauber schon beim Restaurieren der Deckengemälde der Schlosskapelle von Hohenaschau kennengelernt. Auch hier waren Eder und Carnutsch am Werk. Diese wertvollen Erfahrungen erleichterten wesentlich den Einstieg der Restaurierung der Wände des Laubensaales. Nach einer wechselvollen Geschichte erstaunt die heutige gute Erhaltung des Laubensaales. Anmutig kann Flora den Blumenkranz halten und begleitet von einem munteren Reigen von Putten Blumen auf die Besucher streuen. Fiel auch die gemalte Blumenwiese einer heftigen Reinigungsaktion vor etlichen Jahrzehnten zum Opfer, so vermitteln Decke und Wände jetzt wieder einen einmaligen Eindruck fürstlicher barocker Speisenkultur. www.aschau.de/laubensaal-1

Hohenaschau Karte (Chiemgau) (2 x PiP)

Schloss Hohenaschau im Priental, Bayern (4 x PiP)

05 Nov 2024 24 17 259
Press Z seee original Im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts erbauten Konrad und Arnold von Hirnsberg die Burg Hohenaschau als Stützpunkt am Eingang zum Oberen Priental. Bedeutsame Adelsgeschlechter erweiterten den Besitz und bauten das Schloß zum Mittelpunkt des Verwaltungssitzes ihrer Herrschaft aus; mit ihrem Einfluß prägten sie Land und Leute im westlichen Chiemgau. _____ Der Name Aschau entwickelte sich wahrscheinlich aus Eschenau oder Eschenort, was darauf hinweist, dass es einst im Ort einen starken Eschenbewuchs gab. _____ Das Schloss Hohenaschau ist ein aus einer Höhenburg entstandenes Schloss in der Gemeinde Aschau im Chiemgau nahe der bayerisch-tirolischen Grenze. Es liegt im Ortsteil Hohenaschau auf einem etwa 50 Meter hohen Felsrücken. Über etwa sieben Jahrhunderte war es Sitz bedeutender adliger Dynastien und Zentrum der Herrschaft Hohenaschau. Ab dem letzten Drittel des 12. Jahrhunderts als mittelalterliche Ringburg auf einem Felsrücken im Priental entstanden, verlor die Burg im 18. Jahrhundert zunehmend an Bedeutung und verfiel. Nach dem Aussterben der letzten adligen Herrschaftsfamilie Mitte des 19. Jhdts. wechselte die Anlage mehrfach den Besitzer und wurde schließlich vom Industriellen Theodor Freiherr von Cramer-Klett als Landsitz seiner Familie erworben und vor allem von seinem Sohn zum Schloss umgestaltet. Heute befindet sich das Schloss im Eigentum der Bundesrepublik Deutschland. de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Hohenaschau

Kirche Aschau, Chiemgau, Bayern

04 Nov 2024 21 19 137
Die katholische Pfarrkirche 'Zur Darstellung des Herrn (=Maria Lichtmess), Aschau, Chiemgau. Bayern, fand ihre erste Erwähnung gegen Ende des 12. Jahrhunderts. Liebhaber sakraler Kunst fasziniert vor allem der reiche barocke Stuck der Kirche von 1702 und die Freskierung von 1753. Das Gemälde auf dem Altar ist noch vom alten Barockaltar (1673) und veranschaulicht die Darstellung des Herrn im Tempel. Alle drei Kirchenschiffe weisen viele Stuckornamente auf. Das Deckengemälde stammt aus der Zeit des Rokoko und wurde von Balthasar Mang in den Jahren 1753/54 geschaffen. Zudem ist die Kanzel eine Besonderheit der Kirche und vor allem noch eines der letzten Relikte aus der Barockzeit der Kirche. Das Gebiet um Hohenaschau war seit 891 im Besitz des Erzstifts Salzburg. Die Geschichte der Kirche Darstellung des Herrn (=Maria Lichtmess) reicht zurück bis ins 12. Jahrhundert. Ein Kirchenbau an dieser Stelle, hoch über der Prien, wird bereits im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts urkundlich erwähnt. Es könnte ein romanisches Täuferkirchlein gewesen sein, das dort vorne rechts stand, wo sich heute der südliche Turm erhebt. Katholische Pfarrkirche Mariä Lichtmeß: Im Kern spätgotische Anlage mit romanischen Resten im Südturm, barocker Ausbau 1627, und 1671/75, 1752/53 zu einem Hallenbau durch Johann Baptist Gunetzrhainer umgebaut. Die Kirche wurde ab Mitte des 17. Jahrhunderts barockisiert. Erweitert wurde sie im 18. Jahrhundert durch Hofbaumeister Johann Baptist Gunetzrhainer. Versuche gegen Ende des 19. Jahrhunderts, die Kirche im Stil der Neoromanik zu verändern, scheiterten an fehlenden Mitteln. 1904 wurden dann aber doch Veränderungen vorgenommen, diesmal im Stil des Neobarock nach Plänen von Max Ostenrieder und gestiftet von Theodor von Cramer-Klett. Der Chorraum wurde erweitert, und die Kirche erhielt mit dem Nordturm einen zweiten Turm. Eine weitere Veränderung erfuhr der Chor 1929 durch eine Umgestaltung nach Plänen des Architekten Richard Berndl. Die dreischiffige Hallenkirche besteht aus dem fünfjochigen Langhaus mit Satteldach, dem eingezogenen Chor mit Fünfachtelschluss und den beiden Chorflankentürmen mit doppelter Zwiebelhaube. de.wikipedia.org/wiki/Mari%C3%A4_Lichtme%C3%9F_(Aschau_im_Chiemgau)

Deckengemälde Kirche Aschau

04 Nov 2024 10 108
Liebhaber sakraler Kunst fasziniert vor allem der reiche barocke Stuck der Kirche von 1702 und die Freskierung von 1753. Das Gemälde auf dem Altar ist noch vom alten Barockaltar (1673) und veranschaulicht die Darstellung des Herrn im Tempel. Alle drei Kirchenschiffe weisen viele Stuckornamente auf. Das Deckengemälde stammt aus der Zeit des Rokoko und wurde von Balthasar Mang in den Jahren 1753/54 geschaffen. Zudem ist die Kanzel eine Besonderheit der Kirche und vor allem noch eines der letzten Relikte aus der Barockzeit der Kirche. www.chiemsee-alpenland.de/entdecken/alle-sehenswuerdigkeiten/pfarrkirche-darstellung-des-herrn-c2cc44039b

Kirche Aschau, Chiemgau, Bayern

03 Nov 2024 31 14 227
Die katholische Pfarrkirche 'Zur Darstellung des Herrn (=Maria Lichtmess), Aschau, Chiemgau. Bayern, fand ihre erste Erwähnung gegen Ende des 12. Jahrhunderts. Das Gebiet um Hohenaschau war seit 891 im Besitz des Erzstifts Salzburg. Die Geschichte der Kirche Darstellung des Herrn (=Maria Lichtmess) reicht zurück bis ins 12. Jahrhundert. Ein Kirchenbau an dieser Stelle, hoch über der Prien, wird bereits im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts urkundlich erwähnt. Es könnte ein romanisches Täuferkirchlein gewesen sein, das dort vorne rechts stand, wo sich heute der südliche Turm erhebt. Katholische Pfarrkirche Mariä Lichtmeß: Im Kern spätgotische Anlage mit romanischen Resten im Südturm, barocker Ausbau 1627, und 1671/75, 1752/53 zu einem Hallenbau durch Johann Baptist Gunetzrhainer umgebaut, Turmobergeschoss 1767–69 nach Plänen von Franz Zaiser, neues Presbyterium und Nordturm 1904 von Max Ostenrieder; mit Ausstattung. Die Pfarrei wurde aber erst 1680 errichtet; bis dahin war die Kirche Filiale von Prien. Die Kirche wurde ab Mitte des 17. Jahrhunderts barockisiert. Erweitert wurde sie im 18. Jahrhundert durch Hofbaumeister Johann Baptist Gunetzrhainer. Versuche gegen Ende des 19. Jahrhunderts, die Kirche im Stil der Neoromanik zu verändern, scheiterten an fehlenden Mitteln. 1904 wurden dann aber doch Veränderungen vorgenommen, diesmal im Stil des Neobarock nach Plänen von Max Ostenrieder und gestiftet von Theodor von Cramer-Klett. Der Chorraum wurde erweitert, und die Kirche erhielt mit dem Nordturm einen zweiten Turm. Eine weitere Veränderung erfuhr der Chor 1929 durch eine Umgestaltung nach Plänen des Architekten Richard Berndl. Die dreischiffige Hallenkirche besteht aus dem fünfjochigen Langhaus mit Satteldach, dem eingezogenen Chor mit Fünfachtelschluss und den beiden Chorflankentürmen mit doppelter Zwiebelhaube. Neben dem Chor der Kirche steht eine kleine Rokoko-Kapelle. Die als Friedhofskapelle dienende Kreuzkapelle wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts an Stelle eines vormaligen Beinhauses erbaut. de.wikipedia.org/wiki/Mari%C3%A4_Lichtme%C3%9F_(Aschau_im_Chiemgau)