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Ammonit

06 Feb 2025 29 22 112
Die Ammoniten gehören wie die Muscheln und Schnecken zu den Weichtieren (Mollusken). Sie werden den Kopffüßern (Cephalododen) und nicht den Schnecken zugeordnet, wie auf Grund der Form ihres Gehäuses oft vermutet wird. Die Vorfahren der Ammoniten waren geradegestreckte Formen mit bereits gekammerter Schale. Man kennt sie seit dem frühen Devon. Am Ende der Kreidezeit, vor etwa 65 Millionen Jahren, sind die Ammoniten ausgestorben. www.urweltmuseum-bodman.de/stele/02#:~:text=Die%20Ammoniten%20geh%C3%B6ren%20wie%20die,ihres%20Geh%C3%A4uses%20oft%20vermutet%20wird .

Einen Fels bewegen ist verlorene Liebesmühe ...

27 Jul 2023 18 19 340
Der Granitfindling aus der letzten Eiszeit - Sie finden ihn versteckt im Wald oberhalb von Niederaudorf, Bayern Oberhalb von Niederaudorf, ca 250m höher als der Inn liegt recht versteckt im Wald ein Granitfindling aus der letzten Eiszeit. Dieser hat nicht nur die Sagenwelt* im Inntal beeinflusst. Auch die Menschen haben versucht, den wertvollen Felsblock für verschiedene Zwecke zu nutzen. Der „Graue Stein“ ist ein Granitblock, mit ca 25 Tonnen Gewicht und einem Rauminhalt von ca 8 Kubikmeter, welcher durch die Gletscherschmelze vor Tausenden von Jahren an diese Stelle transportiert wurde. Ursprung des Grauen Stein Erst durch die Gletscherforschung wurde von Geologen des 19. Jahrhunderts das Rätsel der Findlinge, wie solche einzeln liegenden, großen Steine genannt werden, gelöst. Bei Niederaudorf verengt sich das Inntal zwischen Kranzhorn und dem Wildbarren. Die Gletscher der Eiszeiten formten dieses Tal und transportierten auch Massen an Gestein aus dem Hochgebirge ins Voralpenland. Dieser Graue Stein wurde während der letzten Eiszeit vor 10.000 Jahren wohl aus dem Gebiet der Hohen Tauern vom Gletschereis hierher transportiert und beim Abschmelzen des Eises an der Bergflanke abgelegt. Der Fels zeigt ringsum deutliche Spuren des Menschen, der versuchte, den Granit mithilfe verschiedener Techniken zu zerlegen. Am Grauen Stein lernen wir eine der ältesten Methoden kennen, mit der schon die Ägypter ihre Obelisken aus dem Berg sprengten: Die Keilspaltung. Bei dieser heut noch üblichen Technik wurden in regelmäßigen Abständen Löcher in den Stein geschlagen. In diese Keiltaschen schlug man nacheinander so lange Eisenkeile ein, bis sich der Druck an der schwächsten Stelle entlud und den gewünschten Teil absprengte. Der Oberaudorfer Findling zeigt auf seiner Ostseite sechs mächtige Keiltaschen von bis zu 17 cm Länge, 7 cm Breite und 9 cm Tiefe. Die Größe der Löcher deutet auf die Verwendung von (Buchen) Holzkeilen, die man trocken einsetzte und durch Übergießen mit Wasser zum Quellen brachte – allerdings bleibt die Technik an dieser Stelle erfolglos, der Stein war härter. *Sage / Legende >>> www.sagen.at/texte/sagen/deutschland/bayern/inntal/wildbarren.html ---- „Und weiter sah ich den Sisyphos in gewaltigen Schmerzen: wie er mit beiden Armen einen Felsblock, einen ungeheuren, fortschaffen wollte. Ja, und mit Händen und Füßen stemmend, stieß er den Block hinauf auf einen Hügel. Doch wenn er ihn über die Kuppe werfen wollte, so drehte ihn das Übergewicht zurück: von neuem rollte dann der Block, der schamlose, ins Feld hinunter. Er aber stieß ihn immer wieder zurück, sich anspannend, und es rann der Schweiß ihm von den Gliedern, und der Staub erhob sich über sein Haupt hinaus.“ – Homer: Odyssee 11,593–600. Übersetzung Wolfgang Schadewaldt

wer streckt seine Fühler oder Beine raus?

30 Nov 2022 18 33 362
bei einem Spaziergang am Hechtsee Nagelfluh ...oder wie er hier auch genannt wird Biberstein , weil er in Brannenburg, Bayern, als socher auf der 'Biber' abgebaut wird... www.brannenburger-nagelfluh.de _______ Die Nagelfluh der Nordalpen und des Alpen­vorlands ist ein geologisch junges Konglomerat aus dem Erosions­material der Alpen. Die oberen Schichten aus eiszeitlichem Schotter werden Decken­schotter genannt. Im Alpen­vorland ist der Decken­schotter oft an Schlucht­hängen aufgeschlossen. Die im südbayerischen Deckenschotter vieler­orts leicht verfügbare Nagelfluh war früher neben Kalktuff einer der wichtigsten Natursteine. Sie wurde gerne bei repräsentativen Bau­werken eingesetzt. So ist sie beispiels­weise im Fundament der Münchner Frauen­kirche, in der Portal­anlage der Münchner Universität und der Burg zu Burghausen verbaut. Auch bei Privat­häusern fand die dekorative Nagelfluh häufig Verwendung, besonders für Tür- und Fensterstöcke. www.gamssteig.de/lexikon/nagelfluh _______ Der Brannenburger Nagelfluh ist wertvoller denn je. Der größte Teil des Vorkommens wurde wegen seiner Einzigartigkeit als Naturdenkmal ausgewiesen. "Die früheste, noch geschichtlich nachweisbare Kunde von der Biber war die, daß etwa 905 der Bischof von Brixen, der in Degerndorf Besitz hatte, auch das Recht zum Mühlsteinbrechen hatte". Zitat aus dem Buch von Helmut Pabst "Das Buch von Brannenburg" (Die "Biber" ist der Felsrücken an dem der Brannenburger Nagelfluh gewonnen wird) .... Als im Monat März des Jahres 1460 Herzog Albrecht III von Bayern verstarb, wurde er in einem Sarkophag aus Degerndorfer (jetzt Brannenburger) Nagelfluh zu seiner letzten Ruhestätte auf dem heiligen Berg Andechs gebracht. "Der Wagner mußte nur noch den großen Kastenschlitten richten und die Deichsel verstärken, denn der Sarkophag, den die Degerndorfer Steinbrecher aus der Nagelfluh auf der Biber gehauen hatten, war sehr schwer,........" Zitat aus Carl Oskar Renners Buch - "Der Herzog und die Steinbrecher" ISBN 3-923437-09-9 _______ s.a. www.steinbruch-huber.de/Info/Unsere-Geschichte + www.lfu.bayern.de/geologie/bayerns_schoenste_geotope/77/index.htm