Ulrich Dinges' photos with the keyword: Wasserregal

wandern auf dem historischen Wassergraben:

19 Aug 2008 1 617
der Oberharzer Bergbau um Clausthal und Zellerfeld benötigte für seine Weiterentwicklung zusätzliches Wasser, denn nur über Wasserräder konnte die Energieversorgung sichergestellt werden, ohne die auch im 17., 18. und 19. Jahrhundert kein grösseres Industriegebiet existieren konnte. Es galt nicht nur, Lasten aus den tiefen Gruben zu heben, zwingend erforderlich war es auch das einsickernde Wasser herauszupumpen. Da die Gruben immer tiefer wurden, musste immer mehr Wasser immer höher gehoben werden. Da in der unmittelbaren Nähe der Gruben um Clausthal und Zellerfeld das vorhandene Wasser bereits im 17. Jahrhundert voll erschlossen war wurde diese hier im Foto gezeigte 4,1 Km lange Fernwasserversorgung die Wasser aus dem Süd-West-Harz Gebiet der Söse zuführte unumgänglich. Hier im Bild wurde der Graben aus dem Fels heraus gemeisselt. Als der Graben 1715 gebaut wurde ging man davon aus dass der Sperberhaier Damm 15 mtr höher ausgeführt wurde: man begnügte sich über eine Länge von 4 km mit einem Gefälle von nur 0,22%. Im jährlichen Durchschnitt fließen seiher 1,8 m3 Wasser pro Minute in Richtung Clausthal.

am Bärenbrucher Teich

10 Jun 2009 1 711
Auf Veranlassung des Oberbergmeisters Georg Illing wurde dieser Teich im Jahre 1644 von Bergleuten*) angelegt um die Gruben des Rosenhöfer Erzganges westlich der Bergstadt Clausthal mit Aufschlagwasser für die Wasserräder zum Antrieb der Pumpen und Fördereinrichtungen zu versorgen. Vor der Stelle im 230 mtr langen Damm, an dem der Wanderweg im Wald eintaucht ist der Überlauf in den etwa 10 mtr tiefer gelegenen Ziegenberger Teich. Dort rechts vom Weg, als Punkt zu erkennen, steht das Eingangshäuschen zum Schacht des Bärenbrucher Wasserlaufs: Mit seiner Hilfe wurde noch nach dem 2. Weltkrieg Strom für den Ottiliae-Schacht erzeugt. *) Die Bergleute erhielten damals für diese Nebentätigkeiten weniger Lohn als bei ihrer normalen Tätigkeit. Die enthaltenen Informationen entstammen den Erklärungsschildern am Wegrand

see down /es wird Abend am Nassenwieser Teich, som…

10 Jun 2009 4 1130
die Fische springen nach Insekten. Unser Weg, der Hexenstieg, führt an ein paar schönen alten Teichen wie diesem vorbei. An der Bundsstraße wartet nach 14km Wanderung, unser Auto. Wir fahren zum Kaffeetrinken zum nahegelegenen Polstertaler Hubhaus. Ein wertvolles Kulturgut sind heute alle wassertechnischen Anlagen des Oberharzer Wasserregals, die zwischen 1536 und 1866 gebaut wurden. Etwa 65 Teiche (die durchaus verschiedenen Zwecken dienten - wie etwa der nahegelegene Entensumpfes, der der Trinkwasserversorgung diente) , rund 70 Gräben und rund 20 km Wasserläufe (Stollen für Wasser) werden voll funktionstüchtig erhalten, denn in den Teichen soll auch weiterhin Wasser gestaut werden können und in etlichen Gräben fließt bis heute Wasser selbst wenn der ursprügliche Nutzen, die Gewinnung von Energie, etwas aus dem Focus geraten und Trinkwassergewinnung wichtiger ist. www.harzwasserwerke.de Vielleicht - ich habe nicht genau hingesehen- sind links der Mitte Blüten des Schlangenknöterich zu sehen. --------------- no translation but some addittional information --- In the mountains, named HARZ and specially in the area of the city Clausthal since the Year 968 of our Lord copper and silver are mined. After a few centuries (1536) the lugs became so deeply that without water-power no more mining industry was possible. Because the quarries became much deeper, more and more water had to be lifted much higher. The water shown in the picture is one of 65 historical ponds available to this day in this area. It was a matter not only of lifting weights from the deep quarries, compellingly necessary it was also to pump out the trickling water. These ponds are fed about a system by ditches with water. Nowadays footpaths for hikers lead along these ditches. In Goslar there is a very worth seeing mining industry museum called http://www.rammelsberg.de

der Ernst-August-Wasserlösungsstollen

22 Jan 2014 1 503
Links oben im Bild ist eine Gebäudeecke des Automotive Unternehmen MID Solutions zu erahnen: Es stellt aktive Interfaces bzw. Aktoren her die an Motorradgriffen oder an KFZ Lenkrädern zusammengebaut werden und der jeweiligen Fahrzeugelektronik Signale des Fahrers liefern. Der Klassizistische Bau mit Zinnen und Bogenöffnung fürs austretende Wasser diente dem Bergbau im Harz zur Entwässerung von Gruben. Er ist ein Teil des Weltkulturerbes Oberharzer Wasserregal. Das Wasser aus den Gruben fließt hier umgehend in die Markau und danach in Söse und Leine. In einer Tiefe von etwa 1300 Fuße unter Tage bewegten Bergleute auf schwer beladenen Schiffen das gewonnene Erz von Schacht zu Schacht. Bis 270 t Erz wurden so täglich unterirdisch nach Gittelde an dieses Mundloch des Ernst-August- Entwässerungsstollens befördert. Inschrift über dem auf der gußeisernen Platte überm Mundloch: "Die Länge des selben von Mundloch bis zum Scheibfelder Schachte bei Zellerfeld beträgt 5432 Lachter. Angefangen am 25. Juli 1851 und vollendet am 22. Juni 1864. Die ganze Länge des Stollens mit Einschluss der tiefen Wasserstrecke, der Flügelörter und Schachtquerschlage beträgt 11,819 Lachter oder drei deutsche Meilen. Der Stollen bringt auf Grube Caroline 204 Lachter oder 1341 Hannoversche Fuß Teufe ein. Die Sohle des Mundlochs liegt 1206 Fuß unter dem Marktplatze zu Clausthal und 646 Fuß über dem Spiegel der Nordsee"

Schalke

06 Nov 2013 4 490
genau gesagt der oberste ( etwa 550m ü.NN) der sieben Wassergräben die um den Berg Schalke im Harz herum führen. Dieser „Obere Schalker Graben“, erbaut 1716, sammelte auf seinem fast 9 Kilometer langen Weg die Bergwasser vom Südhang der Schalke bis nach Hahnenklee an (Luftlinie ca 3km vom Bach Schalke) und führte sie über mehrere Teiche den Hahnenkleer Gruben zu. Wir sind im Tal, dort wo die Wolke auf eine Kuppe mit höheren Tannen zeigt gestartet: An der Landstraße L517 steht das im Jahre 1734 errichtete Schulenburger Zechenhaus. Hier versammelten sich und betenden Bergleute bevor sie unter Tage gingen. Im Schiefer des Tales, hat man vom 16. bis 19. Jahrhundert Bleiglanz (PbS) und Zinkblende (ZnS) in etlichen Gruben abgebaut. Wir gehen den Grabenweg Nr 16; bald an zwei aufgestauten alten Teichen vorbei (einer davon ist er untere Schalker Teich), lesen die Geschichte vom historischen Unglück, und erfreuen uns an der Natur, und der Regen wartet solange in den Wolken.

Wiesen über Altenau im Harz

08 Jul 2009 617
hier oben fließt der Dammgraben. Wenn man diesen "Ausguck" regional erreichen möchte nutzt man beispielsweise den Parkplatz an der B498, knapp 2km vm südlichen Ortsausgang von Altenau. In dem Jahre der großen Trockenheit 1657 entstand unter den Claustaler Bergleuten der Plan mit einem "Langen Graben" die Niederschlagswasser des Bruchberges und des Brockenfeldes zu den Clausthler Gruben zu leiten. *) *)Aus WasserWanderWege von Martin Schmidt S68 : In diesem Buch sind 22 Wasserwanderwege beschrieben die dieses Weltkulturerbe für den Besucher erschließen.

am Wassergraben

06 Jul 2009 413
Huminsäure (was auch immer das ist) färbt das Wasser des vor Jahrhunderten künstlich angelegten Wassersystems Harzer Wasserregal .

der über 4 km lange Morgenbrodsthaler Graben

19 Aug 2008 1 630
wurde im Jahre 1715 erschlossen und leitet seitdem mit einem Gefälle von meist 0,22% jährlich 1,8 Mio qm Wasser zum "Sperberhaier Damm". Am Abzeig der Bundsstrasse 498 Richtung Altenau kann man für diese Rundwanderung sein Fahrzeug an der Bundesstrasse abstellen- etwa 50 mtr weiter aufwärts führt dieser Weg sofort zum still dahinfließenden einsamen Graben. Im Album "im Harz" sind zwei PDFs mit Rundwanderungen. Das kulturhistorische Denkmal "Oberharzer Wasserregal" bestand aus 110 (65) Teichchen, 500Km (69,7) Gräben und 30 Km Wasserläufe (unterirdische in Stollen) - in Klammern gesetzt sind die heute noch erhaltenen.

das Polsterberger Hubhaus

19 Aug 2008 771
ist heute eine empfehlenswerte Waldwirtschaft abseits der Bundesstrasse. mehr dazu unter : www.polsterberger-hubhaus.harz.de oder als Erstbeschreibung in wikipedia. Gebaut wurde dieses Haus etwa 1804 als Wartungsgebäude einer Pumpstation das mit zwei übereinander angeordneten Saugpumpen Wasser um knapp 18 Meter hochpumpte. Die Antriebskraft wurde mit Wasserrädern erzeugt und über sehr lange Holzgestänge an die Saugpumpen weitergegeben.