Group: M42 Lenses

Die zweite Bauform entstand zwischen 1950 und 1956.
Das Objektiv wurde größer und schwerer: Länge ab Auflage Kamera bei unendlich 37mm, an der Nahgrenze 44 mm, Gewicht 110 Gramm, Durchmesser 51 mm.
Filtergewinde: M 40,5 × 0,5 mm
Die Blende wurde als Vorwahlblende mit 12 Blendenlamellen ausgeführt. Größte Blendenöffnung ist f/2.8, kleinste Blendenöffnung f/16. Die Blende lässt sich von f/2.8 bis f/8 in halben, weiter in ganzen Blendenschritten schließen.
Die kürzeste Einstellentfernung beträgt 50 cm.
Sehr selten sind Objektive dieser Bauform die mir ERNST ABBE JENA Tessar 2.8/50 graviert sind.
Auch tauchen bei dieser Bauform die ersten Objektive auf, die für westliche Auslandsmärkte mit T 1:2.8/50 Jena oder C.Z. Jena graviert sind.
Auch diese Baufom wurde als Tessar 2.8/50 und 3.5/50 gebaut.
Von dieser zweiten Bauform gibt es zwei Varianten die sich in der Ausführung des Blendenring unterscheiden.

Mein Objektiv wurde 1955/56 gebaut.
Das Objektiv ist ab f/5.6 gut genug für einen 2Fach-Konverter.
Die Bokeh-Scheiben sind bis in die Ecken fast rund, keine „Katzenaugen“.
Bei f/2.8 schöner Seifenblasen-Effekt, der bei f/4.0 verschwunden ist.
Bei f/2.8 ist das Bokeh etwas rau, bei f/4.0 schön gleichmäßig und rund.
Ohne Tele-Konverter verwende ich das Objektiv ab f/4.0 wegen der Schärfe und dem Bokeh.
Für ein weiches Bokeh sollte Klarheit/Mittenkontrast nicht erhöht werden! Schärfen nur mit USM.
Das T steht bei der Bauform nicht für Tessa, sondern für Transmission – eine einfache Vergütung.
Weil sich die tief liegende vordere Linse schlecht reinigen lässt, verwende ich einen guten UV-Filter.

Um das Objektiv an einer digitalen Kamera zu Nutzen braucht man einen Adapter, in meinem Fall einen von M42 auf Canon EF-Bajonett. Der Adapter darf keinen Rand haben der den Blendenstift hinein drückt!
Zum Beispiel passt der Adapter von Novoflex www.novoflex.de/de/produkte/adapter/adapterfinder/adapterfinder-produkte/adapter-m42x1-objektive-an-canon-eos.html?rgerg=34