Bei "Uns Uwe"
Historische Brücke an der Südinsel ...
Teich im Parkfriedhof Ohlsdorf
Verwaltungsgebäude im Parkfriedhof Ohlsdorf
Wasserturm im Parkfriedhof Ohlsdorf
Astra-Sudpfannen HFF, oberhalb der Landungsbrücken
Elphi und Uhrenturm der Landungsbrücken
Hafengeburtstag, an den Landungsbrücken
Seemanns Braut
Die Hafenschlepper "Bugsier 22" und "Fairplay IX"…
"Branddirektor Westphal" sprüht vor Begeisterung .…
Schlepperballett
Ibis-City Hotel, Hamburg - Licht und Schatten
Burg Kriebstein
Herbst an der Zschopau
HFF an der Burg Kriebstein
Dich hat wohl der Teufel gemacht!
Herbst am Rakotzsee
Rakotzbrücke, Kromlau
HFF
Nach Hause über die Köhlbrandbrücke
Blick von der Köhlbrandbrücke Richtung Altona
Burchardkai und Eurogate-Terminal
Garten der Frauen, Erinnerungsspirale
Jesusstatue auf dem Ohlsdorfer Friedhof
Hamburg, U-Bahnstation Steinstraße
Von der Speicherstadt bis zu den Blohm + Voss Dock…
Blick Richtung Außenalster und Rathaus
Millerntor-Stadion
Hafenblick vom Michel ...
"Rickmer Rickmers"
Zürich-Haus
Afrikahaus
Treppenhaus im Bugenhagen-Haus
Nach dem Michelbesuch kurz noch mal ...
Övelgönne, Museumshafen
Hafenblick vom Michel
Blick vom Michel Richtung Elphi
Der Michel, Wahrzeichen Hamburgs
"Branddirektor Westphal" macht ordentlich Action
HHHBM
Hau jetzt endlich ab! Ich will auf's HFF-Foto !!!
Hamburger Hochbahn
Volldampf auf der "Schiefen Ebene" - 40 Jahre IG E…
Mit drei Mal Dampf und Getöse den Berg hinauf
1/80 • f/8.0 • 50.0 mm • ISO 640 •
NIKON CORPORATION NIKON D7500
TAMRON AF 16-300mm F3.5-6.3 Di II VC PZD B016N
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Zitronenjette und Vogeljette


Gedenkstein für zwei so genannte Hamburger Originale.
Henriette Johanne Marie Müller, besser bekannt als Zitronenjette (* 18. Juli 1841 in Dessau; † 8. Juli 1916 in Hamburg)
Henriette Müller wurde als Tochter der unverehelichten Leopoldine Müller geboren. Kurz nach der Geburt zog die Mutter mit Henriette nach Hamburg, wo sie heiratete und weitere Kinder bekam. In ihrer geistigen und körperlichen Entwicklung zurückgeblieben, wurde Henriette Müller nur 1,32 Meter groß und wog als erwachsene Frau knapp 35 Kilogramm. Nach dem Tod des Stiefvaters zog sie mit einer ihrer jüngeren Schwestern zusammen und wohnte mit ihr im sog. Gängeviertel unweit des Michels. Zum Lebensunterhalt beider verkaufte sie mit dem Ausruf Zitroon! Zitroon! tagsüber Zitronen in der Hamburger Innenstadt, zuweilen sogar in Barmbek und Rothenburgsort. Nachts sah man sie in den Kneipen St. Paulis. Henriette Müller wurde zur Alkoholikerin, bereits tagsüber wiederholt in betrunkenem Zustand von der Polizei aufgegriffen und im August 1894 in die damalige Irrenanstalt Friedrichsberg eingeliefert, wo sie bis zu ihrem Tod lebte. Da sie jedoch nicht geistesgestört war, beschäftigte man sie dort mit verschiedenen Küchenarbeiten. Ihre ursprüngliche Grabstelle (Grab Nr. H 16) auf dem Friedhof Ohlsdorf wurde mittlerweile aufgelassen.
de.wikipedia.org/wiki/Henriette_Johanne_Marie_M%C3%BCller
Lydia Adelheid Hellenbrecht (Vogeljette), geborene Lydia Adelheid Köbner (* 13. Dezember 1844 in Hamburg; † 30. Januar 1920 ebenda)
Lydia Hellenbrecht war die Tochter eines Steuermanns und verlor ihren Vater bereits als Kind. 30-jährig heiratete sie den 20 Jahre älteren Johann Hellenbrecht, einen Schreiber und Boten. Diese Ehe dauerte nur neun Jahre, dann starb ihr Mann 1883 an der Cholera. Seit der Zeit trug sie bis zu ihrem eigenen Tod Trauerkleidung.
Diese bestand aus einem langen schwarzen Kleid mit einem weißen gehäkelten Umschlagtuch darüber. Auf dem Kopf trug sie ein Häubchen, das Gesicht war nahezu komplett von einem weißen Schleier verdeckt. Es war aber nicht nur die Kleidung, die bei ihren Mitmenschen Unverständnis hervorrief. Mit einem Korb voller Brotwürfel in der einen Hand und einem kleinen Emailleeimer in der anderen zog Lydia Hellenbrecht durch die Straßen des Hamburger Stadtteils St. Georg, um die angefeuchteten Brotstücke an die Vögel, insbesondere Spatzen, zu verfüttern.
Dieses Verhalten führte dazu, dass man sie kurzerhand für verrückt erklärte, obwohl sie geistig völlig normal und auch körperlich gesund war. Es ging das Gerücht, die Vogeljette glaubte, ihr verstorbener Mann sei als Spatz wiedergeboren, anderen Erzählungen zufolge soll sie der Meinung gewesen sein, ein Zauberer habe ihn in einen Spatz verwandelt.
Letztendlich war das Füttern lediglich auf ihre Liebe zu Tieren, insbesondere zu Vögeln, zurückzuführen. Möglicherweise war es auch ihre Art von Trauerarbeit, denn ihr Mann war ebenfalls zeitlebens ein Tierliebhaber gewesen, so betrachtete Lydia Hellenbrecht die Fütterungen vermutlich als Andenken an ihn. Obwohl sie wusste, wie über sie gedacht und gesprochen wurde, übte sie, die in bescheidenen Verhältnissen in der Rostocker Straße 9 zur Untermiete wohnte, ihre von der Umwelt belächelte Tätigkeit über viele Jahrzehnte hinweg aus.
de.wikipedia.org/wiki/Lydia_Adelheid_Hellenbrecht
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Henriette Johanne Marie Müller, besser bekannt als Zitronenjette (* 18. Juli 1841 in Dessau; † 8. Juli 1916 in Hamburg)
Henriette Müller wurde als Tochter der unverehelichten Leopoldine Müller geboren. Kurz nach der Geburt zog die Mutter mit Henriette nach Hamburg, wo sie heiratete und weitere Kinder bekam. In ihrer geistigen und körperlichen Entwicklung zurückgeblieben, wurde Henriette Müller nur 1,32 Meter groß und wog als erwachsene Frau knapp 35 Kilogramm. Nach dem Tod des Stiefvaters zog sie mit einer ihrer jüngeren Schwestern zusammen und wohnte mit ihr im sog. Gängeviertel unweit des Michels. Zum Lebensunterhalt beider verkaufte sie mit dem Ausruf Zitroon! Zitroon! tagsüber Zitronen in der Hamburger Innenstadt, zuweilen sogar in Barmbek und Rothenburgsort. Nachts sah man sie in den Kneipen St. Paulis. Henriette Müller wurde zur Alkoholikerin, bereits tagsüber wiederholt in betrunkenem Zustand von der Polizei aufgegriffen und im August 1894 in die damalige Irrenanstalt Friedrichsberg eingeliefert, wo sie bis zu ihrem Tod lebte. Da sie jedoch nicht geistesgestört war, beschäftigte man sie dort mit verschiedenen Küchenarbeiten. Ihre ursprüngliche Grabstelle (Grab Nr. H 16) auf dem Friedhof Ohlsdorf wurde mittlerweile aufgelassen.
de.wikipedia.org/wiki/Henriette_Johanne_Marie_M%C3%BCller
Lydia Adelheid Hellenbrecht (Vogeljette), geborene Lydia Adelheid Köbner (* 13. Dezember 1844 in Hamburg; † 30. Januar 1920 ebenda)
Lydia Hellenbrecht war die Tochter eines Steuermanns und verlor ihren Vater bereits als Kind. 30-jährig heiratete sie den 20 Jahre älteren Johann Hellenbrecht, einen Schreiber und Boten. Diese Ehe dauerte nur neun Jahre, dann starb ihr Mann 1883 an der Cholera. Seit der Zeit trug sie bis zu ihrem eigenen Tod Trauerkleidung.
Diese bestand aus einem langen schwarzen Kleid mit einem weißen gehäkelten Umschlagtuch darüber. Auf dem Kopf trug sie ein Häubchen, das Gesicht war nahezu komplett von einem weißen Schleier verdeckt. Es war aber nicht nur die Kleidung, die bei ihren Mitmenschen Unverständnis hervorrief. Mit einem Korb voller Brotwürfel in der einen Hand und einem kleinen Emailleeimer in der anderen zog Lydia Hellenbrecht durch die Straßen des Hamburger Stadtteils St. Georg, um die angefeuchteten Brotstücke an die Vögel, insbesondere Spatzen, zu verfüttern.
Dieses Verhalten führte dazu, dass man sie kurzerhand für verrückt erklärte, obwohl sie geistig völlig normal und auch körperlich gesund war. Es ging das Gerücht, die Vogeljette glaubte, ihr verstorbener Mann sei als Spatz wiedergeboren, anderen Erzählungen zufolge soll sie der Meinung gewesen sein, ein Zauberer habe ihn in einen Spatz verwandelt.
Letztendlich war das Füttern lediglich auf ihre Liebe zu Tieren, insbesondere zu Vögeln, zurückzuführen. Möglicherweise war es auch ihre Art von Trauerarbeit, denn ihr Mann war ebenfalls zeitlebens ein Tierliebhaber gewesen, so betrachtete Lydia Hellenbrecht die Fütterungen vermutlich als Andenken an ihn. Obwohl sie wusste, wie über sie gedacht und gesprochen wurde, übte sie, die in bescheidenen Verhältnissen in der Rostocker Straße 9 zur Untermiete wohnte, ihre von der Umwelt belächelte Tätigkeit über viele Jahrzehnte hinweg aus.
de.wikipedia.org/wiki/Lydia_Adelheid_Hellenbrecht
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