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Sur, mit seinem natürlichen Hafen und unzähligen Dhau-Werften, war einst ein bedeutender Seehandelsplatz. Eventuell war hier der Geburtsort von Sindbad, dem Seefahrer. Mit Verlegung des Hauptsitzes der Said-Dynastie Mitte des 19. Jahrhunderts nach Sansibar verlor die Stadt ihre Bedeutung als Hauptumschlagplatz im Handel mit Indien und Ostafrika. Heute gibt es nur noch ein paar traditionelle Dhau-Werften, die letzten ihrer Art im Oman. Die Belegschaft besteht ausschließlich aus indischen Arbeitskräften aus der Region Mumbay, die dort die arabische Bootsbaukunst erlernt haben. Um das Handwerk überhaupt am Leben zu erhalten, hat Sultan Quaboos in den letzten Jahren einige traditionelle Dhaus in Auftrag gegeben. Ansonsten werden hier nur noch Reparaturarbeiten erledigt.