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In Tarifa, einer Pilgerstätte der Kitesurfer, können die Kiter an den endlosen Stränden das ganze Jahr über surfen und Wellenreiten. Hier herrschen immer ausreichend starke Winde vor.

Die Isla de Las Palomas bei Tarifa liegt vor der Südspitze Kontinentaleuropas und ist über einen 150m langen Damm mit dem Festland verbunden. Vor über 150 Jahren wurde hier eine Kaserne eingerichtet, die nun seit 1988 nicht mehr vom Militär benutzt wird. Die verlassene Kaserne ist in dem Naturpark allgegenwärtig.

An der südlichsten Spitze der iberischen Halbinsel treffen sich der Atlantik und das Mittelmeer. Damit auch alle Touristen diesen geografischen Eckpunkt verstehen, werden sie mit großen Schildern darauf aufmerksam gemacht, die sich auf dem Damm zur Isla de las Palomas gegenüberstehen.

Auf diesem Hügel in Tarifa wurde schon 1567 eine Einsiedelei gegründet. Nach wechselvollen Zeiten als Lazarett bei der Pestepidemie, als Schießpulverlager und Festung wurde es schließlich Anfang des 19. Jh. abgerissen. Das heutige Castillo de Santa Catalina wurde 1933 vom Marineministerium als optischer Telegraf für Seesignale erbaut. Leider wurde der Mast für die Seezeichen nie aufgestellt. Nachdem es 1936 durch Bombardierung schwer beschädigt wurde, kam es erst 1972 wieder zu einer Renovierung durch die Marine. Nun wurde hier ein meteorlogisches Beobachtungszentrum eingerichtet. Damit war das Gebäude die südlichste Wetterstation Europas. Fast 30 Jahre später zog die Wetterstation aber in moderne Gebäude um und das Castillo ging in kommunalen Besitz über und verfällt leider weiter.

Am südlichsten Punkt des europäischen Festlands befindet sich der Playa de Los Lances, in der Nähe von Tarifa. Hier wehen das ganze Jahr starke Winde. Deswegen ist der Strand sehr beliebt bei den Wind- und Kyte-Surfern. Die Zäune, die hier die Verwehung der Dünen aufhalten sollen haben es schwer den Winden zu widerstehen. Manch ein Zaunsfeld muss dem geschlagen geben.