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Nummuliten

08 Feb 2025 20 18 85
Nummuliten (Nummulitidae), im Volksmund auch „Münz(en)steine“ genannt. Nummuliten sind eine Untergruppe einer großen und wichtigen Art einzelliger Organismen oder „Protisten“, die Foraminiferen genannt werden. Diese ansonsten amöbenähnlichen Lebewesen bauen sich kunstvolle Schalen aus Kalziumkarbonat. Die ersten fossilen Nummuliten stammen aus der oberen Kreidezeit und traten in großen Massen im Tertiär auf. Ihre kalkhaltigen Schalen bildeten durch die große Zahl Gesteine, zum Beispiel in Ägypten, wo Teile der Pyramiden aus Nummulitenkalkstein erbaut wurden. Die Nummuliten waren Bewohner warmer, flacher Meere, insbesondere der Tethys; Massenanhäufungen der Gehäuse bilden den Nummulitenkalk (Foraminiferenkalk), aus dem z.B. die ägyptischen Pyramiden erbaut sind. Die Gattung Nummulites entstand vor rund 66 Millionen Jahren. Als Fossil findet man sie in großen Mengen in Versteinerungen früherer Flachmeere. ______ Sagen und Legenden: Um der Cheops-Pyramide in Ägypten liegen viele linsenartige Steinchen herum. Das sollen versteinerte Linsen sein. In der biblische Geschichte mussten die „Kinder Israels“ die Pyramiden bauen, und sollten dafür vom zuständigen Pharao nur Linsen zum Essen bekommen haben. Auch Esau hat einschlägige Erfahrungen. Er verkaufte bekanntlich gegen ein Linsengericht sein Erstgeburtsrecht an Jakob (Genesis 25, 29-33). In Österreich gibt es eine Sage mit dem Titel „Die steinernen Linsen von Guttaring“, nach der ein Bauer, der trotz Ermahnung einem wichtigen Kirchgang fernblieb um Linsen zu säen, damit bestraft wurde, dass seine Linsen zu Stein wurden. Nach einer weiteren, christliche Legende ist der heilige Missionar Bonifatius Namensgeber der Synonyme Pfennigstein bzw. Bonifatiuspfennig, die aus versteinerten Stielgliedern von Seelilien bestehen, die entweder von den heidnischen Germanen eingezogen wurden, die sich nicht bekehren lassen wollten oder dadurch entstanden, weil Bonifatius als Geld in einem Land verfluchte, dass ihm bei seiner Christianisierung heftigen Widerstand leistete und von ihm Geld und Gut forderte. Maria-Eck-Pfennige bzw. Eckernpfennige sollten nach Johann Nepomuk Sepp (Altbayerischer Sagenschatz. S. 309.) diejenigen mitbringen, die eine Wallfahrt zum Kloster Maria Eck unternahmen. Ursache dieser Legende sind die im Umfeld des Klosters zu findenden, versteinerten Nummuliten. (wiki)

Nummuliten

26 Mar 2018 27 38 929
Ein Steinbrocken aus der Nähe von Girona. Der schwere Steinbrocken ist ca 30cm lang, 25cm breit und 15cm hoch Nummuliten (Nummulitidae), im Volksmund auch „Münzsteine“ genannt, sind eine Familie kreisrunder oder elliptisch geformter Einzeller. Nummuliten, große Foraminiferen (Foraminifera) mit kalkiger linsen- oder scheibenförmiger Schale (daher auch als „versteinerte Linsen“ oder „Münzsteine“ bezeichnet). Sie erreichen Durchmesser von 1 cm bis zu 12 cm. Das Innenskelett ist kompliziert gebaut mit zahlreichen spiralig angeordneten Kämmerchen und Kanälchen. N. sind wichtige Leitformen des Tertiärs (Paleozän bis Oligozän), vor allem im Bereich subtropischer Meere. Zentrum der Entwicklung war die Tethys; dort waren die Nummuliten gesteinsbildend (Nummulitenkalke). Die Familie tritt in der obersten Kreide fossil in Erscheinung und erlebte ihre Blütezeit im frühen Tertiär, hier vor allem in der Tethys. Geschichte der Fossilien Die ersten fossilen Nummuliten stammen aus der oberen Kreidezeit und traten in großen Massen im Tertiär auf. Ihre kalkhaltigen Schalen bildeten durch die große Zahl Gesteine, zum Beispiel in Ägypten, wo Teile der Pyramiden aus Nummulitenkalkstein erbaut wurden. Vor 40 bis 30 Millionen Jahren starben viele Nummuliten und ihre Anzahl nahm stark ab. Fossile Einzeller: Die wahren "Baumeister" der Pyramiden. Bei genauer Betrachtung der kalkigen Pyramidengesteine zeigt sich, dass darin massenhaft linsen- und münzenförmige Fossilien auftreten. Es handelt sich dabei um die versteinerten Gehäuseschalen von Einzellern, sogenannte Foraminiferen, die eine Größe von bis zu 10 cm erreichen können. Diese Foraminiferen waren die häufigsten Bewohner der eozänen Flachmeere, aus denen sich große Teile der Sedimentgesteine des Mokattamgebirges bei Gizeh aufbauen. Aufgrund ihrer münzenförmigen Gestalt und ihrer massenhaften Vorkommen wurden sie seit altersher Nummuliten (= Münzensteine) genannt. Es wird heute geschätzt, dass die massenhaft versteinerten Gehäuse dieser Foraminiferen fast 60 Prozent einzelner Pyramidengesteine von Gizeh ausmachen. Die einzelligen Foraminiferen sind damit die "wahren Baumeister" der Pyramiden. "Fossile Linsensuppe" Die älteste Beschreibung der fossilen Foraminiferen von Gizeh ist fast 2500 Jahre alt und stammt vom griechischen Geschichtsschreiber Herodot, der Ägypten im 5. Jahrhundert v.Chr. bereiste. Herodot und andere (Strabo, Plinius der Ältere) waren jedoch davon überzeugt, dass es sich bei den versteinerten Linsen und Münzen nicht um Fossilien, sondern um Hülsenfrüchte (Linsen), also die Nahrungsreste der Pyramidenarbeiter handelt. (Quelle: www.loetscher-kiesbeton.ch/geolgie_themen/gizeh/Nummuliten_gizeh.html ________________ Auch in Europa (etwa Neubeuern, Oberbayern finden sich fossile Nummuliten. Der Fundort meiner Steine ist aus der Nähe von Girona. ich habe sie selbst gesammelt :-)) Die Treppenstufen und Säulen der 'Kathedrale Santa Maria', Girona sind teilweise aus Nummulitenkalk, ebenso die großen Pflastersteinplatten in der Strasse . https://www.enciclopedia.cat/EC-GEC-0126900.xml Und auch ein Wein aus Lleida, Catalonia, Spain trägt den Namen: Nummulit >>> www.girafadigital.com/en/press/nummulit vor einem Augenblick.

Nummuliten oder Münzsteine (PiP)

26 Mar 2018 35 64 1124
MM= Macro Mondays 2.0 - Thema: Stein Nummuliten (Nummulitidae), im Volksmund auch „Münzsteine“ genannt, sind eine Familie kreisrunder oder elliptisch geformter Einzeller. diese Exemplare hier sind etwa 6mm - 12mm groß Im PiP der schwere Steinbrocken ist ca 30cm lang, 25cm breit und 15cm hoch Nummuliten, große Foraminiferen (Foraminifera) mit kalkiger linsen- oder scheibenförmiger Schale (daher auch als „versteinerte Linsen“ oder „Münzsteine“ bezeichnet). Sie erreichen Durchmesser von bis zu 12 cm. Das Innenskelett ist kompliziert gebaut mit zahlreichen spiralig angeordneten Kämmerchen und Kanälchen. Nummoliten sind wichtige Leitformen des Tertiärs (Paleozän bis Oligozän), vor allem im Bereich subtropischer Meere. Zentrum der Entwicklung war die Tethys; dort waren die Nummuliten gesteinsbildend (Nummulitenkalke). Die Familie tritt in der obersten Kreide fossil in Erscheinung und erlebte ihre Blütezeit im frühen Tertiär, hier vor allem in der Tethys. Geschichte der Fossilien Die ersten fossilen Nummuliten stammen aus der Kreidezeit und traten in großen Massen im Tertiär auf. Ihre kalkhaltigen Schalen bildeten durch die große Zahl Gesteine, zum Beispiel in Ägypten, wo Teile der Pyramiden aus Nummulitenkalkstein erbaut wurden. Vor 40 bis 30 Millionen Jahren starben viele Nummuliten und ihre Anzahl nahm stark ab. Die Pyramiden von Gizeh Gigantisch liegen die Wahrzeichen Ägyptens vor den Toren Kairos: Die Pyramiden von Gizeh. Sie sind das älteste und einzige fast vollständig erhaltene der "sieben Weltwunder", und neben der Chinesischen Mauer, das größte je von Menschenhand erschaffene Bauwerk. Allein die Cheops-Pyramide mit einer Höhe von 146,6 Metern ist höher als ein 50-stöckiger Wolkenkratzer und nimmt eine Grundfläche von 53000 Quadratmetern, oder neun Fußballfeldern, ein. Mehr als 6,5 Millionen Tonnen Kalkstein sind darin verarbeitet. Die Cheops-Pyramide ist damit 35 mal schwerer als der Kölner Dom. Neben den drei großen, der Cheops-, der Khefren- und der Mykerinos-Pyramide, befinden sich weitere sieben kleinere, sogenannte Königinnenpyramiden in direkter Nachbarschaft. Aus den Gesteinsmengen aller Pyramiden von Gizeh könnte man so eine 2 Meter hohe und 20 Zentimeter dicke Mauer um ganz Deutschland bauen. In bautechnischer und arbeitsorganisatorischer Hinsicht wirft der Bau der Pyramiden bis heute aber viele Fragen auf. Das Baumaterial Mehr als 6 Millionen Kalksteinblöcke mit einem durchschnittlichen Gewicht von 2,5 Tonnen sind in den drei grossen Pyramiden verbaut. Dazu kommen die leuchtend weißen Kalksteinplatten, mit denen die Pyramiden ursprünglich verkleidet waren. Diese weiße Verkleidung wurde im Mittelalter als Steinbruch benutzt und für den Häuserbau in Kairo verwendet. Lediglich an der Spitze der Khefren-Pyramide finden sich Reste dieser Verkleidung. Im Inneren wurden die Grabkammern der ägyptischen Pharaonen mit rotem Granit verkleidet und mit bis zu 60 Tonnen schweren Granitblöcken beschwert. Die Kalksteinblöcke, die den Kern und damit die Masse der Bausteine bilden, stammen zumeist aus der unmittelbaren Umgebung der Pyramiden. Es handelt sich dabei um fossilreiche kalkige Sedimente, die sich zur Zeit des Eozäns (Lutet) vor ca. 45 Millionen Jahren im Meer der Tethys abgelagert haben. In diese Sedimentschichten hat sich später der nahegelegene Nil tief eingegraben und die Kalksteinbänke dieser Meeresablagerungen freigelegt. Genau hier haben die Baumeister der Pharaonen ihre Steinbrüche für die Pyramiden angelegt. Die Steinbrüche Fossil und Gesteinsanalysen belegen zweifelsfrei, dass die weißen, kalkigen Verkleidungsplatten der drei großen Pyramiden von Tura aus einem Steinbruchfeld unmittelbar gegenüber den Pyramiden am östlichen Nilufer stammen (Mokattam-Schichten, Lutet/Eozän). Die Kalksteine, die die Kernmasse der drei großen Pyramiden bilden, sind nur wenige hundert Meter südlich des Pyramidenfeldes gebrochen worden. Weitere Kalkblöcke für den Bau der Khefren-Pyramide sind aus dem Steinbruchgebiet bei Maasara abgebaut und über den Nil nach Gizeh transportiert worden (ca. 15 km). Hier sind mehrere große Galeriesteinbrüche, die 100 Meter und mehr in den Berg führen, angelegt worden. Stratigraphisch werden die Kalke von Tura und Maasara der "Observatory-Formation", die vom Pyramidenfeld aber der "Kairo-Formation" zugeordnet. Beide Formationen gehören zur Mokattam-Gruppe und haben ein Alter von ca. 43-48 Millionen Jahren (Lutet/Eozän). Weitere sandige Kalksteine für den Kern der Gizeh- und Khefren-Pyramide wurden aus dem Steinbruch von Hitan el-Hurab herbeigeschafft. Diese gehören der Kom el-Shelul Formation an und sind ca. 2,5 Millionen Jahre alt (Pliozän). Ober-Oligozäne Basalte von Abu Roash (nahe Gizeh) wurden schließlich als Bodenpflaster im Pyramidengebiet verbaut. Die Granite der Grabhöhlen haben den längsten Transportweg hinter sich und wurden ca. 600 km südlich bei Aswan abgebaut. Fossile Einzeller: Die wahren "Baumeister" der Pyramiden. Bei genauer Betrachtung der kalkigen Pyramidengesteine zeigt sich, dass darin massenhaft linsen- und münzenförmige Fossilien auftreten. Es handelt sich dabei um die versteinerten Gehäuseschalen von Einzellern, sogenannte Foraminiferen, die eine Größe von bis zu 10 cm erreichen können. Diese Foraminiferen waren die häufigsten Bewohner der eozänen Flachmeere, aus denen sich große Teile der Sedimentgesteine des Mokattamgebirges bei Gizeh aufbauen. Aufgrund ihrer münzenförmigen Gestalt und ihrer massenhaften Vorkommen wurden sie seit altersher Nummuliten (= Münzensteine) genannt. Es wird heute geschätzt, dass die massenhaft versteinerten Gehäuse dieser Foraminiferen fast 60 Prozent einzelner Pyramidengesteine von Gizeh ausmachen. Die einzelligen Foraminiferen sind damit die "wahren Baumeister" der Pyramiden. "Fossile Linsensuppe" Die älteste Beschreibung der fossilen Foraminiferen von Gizeh ist fast 2500 Jahre alt und stammt vom griechischen Geschichtsschreiber Herodot, der Ägypten im 5. Jahrhundert v.Chr. bereiste. Herodot und andere (Strabo, Plinius der Ältere) waren jedoch davon überzeugt, dass es sich bei den versteinerten Linsen und Münzen nicht um Fossilien, sondern um Hülsenfrüchte (Linsen), also die Nahrungsreste der Pyramidenarbeiter handelt. (Quelle: www.loetscher-kiesbeton.ch/geolgie_themen/gizeh/Nummuliten_gizeh.html _________ Auch in Europa (etwa Neubeuern, Oberbayern finden sich fossile Nummuliten. Der Fundort meiner Steine ist aus der Nähe von Girona. ich habe sie selbst gesammelt :-)) Die Treppenstufen und Säulen der 'Kathedrale Santa Maria', Girona sind teilweise aus Nummulitenkalk, ebenso die großen Pflastersteinplatten in der Strasse . https://www.enciclopedia.cat/EC-GEC-0126900.xml Und auch ein Wein aus Lleida, Catalonia, Spain trägt den Namen: Nummulit >>> www.girafadigital.com/en/press/nummulit