Ulrich Dinges' photos with the keyword: Heinrich von Papen
da schlotzt der Löwe
13 Apr 2010 |
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dem Heiligen Vitus an den Füßen. Die Zeit des Borock ist immer wieder gut für einprägsame Darstellungen : Hier vom Künstler Heinrich von Papen samt Raben etc am Vitusmonument das in der Klosterkirche Corvey steht, in Szene gesetzt.
Insgesamt ist das barocke Innenleben der Basilika Corvey, die den Heiligen St. Stephanus und St. Vitus geweiht sind, gut erhalten (zu sehen auf vielen anderen Bildern auch bei Ipernity)
Blütengehänge und Schweifwerk am Stephanusschrein
13 Apr 2010 |
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St. Stephanus Reliquienschrein
13 Apr 2010 |
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Dieser älteste nachreformatorische Reliquienschrein Westfalens wurde 2002 restauriert
Die Lilie im Corveyer Kloster
Gedicht von Benedikt (Franz Leo) Waldeck (* 31. Juli 1802 in Münster; † 12. Mai 1870 in Berlin) war ein deutscher Politiker und gilt als einer der führenden Linksliberalen in Preußen während der Revolution von 1848/49.
Nach einer Volkssage.
"Und ist mir mein Liebchen gestorben,
Mein Liebchen so hold und schön
So laß ich mir scheeren 'ne Platte,
In's Kloster will ich geh'n."
Zu Corvey lieget ein Kloster,
Da ging der Jüngling hinein,
Dort essen die Mönche den Braten
Und trinken den kühlen Wein.
Er hat keinen Braten gegessen,
Trank nicht den Wein so kühl,
Tag's weint er in seiner Kammer
Und Nachts auf seinem Pfühl.
Eine Lilie war gewachsen
Aus ihrem stillen Grab,
Die hatt' er aufgezogen,
's war alle seine Hab'.
Die hegt' er treu in der Zelle,
Ich will wohl wissen das,
Er hat sie nur begossen
Mit der Augen bitterm Naß.
Es schwanden seine Locken,
Die Wangen welkten ihm hin;
Dem armen, bleichen Bruder, —
So nannten die Mönche ihn.
Einst tönt' aus seiner Zelle
Ein wundervoller Klang,
Der süßer, immer süßer,
Zum Ohr der Mönche drang.
Der Prior kam in die Kammer,
Und weh, o weh, er fand
Den todten bleichen Bruder,
Die Lilie in der Hand.
Sie haben ihn eingesenket
In ein Grab so kühl und tief,
Wo auch an seiner Seite
Die treue Lilie schlief.
Da ruht er von seiner Liebe
Und von seinem Leide aus.
Doch ist es Nacht geworden,
Verläßt er das enge Haus,
Er schreitet um Mitternächte
Aus seiner Gruft hervor
Durch die langen Kirchenbänke
Bis auf das hohe Chor.
Es sieht ihn die ew'ge Lampe
Mit Zitterndem Scheine an,
Er aber sucht einen Chorstuhl,
Steckt eine Lilie d'ran.
Und wer die Lilie gefunden,
Der muß denselben Mond
Das enge Haus beschauen,
Wo der bleiche Bruder wohnt.
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