Ulrich Dinges' photos with the keyword: Wörlitzer Garten

Detail: Christus vor Kaiphas (um 1590)

09 Jul 2014 390
Als Vorlage diente ein Kupferstich von Johann Sadeler I aus dem Jahre 1589. Die im Bild oben gezeigte Glaskunst hat eine Höhe von 43 cm und eine Breite von 29 cm , Gezeigt wird hier ein Ausschnitt der vielleicht 20 % des Bildes wiedergibt. In der Glaskomposition werden gezielt farbige Hüttengläser eingesetzt.. das Silbergelb ist in den Feuern zu sehen. Das Blau der Gewänder besteht aus rückseitig aufgetragener blauer Schmelzfarbe. unklar ist die Herkunft dieser Scheibe: womöglich stammt sie aus den Niederlanden. frei nach "Die Glasgemälde im Gotischen Haus zu Wörlitz"Seite 524

Gotisches Haus Wörlitz : Fenster des Rittersaals

09 Jul 2014 525
der Rittersaal errichtet 1786 ist ein repräsentativer Versammlungsraum mit hölzernen Bänken an den getesteten Längsseiten; darüber Bildnisse der fürstlichen Familie von der Spätrenaissance bis zum Barock. Im Bild gezeigt ist die gesamte untere Breite des größten Fensters im gotischen Haus; nach oben hin erstreckt es sich über eine weitere Etage. Hier sind Bannerträger aus Zürich zwischen Maßwerk und ornamentalen Gläsern eingebaut. Die insgesamt 215 in die Gegenwart überkommenen Glasbilder, von dem einen oder anderen Land Europas, Besonders aber die der schweizer Glaskunst vor der Barockzeit. frei nach Die Glasgemälde im gotischen Haus zu Wörlitz

Der verlorene Sohn

09 Jul 2014 583
das Thema verlorener Sohn war bei den Stiftern von Wappenscheiben sehr beliebt. In Wörlitz gibt es weitere als diese beiden Buntglasscheiben. links Auf der linken Scheibe ist als Vorlage eine Zeichnung von Christoph Murer aus dem Jahre 1590 verwendet worden, die heute in der Graphischen Sammlung es Kunsthauses in Zürich ist. Auf dieser Zeichnung sind einige Details besser oder überhaupt zu erkennen. An der Verbindungsstelle zweier Notbleie stehen zwei Personen; eine davon die Bedienung zeigt auf einen Gast und fragt vielleicht seinen Kollegen mit der Schuldtafel in der Hand , ob das Getränk des Herren in der Ecke schon erfasst ist : der verlorene Sohn verprasst sein Erbe. (Kunsthaus Zürich graphische Sammlung) Im Garten eines Wirtshauses herrscht munteres Treiben, ein Musiker mit Rebec und einer mit Viola da Gaba spielen auf und die Leute tanzen dazu. Vor einem Spalier an einem weißgedeckten Tisch steht der verlorene Sohn.davor auf dem Tisch nur noch wenig Geld. Ihm gegenüber dem Betrachter den Rücken zugewandt ein aufwändig gekleidetes Paar , der blau gekleidete Herr mit einem prall gefüllten Geldbeutel. Links stehend mit dem Rücken zum Betrachter die Wirtin mit Haube eine Tablett mit Verzehr. Von den vier Wappen der Scheibenstifter hebe ich nur das des Glasmalers Murer hinaus; es ist das Wappen mit dem Löwen oben und den Burgzinnen unten. Diese Wappenkartusche wird nicht zufällig unterhalb der leeren Sitzgelegenheit angeordnet sein-- Als wolle er beim letzten Spiel des verlorenen Sohn dabei sein. rechs Der verlorene Sohn auf Arbeitssuche (ca. 1610) Hier kommt mit verschlissener Kleidung und Wanderstab der verlorene Sohn an einen Gutshof der Besitz eines Adeligen ist aber von einem Bauern verwaltet wird, ein Meierhof (laut Spruchband oben). Auf dem Dach ein Storchennest. Die Bäuerin geht grade um die Ecke des Hauptgebäudes um Schweine zu füttern, rechts daneben unterm Unterstand ein einachsiger Heuwagen, dahinter Nebengebäude. Im Hintergrund Schweine auf der Allmend.

Blickschneise im Wörlitzer Gartenreich

18 Aug 2014 3 2 484
In der Schneise ein Ruderboot , dahinter ein Tempel Das Dessau-Wörlitzer Gartenreich ist eine europaweit bedeutende Kulturlandschaft in Sachsen-Anhalt. Fürst Leopold III Friedrich Franz von Ahalt-Dessau (1740-1817) legte das Gartenreich in einer Landschaft a die von Flüssen, Auwäldern und ausgedehnten Wiesen bestimmt wird. Schlösser, Gärten Alleen und Kleinarchitekturen sind so natürlich in diese Umgebung eingebettet, dass sie dem gesamten Landstrich den Charakter eines Parks von unenlicher Weite verleihen.