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Das erste Mähen ist im Gange... ©UdoSm

05 Aug 2016 18 13 517
Please enlarge... Dieser Blick zeigt hinter den Wiesen die Ortschaft Hopferau vor den bewaldeten Kobel-Hängen - eine Art Muränen vor dem Gebirge. Dahinter die Pfrontener und Tiroler Berge. Die Notiz im Bild: de.wikipedia.org/wiki/Burg_Falkenstein_(Pfronten) Die Burgruine Falkenstein trägt die Handschrift König Ludwig II., dem Erbauer von Schloss Neuschwanstein. Sein Erbe ist einzigartig und die Königsschlösser sind weltweit bekannt. Was viele nicht wissen - sein Plan war es, neben Neuschwanstein im Allgäu noch ein weiteres Traumschloss zu bauen - auf dem Falkenstein in Pfronten. Zu Lebzeiten Ludwigs II. standen hier die Überreste einer Burg, die 1280 von Graf Meinhard II. von Tirol erbaut und im Verlauf des 30jährigen Krieges niedergebrannt wurde. 1883 fasste der Märchenkönig schließlich den Entschluss, die Burgruine durch ein noch imposanteres Burgschloss als Neuschwanstein zu ersetzen. Ein Jahr später wurde die Ruine angekauft und ein neuer Burgweg, 1885 eine Wasserleitung angelegt. Der Entwurf des Bühnenmalers Christian Jank für ein Schloss auf dem Falkenstein mutet märchenhaft an. Diese romantische Vedute sollte aber nur die Phantasie des Königs anregen. Die endgültige Planung übernahm Oberhofbaudirektor von Dollmann. Ein Modell des Schlosses ist heute in München und auf dem Burgmuseum am Falkenstein zu bewundern. Es wurden mehrere Entwürfe für das Schloss auf dem Falkenstein angefertigt und wieder verworfen. Wobei die immer knapper werdenden Finanzmittel König Ludwigs letzten Traum zunehmend bescheidener erscheinen ließen. Und ein Traum blieb das abenteuerliche Bauunternehmen doch. Denn 1886 schied der König aus dem Leben. Wobei die Umstände seines Todes bis heute nicht mit letzter Sicherheit geklärt sind. Welchen Einfluss das geplante Schloß auf dem Falkenstein auf den Fremdenverkehr im Pfrontener Tal gehabt hätte, lässt sich bei einem Blick hinüber nach Schwangau erahnen, wo allein auf „Neuschwanstein“ jährlich eine Million Besucher gezählt werden. Beileibe beschaulicher geht es da auf dem Falkenstein zu, der zwar kein Traumschloss, dafür aber Deutschlands höchst gelegene Burgruine (1277 m) zu bieten hat.