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Nicht mehr ganz neu, hat dafür schon vieles Erlebt

Bahnstation Trélex 508 m.ü.M., liegt an an der Sch…

07 Apr 2022 7 4 79
Trélex ist eine politische Gemeinde im Distrikt Nyon des Kantons Waadt in der Schweiz. Archäologische Ausgrabungen haben ergeben, dass bereits in der Antike auf dem heutigen Gemeindegebiet eine römische Villa existierte. Am nördlichen Dorfrand kann man zudem heute noch die Überreste eines römischen Befestigungswalls sehen. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1145 unter dem Namen Trailai, 1296 erschien die Bezeichnung Trelai (was so viel bedeutet wie «jenseits des Waldes»). Während des Mittelalters gehörte Trélex zur Herrschaft Gingins, die Dorfkirche unterstand der Zisterzienserabtei Bonmont. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam das Dorf unter die Verwaltung der Vogtei Nyon. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime gehörte Trélex von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Nyon zugeteilt. Besondere Bedeutung besass Trélex bis zum Ende des 19. Jahrhunderts dadurch, dass es die letzte Poststation vor dem Jurapass Col de la Givrine (bei Saint-Cergue) auf der Strasse von Nyon nach Paris (die bereits in der Antike existierte) war. In Trélex mussten zusätzliche Pferde vor die Postkutschen gespannt werden, um den steilen Aufstieg zu schaffen. Diese Reiseroute war sehr stark frequentiert und sogar Johann Wolfgang von Goethe hat, wie er am 27. Oktober 1779 in seinen „Briefen aus der Schweiz“ schreibt, das Dorf auf diesem Weg von Saint-Cergue nach Nyon passiert und dürfte damit der wohl prominenteste Besucher von Trélex gewesen sein. Wikipedia