
Rheingau
Burg Rheinstein
Ihr heutiges Aussehen erhielt diese Burg im Zuge der Burgenrenaissance der ersten Hälfte des 19. Jh.. Die bis dahin oft verfallenen Burgen wurden - romantisiert - wieder hergerichtet, sodass sie den Vorstellungen der Menschen, wie eine klassische Burg auszusehen habe, entsprachen. Sie befindet sich auf einem Felssporn ca 90m oberhalb des Rheins gegenüber von Assmannshausen. ursprünglich erbaut wurde 141617 und diente zur Sicherung des Mainzer Territoriums. Nach einer territorialen Umgestaltung und der Veränderung der Besitzverhältnisse im Rheintal verlor Rheinstein seine seine strategische Bedeutung und war fürderhin dem Verfall preisgegeben. 1816 fiel die Ruine als eines der Ergebnisse des Wiener Kongresses an Preußen und es wurde an einen Wiederaufbau gedacht. Tatsächlich blieb die Burg bis 1973 im Besitz preußischer Adliger. Ein Verkauf erwies sich allerdings als schwierig; sogar das Land Rheinland-Pfalz lehnte der Erwerb ab, da die Instandsetzungkosten immens hoch waren. So behalf sich die Prinzessin Irene von Preußen vorerst mit dem Verscherbeln des Inventars bis 1975 der Opernsänger Hermann Hecher das Gemäuer erwarb und es mit Hilfe eines Fördervereins und des Landesamts für Denkmalschutz wieder herrichtete. Heute befinden sich ein Restaurant, ein Hotel und sogar Ferienwohnungen in Rheinstein. Auch für Trauungen und sonstige gesellschaftliche Anlässe kann man sich einmieten. Die Burg ist öffentlich zugänglich. Zu festen Öffnungszeiten kann sie besichtigt werden.
Die Wacht am Rhein: Das Niederwalddenkmal bei Rüdesheim
Das 1871 gegründete Deutsche Kaiserreich drückte seinen Nationalismus in einer Reihe von monumentalen nationalen Gedenkstätten aus. Allen gemeinsam ist die martialische Architektur; sozusagen die Erhöhung des sogenannten deutschen Wesens mit seinen Allmachtsphantasien in schwindelerregenden Ausmaßen. Das Denkmal ist über 38m hoch und zeigt in seinen Reliefen und Figuren alles das, was dem deutschen Geist wichtig war: Personen, Allegorien und natürlich durfte der Text des Liedes „Die Wacht an Rhein“ nicht fehlen. Ganz oben thront die Germania und blickt auf und über den Rhein, der nach dem Krieg von 1870/71 wieder zum deutschen Fluss geworden war. Errichtet wurde es zwischen 1871 und 1883. Der Deutsche Kaiser Wilhelm I ließ es sich nicht nehmen sowohl bei der Grundsteinlegung als auch bei der Einweihung persönlich anwesend zu sein. Heute ist das Denkmal Gottseidank kein nationalistisches Symbol mehr, sondern ein beliebter Ausflugsort, der von Rüdesheim aus von einer Seilbahn angefahren wird. Und beim Betrachten löst es Kopfschütteln aus ob des Geistes, der aus einem solchen Monument spricht.
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