Open-air museum 'Sainte-Marie among the Hurons' ... P.i.P. (© Buelipix)

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Es war kein 'Postkartenwetter', also gerade richtig für den Besuch des (Freilicht-)Museums 'Sainte-Marie among the Hurons' in Midland.
So war man bei Regen schnell unter einem Dach im Trockenen.
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An der Georgian Bay in der Nähe von Midland gründeten 1639 französische Jesuiten Sainte-Marie among the Hurons, die erste europäische Siedlung auf dem Gebiet des Huron-Wendat-Volkes (eines Stammes der Haudenosaunee), die ihr Land 'Wendake' nannten was so viel bedeutet wie 'das Land für sich'.
(Heute gehört das Gebiet zur Provinz Ontario.)

Die befestigte Missionssiedlung diente als Zentrum und Operationsbasis für Jesuitenmissionare.
Die Gründung der Mission führte zu einer Spaltung der Wendat mit Konflikten zwischen denen, die zum Christentum konvertierten und denen, die an ihren traditionellen Glaubensvorstellungen festhielten.
Der Missionar Jean de Brébeuf schrieb hier 1643 die Weihnachtshymne 'Jesous Ahatonhia' ('Jesus, er ist geboren'). Heute ist das Lied unter dem Titel 'Huron Carol' bekannt (auch 'Twas in the Moon of Wintertime') und ist eines der populärsten (Weihnachts-)Lieder in Kanada: youtube.com ... The Huron Carol (hier in der dreisprachigen Version von Heather Dale, einer kanadisch-keltischen Folkmusikerin).

Nach (durch Europäer eingeschleppten) Krankheiten und einem Angriff der Irokesen im Jahr 1649 wurde die Siedlung aufgegeben und von den Missionaren selbst niedergebrannt (sie sollte nicht durch die Irokesen entweiht werden).

Ab 1964 wurde Sainte-Marie als historische Stätte und lebendiges Museum rekonstruiert und wird von der 'Huronia Historical Parks' verwaltet, einer Agentur des Ministeriums für Tourismus und Kultur von Ontario.