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Brentenjoch (1.256m) Kaisergebirge, Tirol, Austria
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Camini veneziani...
Venezianische Kamine ... Chioggia
Die Schornsteine, welche jezt durch ganz Europa verbreitet sind, werden allgemein für eine venezianische Erfindung gehalten. Ein Dokument von 1069 nennt sie schon als eine in Venedig bekannte Sache und bei den Erdbeben von 1284 und 1374 wird der vielen eingestürzten Schornstein erwähnt, während in Rom der erste im Jahr 1368 durch 'Franz Carrara', Herr von Padua, eingeführt wurde. Selbst den Namen 'Camin' hält man für venezianisch, ein Ausgang des Rauches, von c a m i n o , ich gehe.
F i l i a s i dagegen behauptet, dass schon die alten Römer Schornsteine hatten, welche durch die Barbarei des Mittelalters ausser Gebrauch kamen, und sich nur in dem von Barbaren unberührten Venedig erhielten, auch ist es höchst wahrscheinlich, daß die Römer, welche bekannlich in den Bädern Gänge zur Verteilung der Hitze hatten, die Schornsteine wenigstens als Luxus-Artikel in den Häusern der üppigsten Vornehmen kannten* )
In Venedig scheinen sie ihre alte Gestalt beibehalten zu haben, während sie anderswo mannigfaltig verändert und verbessert wurden.
Sowohl der Feuerherd und der Rauchfang befinden sich ausserhalb des Gebäudes, als entstellender Anbau desselben, weswegen sie auch nie auf der Vorderseite des Hauses angebracht werden.
Eine große zylindrische Röhre erhebt sich über das Dach am Rande desselben, und endigt mit einer großen trichterförmigen Öffnung in einer Höhe von 15 und mehr Fuß; der zu solcher Höhe emporgeleitete Rauch fällt den Nachbarn weit weniger beschwerlich, dagegen stürzen diese turmähnlichen Schornsteine bei der leichtesten Erderschütterung, ja zuweilen selbst bei heftigen Sturmwinden, häufig ein....
*) Z a n e t t i : dell' origine di alcune Arti principale apresso i Veneziani. Venezia 1758, 8vo. ...
... aus: Georg von Martens: Reise nach Venedig: Venedig, Euganeen, Alpen von Belluno, Tirol ..., Band 2 - 1824
____________
Padua
Padua
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Die Schornsteine, welche jezt durch ganz Europa verbreitet sind, werden allgemein für eine venezianische Erfindung gehalten. Ein Dokument von 1069 nennt sie schon als eine in Venedig bekannte Sache und bei den Erdbeben von 1284 und 1374 wird der vielen eingestürzten Schornstein erwähnt, während in Rom der erste im Jahr 1368 durch 'Franz Carrara', Herr von Padua, eingeführt wurde. Selbst den Namen 'Camin' hält man für venezianisch, ein Ausgang des Rauches, von c a m i n o , ich gehe.
F i l i a s i dagegen behauptet, dass schon die alten Römer Schornsteine hatten, welche durch die Barbarei des Mittelalters ausser Gebrauch kamen, und sich nur in dem von Barbaren unberührten Venedig erhielten, auch ist es höchst wahrscheinlich, daß die Römer, welche bekannlich in den Bädern Gänge zur Verteilung der Hitze hatten, die Schornsteine wenigstens als Luxus-Artikel in den Häusern der üppigsten Vornehmen kannten* )
In Venedig scheinen sie ihre alte Gestalt beibehalten zu haben, während sie anderswo mannigfaltig verändert und verbessert wurden.
Sowohl der Feuerherd und der Rauchfang befinden sich ausserhalb des Gebäudes, als entstellender Anbau desselben, weswegen sie auch nie auf der Vorderseite des Hauses angebracht werden.
Eine große zylindrische Röhre erhebt sich über das Dach am Rande desselben, und endigt mit einer großen trichterförmigen Öffnung in einer Höhe von 15 und mehr Fuß; der zu solcher Höhe emporgeleitete Rauch fällt den Nachbarn weit weniger beschwerlich, dagegen stürzen diese turmähnlichen Schornsteine bei der leichtesten Erderschütterung, ja zuweilen selbst bei heftigen Sturmwinden, häufig ein....
*) Z a n e t t i : dell' origine di alcune Arti principale apresso i Veneziani. Venezia 1758, 8vo. ...
... aus: Georg von Martens: Reise nach Venedig: Venedig, Euganeen, Alpen von Belluno, Tirol ..., Band 2 - 1824
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Fabio
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