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Lat, Lng: 53.149183, 9.963140
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Lüneburger Heide


Schafstall
Ein kurzer Blick in die Geschichte des Niedersächsischen Landeswaldes
Niedersachsen war ursprünglich nach den Ende der letzten Eiszeitenvor vor etwa 10.000 Jahren ein fast völlig von Urwäldern bedecktes Land: noch um Christi Geburt waren 80 Prozent des Landes Waldund lediglich an den Küsten, in den Mooren und den Binnengewässern lagen waldfreie Flächen. Mit den Siedlungen begannen die Menschen dem Wald das für ihr kärgliches Leben benötigte Land abzutrotzen - Meter für Meter. Um das Überleben einer sechsköpfigen Familie zu sichern, brauchte man rund zwei Hektar (20.000 m2). Der Hunger nach Ackerland wuchs mit der Bevölkerung, die gerodeten Flächen fraßen sich immer stärker in die Wälder. Zu Beginn des Mittelalters glich der Wald, aus der Vogelperspektive betrachtet, einem Schweizer Käse mit vielen kleinen Siedlungsinseln.
Mit dem menschlichen Fortschritt in Form von ersten größeren Manufakturen zur Glasherstellung, dem Silber- und Erzbergbau, der Köhlerei, den Pechbrennereien und der Salzproduktion wie hier im Bild , in der Lüneburger Heide, begann im Mittelalter die großflächige Vernichtung des Waldes. Holz war der Motor für die mittelalterliche Wirtschaft. Gleichzeitig wurden die Restwälder durch Viehweide und Streunutzung sehr stark übernutzt. Bereits nach wenigen Jahrzehnten herrschte in vielen Regionen Niedersachsens Holz Not mit katastrophalen Folgen für das Leben der Menschen. Auf den Sandböden im niedersächsischen Flachland fehlte der Schutz des Waldes besonders, der Sandboden kam durch den Wind in Bewegung, Wanderdünen breiteten sich aus, sie verschlangen fruchtbaren Ackerboden und am Ende gefährdeten sie ganze Dörfer.
Der Holzbedarf für die Erz- und Silberförderung in den Bergwerken im Harz und die Salzproduktion in den Salinen in der Lüneburger Heide konnte nicht mehr gedeckt werden. Die Entwicklung wichtiger Industrien geriet in Gefahr, damit war die Geburtsstunde der Förster und einer nachhaltigen Waldwirtschaft in der Mitte des 18. Jahrhunderts gekommen.
Nur ein paar Flächen mit Heide blieben dank Naturschutz im vom Mittelalter geprägten Landschaftsbild erhalten
Frei nach "Raus ins Grüne" herausgegeben von den Niedersächsischen Landesforsten
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Ein kurzer Blick in die Geschichte des Niedersächsischen Landeswaldes
Niedersachsen war ursprünglich nach den Ende der letzten Eiszeitenvor vor etwa 10.000 Jahren ein fast völlig von Urwäldern bedecktes Land: noch um Christi Geburt waren 80 Prozent des Landes Waldund lediglich an den Küsten, in den Mooren und den Binnengewässern lagen waldfreie Flächen. Mit den Siedlungen begannen die Menschen dem Wald das für ihr kärgliches Leben benötigte Land abzutrotzen - Meter für Meter. Um das Überleben einer sechsköpfigen Familie zu sichern, brauchte man rund zwei Hektar (20.000 m2). Der Hunger nach Ackerland wuchs mit der Bevölkerung, die gerodeten Flächen fraßen sich immer stärker in die Wälder. Zu Beginn des Mittelalters glich der Wald, aus der Vogelperspektive betrachtet, einem Schweizer Käse mit vielen kleinen Siedlungsinseln.
Mit dem menschlichen Fortschritt in Form von ersten größeren Manufakturen zur Glasherstellung, dem Silber- und Erzbergbau, der Köhlerei, den Pechbrennereien und der Salzproduktion wie hier im Bild , in der Lüneburger Heide, begann im Mittelalter die großflächige Vernichtung des Waldes. Holz war der Motor für die mittelalterliche Wirtschaft. Gleichzeitig wurden die Restwälder durch Viehweide und Streunutzung sehr stark übernutzt. Bereits nach wenigen Jahrzehnten herrschte in vielen Regionen Niedersachsens Holz Not mit katastrophalen Folgen für das Leben der Menschen. Auf den Sandböden im niedersächsischen Flachland fehlte der Schutz des Waldes besonders, der Sandboden kam durch den Wind in Bewegung, Wanderdünen breiteten sich aus, sie verschlangen fruchtbaren Ackerboden und am Ende gefährdeten sie ganze Dörfer.
Der Holzbedarf für die Erz- und Silberförderung in den Bergwerken im Harz und die Salzproduktion in den Salinen in der Lüneburger Heide konnte nicht mehr gedeckt werden. Die Entwicklung wichtiger Industrien geriet in Gefahr, damit war die Geburtsstunde der Förster und einer nachhaltigen Waldwirtschaft in der Mitte des 18. Jahrhunderts gekommen.
Nur ein paar Flächen mit Heide blieben dank Naturschutz im vom Mittelalter geprägten Landschaftsbild erhalten
Frei nach "Raus ins Grüne" herausgegeben von den Niedersächsischen Landesforsten
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