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After the Talk


Karen W.B. (am Tisch sitzend) nach einem Vortrag über die Demonstrationen der Oglala Sioux und anderer Stämme 1973 bei Wounded Knee und 2016 bei Standing Rock im Rahmen des Thementages "Indianer Nordamerikas" am Überseemuseum Bremen. Der Vortragsraum war für einen Sonntagvormittag sehr gut gefüllt.
Im Nachhinein glaube ich mich jetzt zu erinnern, dass 2016 die Demonstration von Standing Rock auch hier in der Tagesschau erwähnt wurde, aber die Angelegenheit war in den Medien schnell vergessen. So haben es die Ölkonzerne also wieder mal geschafft… Der „Ölprinz“ in der realen Welt, aber ohne „Happy End“; d.h. na ja, für den Ölprinzen schon. :-/ Die Öl-Pipeline wurde auf Reservatland verlegt und die auf ihrem eigenen Land Widerstand leistenden Native Americans eingesperrt. Inzwischen ist die Pipeline, wie befürchtet, an manchen Stellen geborsten und verschmutzt das Grundwasser. Die Lage unter – wie sagte die Übersetzerin Sonja so schön – „Ihr-Wisst-Schon-Wem“ hat sich verschlechtert, weil Gelder für Projekte und Unterstützung gesperrt oder heruntergefahren werden. Die schlechte wirtschaftliche Situation der Bewohner des Reservats von Pine Ridge wurde nicht einmal besonders hervorgehoben, sondern erst auf Frage der Besucher erwähnt. Man will keine „warme Kleidung und Decken für die armen Indianer“ wurde uns gesagt… Ein Blick auf die Website der „Friends of Pine Ridge“ zeigt mir aber, dass dem wohl eher nicht so ist und durchaus Dinge des alltäglichen Lebens benötigt werden. Karen geht es allerdings mehr darum, ihrem Volk wieder mehr Selbstbestimmung zu ermöglichen – durch Bildung, Besinnung auf die eigenen kulturellen Wurzeln und Werte – d.h. unter anderem wieder die eigene Sprache zu vermitteln (den indianischen Kindern in den christlichen Einrichtungen wurde früher der Mund mit Seife gewaschen, wenn sie Lakota sprachen - und "früher" ist noch gar nicht so lange her...). Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten...
Tja, ich höre mir zur Zeit „KILI Radio“ an - www.facebook.com/KILIRadio90.1 -, den reservatseigenen Sender – und finde es ganz interessant. Sonntagabend war gute Musik, gestern hörte ich einen Beitrag zu „Gardening“ und wie man GMO (genetically modified organism) Samen vermeidet. Ich höre es mir an, weil wir gebeten wurden, den Sender zu unterstützen – oder die „Wounded Knee District School“ - woundedkneeschool.org - , wenn wir sinnvoll Geld spenden wollen. Da möchte ich natürlich wissen, worum es geht. Mir macht es Spass zuzuhören – und meinem Englisch tut es auch gut. Mal sehen, was ich machen werde. Helfen würde ich schon gern.
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Im Nachhinein glaube ich mich jetzt zu erinnern, dass 2016 die Demonstration von Standing Rock auch hier in der Tagesschau erwähnt wurde, aber die Angelegenheit war in den Medien schnell vergessen. So haben es die Ölkonzerne also wieder mal geschafft… Der „Ölprinz“ in der realen Welt, aber ohne „Happy End“; d.h. na ja, für den Ölprinzen schon. :-/ Die Öl-Pipeline wurde auf Reservatland verlegt und die auf ihrem eigenen Land Widerstand leistenden Native Americans eingesperrt. Inzwischen ist die Pipeline, wie befürchtet, an manchen Stellen geborsten und verschmutzt das Grundwasser. Die Lage unter – wie sagte die Übersetzerin Sonja so schön – „Ihr-Wisst-Schon-Wem“ hat sich verschlechtert, weil Gelder für Projekte und Unterstützung gesperrt oder heruntergefahren werden. Die schlechte wirtschaftliche Situation der Bewohner des Reservats von Pine Ridge wurde nicht einmal besonders hervorgehoben, sondern erst auf Frage der Besucher erwähnt. Man will keine „warme Kleidung und Decken für die armen Indianer“ wurde uns gesagt… Ein Blick auf die Website der „Friends of Pine Ridge“ zeigt mir aber, dass dem wohl eher nicht so ist und durchaus Dinge des alltäglichen Lebens benötigt werden. Karen geht es allerdings mehr darum, ihrem Volk wieder mehr Selbstbestimmung zu ermöglichen – durch Bildung, Besinnung auf die eigenen kulturellen Wurzeln und Werte – d.h. unter anderem wieder die eigene Sprache zu vermitteln (den indianischen Kindern in den christlichen Einrichtungen wurde früher der Mund mit Seife gewaschen, wenn sie Lakota sprachen - und "früher" ist noch gar nicht so lange her...). Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten...
Tja, ich höre mir zur Zeit „KILI Radio“ an - www.facebook.com/KILIRadio90.1 -, den reservatseigenen Sender – und finde es ganz interessant. Sonntagabend war gute Musik, gestern hörte ich einen Beitrag zu „Gardening“ und wie man GMO (genetically modified organism) Samen vermeidet. Ich höre es mir an, weil wir gebeten wurden, den Sender zu unterstützen – oder die „Wounded Knee District School“ - woundedkneeschool.org - , wenn wir sinnvoll Geld spenden wollen. Da möchte ich natürlich wissen, worum es geht. Mir macht es Spass zuzuhören – und meinem Englisch tut es auch gut. Mal sehen, was ich machen werde. Helfen würde ich schon gern.
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Tja, ich höre mir zur Zeit „KILI Radio“ an - www.facebook.com/KILIRadio90.1 -, den reservatseigenen Sender – und finde es ganz interessant. Sonntagabend war gute Musik, gestern hörte ich einen Beitrag zu „Gardening“ und wie man GMO (genetically modified organism) Samen vermeidet. Ich höre es mir an, weil wir gebeten wurden, den Sender zu unterstützen – oder die „Wounded Knee District School“ - woundedkneeschool.org - , wenn wir sinnvoll Geld spenden wollen. Da möchte ich natürlich wissen, worum es geht. Mir macht es Spass zuzuhören – und meinem Englisch tut es auch gut. Mal sehen, was ich machen werde. Helfen würde ich schon gern.
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