Gesichter der Braunkohle - Liblarer Lido

Das Strandbad am Liblarer See ist schon seit Jahrzehnten gerade in den Sommermonaten sehr beliebt. Der Volksmund nennt das Bad Liblarer Lido, entstanden sicherlich aus freudigen Erinnerungen an Badeurlaube in Italien. Diese Kultur des Verreisens auch bei den sogenannten kleinen Leuten wurde auch erst möglich durch den industriellen Aufschwung der Nachkriegszeit, wofür die verfügbare Energie eine nicht unwesentliche Voraussetzung war.

Zu Zeiten des Tagebaus war die Brikettfabrik in Liblar Ausgangspunkt der Euskirchener Kreisbahn, die es auch schon lange nicht mehr gibt. Diese Bahn verband das Kohlerevier in der Ville - die heutige Stadt Erftstadt gehörte damals zum Kreis Euskirchen - mit der Kreisstadt, wo es einen Gleisanschluss zur Euskirchener Zuckerfabrik gab.