Davidwache Hamburg - Fassadenausschnitt (+ 3 PiPs)
HFF und ein schönes Wochenende!
Die historische "Hafenpolizeiwache No 2" (2 PiPs)
Mauerblümchen
HFF und ein wunderschönes Wochenende euch allen! (…
Die Lenne ist wieder voll - HFF! (1 PiP)
Die "Sala Major" oder "Tinell" im Almudaina Palast…
Wunderbare Kunstschmiedearbeiten am Portal des Rat…
Banner mit spanischem Wappen im Eingangsbereich de…
HFF und ein wunderschönes Wochenende - vielleicht…
Die "Sala Major" oder "Tinell" im Almudaina Palast…
Uralter Olivenbaum (ca. 600 Jahre) vor dem Rathaus…
Türklopfer mit Poseidon
Gasse in Sóller
Wasserbahnhof Mülheim/Ruhr - HFF und ein wundersch…
Buchstabenstein in Dresden
Eingang zum Torquay Cricket Club - HFF
HFF und ein wunderschönes Wochenende!
HFF und ein sonniges Wochenende (2 PiPs)!
Türklopfer
So bleibt die Stadt sauber
"Nix Verkauf ..."
HFF und ein wunderschönes Wochenende (für Jens)
HBM und eine angenehme Woche!
Zaungast - HFF (1 PiP)
"Oskarchen" trommelt auf der Laterne
Mittelspecht "Oskarchen" auf seiner Trommel ;-)
HFF und ein wunderschönes Wochenende!
HFF und ein wunderschönes Wochenende!
Rostock
Rostock - ehemaliges Ständehaus, heute Oberlandesg…
HFF - durchgefädelt ;-)
Gute Fahrt ins Neue Jahr!
HFF, ein schönes Wochenende und einen guten Rutsch…
Fröhliche Weihnachten!
Wenn Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen .…
Licht- und Musikschau in der U-Bahnstation der Lin…
Villa Strassburger Deauville (1 PiP) - HFF
Louisiana Star - ein Mississippi Shuttle Boat auf…
Das herausragende Ereignis des Jahres 2000 in Dres…
Dresdener Frauenkirche Sommer 2000
Dresden im Sommer 1991 (+ 2 PiPs)
DSCF7509
Blick von der Laterne der Frauenkirche in Dresden…
Stallhof Dresden + 3 PiPs
See also...
Keywords
Authorizations, license
-
Visible by: Everyone -
All rights reserved
-
1 443 visits
Das Hamburger Rathaus


Nachdem im Jahre 1842 das mehr als 500 Jahre alte Rathaus an der Trostbrücke gesprengt wurde, um die Ausbreitung des "Großen Brandes" zu verhindern, wurde 1897 das neue Rathaus eingeweiht. Elf Jahre sind seit der Grundsteinlegung vergangen. Die auf rund 4,5 Millionen Goldmark veranschlagten Baukosten haben sich auf 11 Millionen mehr als verdoppelt, heute wären das etwa 80 Millionen Euro. Dafür ist der Neubau aber auch besonders prunkvoll. "Wir werden uns an die Eleganz und die vielen großen Räume erst gewöhnen müssen", bekannte Bürgermeister Mönckeberg damals.
Reich an Figurenschmuck und prunkvoller Ausstattung spiegelt das politische Herz der Hansestadt, das Hamburger Rathaus, den Stolz der Stadt wider. Alfred Lichtwark, 1889 Direktor der Kunsthalle sagte über das Rathaus: "Es dient nicht als Sitz einer Kommunalbehörde, sondern der Regierung eines selbstständigen Staates, und die Bürger Hamburgs sind deshalb berechtigt, an seine Ausstattung höhere Anforderungen zu stellen, als bei den Rathäusern deutscher Residenzen, Berlin nicht ausgeschlossen, statthaft wären."
Rund 4.000 Eichenpfähle von zwölf Metern Länge müssen in den sumpfigen Boden am neuen Standort an der Kleinen Alster gerammt werden. Darüber gießen die Bauarbeiter ein meterdickes Betonfundament, auf dem später der massive Sockel aus Bornholmer Granit errichtet wird. Die 111 Meter lange Sandsteinfassade im Stil der deutschen Renaissance und das Dach verzieren zahlreiche Kupferfiguren deutscher Kaiser, Schutzpatrone der sieben Hamburger Kirchspiele wie St. Petrus oder St. Paulus sowie Abbildungen verdienter Persönlichkeiten und Wappen wichtiger Hansestädte wie Lübeck, Königsberg und Amsterdam. (NDR/Kultur/Geschichte)

Ein 112 Meter hoher Turm überragt als Zeichen der Macht alle Gebäude der Innenstadt, die nach dem großen Brand neu errichtet wurden. An dieses Aufbauwerk erinnert unter der großen Uhr der legendäre Vogel Phönix, der aus der Asche steigt, und ein Relief des alten Rathauses mit der Jahreszahl 1842.

Durch das kunstvolle, schmiedeeiserne Eingangstor betritt man die achteckige Turmhalle aus unverputztem, geschliffenen Sandstein. (Foto oben und unten; das untere Foto ist ein Standbild aus einem Videofilm). Man glaubt eher, in einer Kirche als in einem Rathaus zu sein.

Die acht Rippen des Gewölbes der Turmhalle zeigen – nach Art mittelalterlicher Baumeisterporträts – im Sockel die Brustbilder von jungen Handwerkern, die am Bau beteiligt waren, mit ihren Zunftwappen: Maler, Schlosser und Tischler, Maurer, Steinmetz, Zimmermann, Glaser und Dachdecker.
Durch das Portal gelangt man in die Eingangsdiele, die von 16 Sandsteinsäulen getragen wird.

Foto ohne Stativ und Blitzlicht
Von der Diele aus führen zwei große Treppenhäuser jeweils zum Senats oder zum Bürgerschaftsflügel (Foto oben Portal zur Bürgerschaftsflügel und unten Portal zum Senatsflügel)

Foto ohne Stativ und Blitzlicht

Foto ohne Stativ und Blitzlicht
Treppenhausdetail des Senatsflügels oben und Detail des "Senatsspiegels" (Vorraum zum "Senatsgehege") unten

Foto ohne Stativ und Blitzlicht

Foto ohne Stativ und Blitzlicht
Das Eingangsportal ist flankiert von zwei Marmorfiguren, die "Gnade" und "Gerechtigkeit" präsentieren - Tugenden, die dem Senat bei seiner Arbeit als Vorbild dienen sollten.

Foto ohne Stativ und Blitzlicht
Die Ratsstube ist der Sitzungssaal für den Senat. Die Senatoren sitzen um einen hufeisenförmigen Tisch, um den herum sich ledergepolsterte, genagelte Stühle mit Armlehnen befinden. An der Stirnseite befinden sich die etwas größeren Stühle für den 1. und 2. Bürgermeister. Diese werden durch einen Holzbaldachin und einen Wandbehang hervorgehoben. Es gibt keine Fenster in der Ratsstube, sondern eine Glasdecke, deren symbolische Bedeutung aussagt: "Der Senat tagt unter freiem Himmel nach altgermanischem Brauch". Die in die Tür geschnitzten Buchstaben "SPQH" stehen für: "SENATUS POPOLUSQUE HAMBURGENSIS", was übersetzt heißt: „Senat und Volk von Hamburg“, enstsprechend dem "SPQR" im alten Rom .

Foto ohne Stativ und Blitzlicht
Diese prunkvolle Tür führt in den großen Festsaal.

Foto ohne Stativ und Blitzlicht
Im großen Festsaal findet u. a. alljährlich die "Matthiae-Mahlzeit", das älteste Festmahl der Welt, statt.

Foto ohne Stativ und Blitzlicht
Der Sitzungssaal der Bürgerschaft

Im Zentrum des Innenhofs des Hamburger Rathauses steht der Hygieia-Brunnen. Ursprünglich sollte Merkur die Leitfigur des Brunnens werden, jedoch fiel nach einer Cholera-Epidemie im Jahr 1892 die Wahl auf Hygieia, die griechische Göttin der Gesundheit und Reinheit. Eine deutliche Verbesserung der Hygiene-Maßnahmen hatte maßgeblich zur Überwindung der Epidemie beigetragen. Dies spiegelt sich in der Symbolik des Brunnens wider: Thema ist die reinigende Kraft des Wassers, das aus einer Schale in der Hand Hygieias herabfließt, und der Sieg über die Cholera-Epidemie, die durch einen besiegten Drachen zu Füßen der Göttin dargestellt wird.
Der Brunnen ist ein technisches Wunderwerk: Er fungiert als Eingang einer Klimaanlage, die das Rathaus mit Frischluft versorgt. In seinem Sockel sind Öffnungen angebracht, durch die frische, vom ständig fließenden Brunnenwasser gekühlte Luft angesaugt und mithilfe von elektrisch betriebenen Ventilatoren in die einzelnen Amtsstuben und Säle geleitet wird. Die auf gleiche Weise abgezogene Abluft wird zum Turm geleitet, wo sie durch Öffnungen im Helm austritt.
Translate into English
Reich an Figurenschmuck und prunkvoller Ausstattung spiegelt das politische Herz der Hansestadt, das Hamburger Rathaus, den Stolz der Stadt wider. Alfred Lichtwark, 1889 Direktor der Kunsthalle sagte über das Rathaus: "Es dient nicht als Sitz einer Kommunalbehörde, sondern der Regierung eines selbstständigen Staates, und die Bürger Hamburgs sind deshalb berechtigt, an seine Ausstattung höhere Anforderungen zu stellen, als bei den Rathäusern deutscher Residenzen, Berlin nicht ausgeschlossen, statthaft wären."
Rund 4.000 Eichenpfähle von zwölf Metern Länge müssen in den sumpfigen Boden am neuen Standort an der Kleinen Alster gerammt werden. Darüber gießen die Bauarbeiter ein meterdickes Betonfundament, auf dem später der massive Sockel aus Bornholmer Granit errichtet wird. Die 111 Meter lange Sandsteinfassade im Stil der deutschen Renaissance und das Dach verzieren zahlreiche Kupferfiguren deutscher Kaiser, Schutzpatrone der sieben Hamburger Kirchspiele wie St. Petrus oder St. Paulus sowie Abbildungen verdienter Persönlichkeiten und Wappen wichtiger Hansestädte wie Lübeck, Königsberg und Amsterdam. (NDR/Kultur/Geschichte)

Ein 112 Meter hoher Turm überragt als Zeichen der Macht alle Gebäude der Innenstadt, die nach dem großen Brand neu errichtet wurden. An dieses Aufbauwerk erinnert unter der großen Uhr der legendäre Vogel Phönix, der aus der Asche steigt, und ein Relief des alten Rathauses mit der Jahreszahl 1842.

Durch das kunstvolle, schmiedeeiserne Eingangstor betritt man die achteckige Turmhalle aus unverputztem, geschliffenen Sandstein. (Foto oben und unten; das untere Foto ist ein Standbild aus einem Videofilm). Man glaubt eher, in einer Kirche als in einem Rathaus zu sein.

Die acht Rippen des Gewölbes der Turmhalle zeigen – nach Art mittelalterlicher Baumeisterporträts – im Sockel die Brustbilder von jungen Handwerkern, die am Bau beteiligt waren, mit ihren Zunftwappen: Maler, Schlosser und Tischler, Maurer, Steinmetz, Zimmermann, Glaser und Dachdecker.
Durch das Portal gelangt man in die Eingangsdiele, die von 16 Sandsteinsäulen getragen wird.

Foto ohne Stativ und Blitzlicht
Von der Diele aus führen zwei große Treppenhäuser jeweils zum Senats oder zum Bürgerschaftsflügel (Foto oben Portal zur Bürgerschaftsflügel und unten Portal zum Senatsflügel)

Foto ohne Stativ und Blitzlicht

Foto ohne Stativ und Blitzlicht
Treppenhausdetail des Senatsflügels oben und Detail des "Senatsspiegels" (Vorraum zum "Senatsgehege") unten

Foto ohne Stativ und Blitzlicht

Foto ohne Stativ und Blitzlicht
Das Eingangsportal ist flankiert von zwei Marmorfiguren, die "Gnade" und "Gerechtigkeit" präsentieren - Tugenden, die dem Senat bei seiner Arbeit als Vorbild dienen sollten.

Foto ohne Stativ und Blitzlicht
Die Ratsstube ist der Sitzungssaal für den Senat. Die Senatoren sitzen um einen hufeisenförmigen Tisch, um den herum sich ledergepolsterte, genagelte Stühle mit Armlehnen befinden. An der Stirnseite befinden sich die etwas größeren Stühle für den 1. und 2. Bürgermeister. Diese werden durch einen Holzbaldachin und einen Wandbehang hervorgehoben. Es gibt keine Fenster in der Ratsstube, sondern eine Glasdecke, deren symbolische Bedeutung aussagt: "Der Senat tagt unter freiem Himmel nach altgermanischem Brauch". Die in die Tür geschnitzten Buchstaben "SPQH" stehen für: "SENATUS POPOLUSQUE HAMBURGENSIS", was übersetzt heißt: „Senat und Volk von Hamburg“, enstsprechend dem "SPQR" im alten Rom .

Foto ohne Stativ und Blitzlicht
Diese prunkvolle Tür führt in den großen Festsaal.

Foto ohne Stativ und Blitzlicht
Im großen Festsaal findet u. a. alljährlich die "Matthiae-Mahlzeit", das älteste Festmahl der Welt, statt.

Foto ohne Stativ und Blitzlicht
Der Sitzungssaal der Bürgerschaft

Im Zentrum des Innenhofs des Hamburger Rathauses steht der Hygieia-Brunnen. Ursprünglich sollte Merkur die Leitfigur des Brunnens werden, jedoch fiel nach einer Cholera-Epidemie im Jahr 1892 die Wahl auf Hygieia, die griechische Göttin der Gesundheit und Reinheit. Eine deutliche Verbesserung der Hygiene-Maßnahmen hatte maßgeblich zur Überwindung der Epidemie beigetragen. Dies spiegelt sich in der Symbolik des Brunnens wider: Thema ist die reinigende Kraft des Wassers, das aus einer Schale in der Hand Hygieias herabfließt, und der Sieg über die Cholera-Epidemie, die durch einen besiegten Drachen zu Füßen der Göttin dargestellt wird.
Der Brunnen ist ein technisches Wunderwerk: Er fungiert als Eingang einer Klimaanlage, die das Rathaus mit Frischluft versorgt. In seinem Sockel sind Öffnungen angebracht, durch die frische, vom ständig fließenden Brunnenwasser gekühlte Luft angesaugt und mithilfe von elektrisch betriebenen Ventilatoren in die einzelnen Amtsstuben und Säle geleitet wird. Die auf gleiche Weise abgezogene Abluft wird zum Turm geleitet, wo sie durch Öffnungen im Helm austritt.
Ruesterstaude, Amelia, ©UdoSm, Buelipix and 2 other people have particularly liked this photo
- Keyboard shortcuts:
Jump to top
RSS feed- Latest comments - Subscribe to the comment feeds of this photo
- ipernity © 2007-2025
- Help & Contact
|
Club news
|
About ipernity
|
History |
ipernity Club & Prices |
Guide of good conduct
Donate | Group guidelines | Privacy policy | Terms of use | Statutes | In memoria -
Facebook
Twitter
*) Zugereister! also weder gebürtiger noch geborener Hamburger -eine wichtige Unterscheidung, wie ich gelernt habe.
Uli F. club has replied to volker_hmbg clubHerzliche Grüße aus dem Sauerland!
Die Details zum Hygieia-Brunnen kannte ich noch gar nicht. Danke!
Vielen Dank, liebe Uli, für die ausführlichen Erklärungen.
Uli F. club has replied to Erika+Manfred clubLiebe Grüße aus dem eisigen Sauerland.
Sign-in to write a comment.