DannyB93

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Posted: 22 Apr 2022


Taken: 21 Mar 2021

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Ruhrgebiet
Bochum
2021
Industrie
Bergbau
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Stollenmundloch der ehem. Zeche Glückssonne (Bochum-Dahlhausen) / 21.03.2021

Stollenmundloch der ehem. Zeche Glückssonne (Bochum-Dahlhausen) / 21.03.2021
Im Jahr 1770 stellte Johann Matthias Spennemann den Antrag auf Verleihung eines tiefen Haupt- und Erbstollens auf die von der Dahlhauser Mühle nach Süden bis an den Horkenstein durchstreichenden Flöze unter dem Namen Glückssonne". Kurz danach wurde vermutlich an dieser Stelle der Stollen von Glückssonne aufgefahren. Die bergamtlichen Grubenbetriebsberichte weisen für die folgenden Jahre regen Abbaubetrieb des (Erb-)Stollens von Glückssonne aus. Doch der Stollen lag sehr hoch, so dass der größte Teil der Kohlenvorräte schnell abgebaut war und 1799 an tieferer Stelle von Ruhrufer aus ein neuer Stollen angelegt wurde.

Im Oktober 1802 begann der Maurermeister Casper Bühne mit dem Auswölben des neuen Stollens, der nun unter der Bezeichnung "Tiefer Stollen" lief. Der alte Stollen wurde um diese Zeit aufgegeben. Nach einiger Zeit des ertragreichen Bergbaus wurde die Zeche Glückssonne 1838 stillgelegt. Zwanzig Jahre später ging das Grubenfeld in einer Konsolidation in der Zeche Dahlhauser Tiefbau auf.

1856 nahm die Zeche Friedlicher Nachbar in Linden am Schacht Roeder ihren Betrieb auf. Um die Kohlen zur Ruhr zu transportieren, legte die Zeche 1858 zunächst einen Schiebeweg zur Kohlenniederlage hier unterhalb am Ruhrufer an. Der Ausbau des Schiebewegs zur Pferdebahn erfolgte 1861. An der Kohlenniederlage wurde eine sogenannte "Kohlenwippe" zum direkten Entladen der Förderwagen in die Ruhraaken (Lastkähne) eingerichtet. Mit dem Aufkommen der Eisenbahn erfolgte 1866 die Verlängerung der Pferdebahn bis zum Bahnhof Dahlhausen. Dank eines neuen Tiefbauschachtes an der heutigen Deimkestraße nahm die Förderung der Zeche ab 1870 erheblich zu; ebenfalls die zum Bahnhof zu fördernden Kohlenmengen. Um die schwierige Gefällstrecke zum Ruhrtal überwinden zu können, wurde vermutlich um 1873 der alte Stollen von Glückssonne aufgewältigt, mit einem Bremsberg versehen und zum Förderstollen der Zeche Friedlicher Nachbar umgebaut. 1878 erhielt die Zeche einen direkten Gleisanschluss an die Bahnstrecke Dahlhausen–Langendreer. Der Förderstollen wurde daraufhin erneut aufgegeben. Seine letzte Aufgabe erfüllte der alte Stollen während des Zweiten Weltkrieges als Luftschutzstollen.
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