Titel: Sterben am Kreuz auf dem Meditationsweg
Wurzelgeflecht
Festumschlungener Fels in der Verena Schlucht
Angenehm kühl zum Wandern in der Sommerhitze
Bachlauf, Wasser, Steine, genau das richtige um Ki…
HFF - Bitte nicht nur in Corona Zeiten
Die Natur ist stärker als Gedenksteine
Am Verenabach
Waldlandschaft mit Verenabach
Maria holt Wasser
Das Ziel vor Augen
Einsiedelei Sankt Verena
Lebenselexier Wasser
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Martinskapelle
Kapelle an der Felswand ( Martinskapelle )
Der Verenabach unterhalb der Gemeinde Rüttenen
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Wind - Wellen - Wasser
Herz was willst du mehr?
Als für mich Träume wahr wurden
Malediven Feeling pur
Meeru Island - Malediven
Über den Wolken zu den Malediven
Militär und Musik
Tempelwächter
Immer auf der richtigen Spur bleiben
Große Dagoba Mihintale
Große Dagoba Mihintale
Große Dagoba Mihintale
Sonne Anbeten, oder auf Beute wartend
Sitzender Buddha
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Dornenkrönung ist der Titel dieses Kreuzes auf dem kurzen Meditationsweg in der Verena Schlucht


Bis weit ins 19. Jh. hinein stand die Religion im Mittelpunkt des Lebens. Warum? Die mittlere Lebenserwartung lag bei wenig über 30 Jahren. Denn ungenügende Hygiene förderte Krankheiten und Seuchen; dazu kamen harte Winter und Hungersnöte. Kaum die Hälfte der Kinder erreichte das Erwachsenenalter. Auch Kriege forderten unerhörte Menschenopfer. Das Leben war ständig begleitet von Trauer um Angehörige und damit von der Frage nach dem Woher und Wohin. Die Religionen geben verständliche Antworten auf diese Frage und damit Trost, Lebensfreude trotz allem und Aussicht auf ein besseres Jenseits.
Das Christentum ist geprägt durch die Ereignisse in Palästina zur Zeit Jesu, dessen Martyrium und dem Mysterium seiner Auferstehung. Schon früh pilgerten europäische Christen nach Jerusalem, wo die Franziskaner die heiligen Stätten betreuten. Doch die Fernwallfahrt war ein aufwendiges, beschwerliches und gefährliches Unterfangen, das nur wenige auf sich nehmen konnten, wie um die Wende 16./17. Jh. die Solothurner Johann von Roll, Johann Wilhelm von Steinbrugg, Jakob und Urs Byss.
Die Franziskaner begannen deshalb, in Europa Abbilder der heiligen Stätten Jerusalems zu errichten, um auch hier Wallfahrten zu ermöglichen. Daraus entwickelte sich der barocke Stationen- oder Kreuzweg.
Der 1613 errichtete Kreuzweg von der Kirche St. Niklaus nach Kreuzen ist einer der ältesten nördlich der Alpen. Die Schilderungen der Solothurner Jerusalem-Wallfahrer hatte seine Erstellung angeregt, und Stifter hatten sich rasch gefunden. 1643 liess Johann von Roll, in Erinnerung an seine Wallfahrt, bei den letzten Stationen, dem Kalvarienberg, die Kirche Kreuzen mit der Nachbildung der Grabkapelle in Jerusalem bauen.
Der gewaltige geistige Umbruch durch die Aufklärung und der Siegeszug der Naturwissenschaften entthronte die Theologie als zentrale Wissenschaft. Der Fortschritt der Medizin minderte die Sterblichkeit. Die Menschen entfernten sich immer mehr vom religiösen Brauchtum und wandten sich dem Kult des Alltags und des Verstandes zu. Der Kreuzweg wurde nicht mehr gepflegt und zerfiel.
Die Gesellschaft der Einsiedelei St. Verena hat sich bald nach ihrer Neugründung mit der Frage der Restaurierung des Kreuzweges befasst. Weil neun Stationen verschwunden, drei Stationen nahezu Ruinen, und nur zwei Stationen auf privatem Grund noch intakt waren, bot sich die Neugestaltung als Meditationsweg an. Dabei wurden aus der Passion die Situationen ausgewählt, die sich symbolisch in jedem Menschenleben finden, beginnend mit dem verbindenden Abendmahl und endend mit der Hoffnung auf Auferstehung. Dadurch wurde der Weg katholisch in der ursprünglichen Bedeutung dieses Wortes: Alle betreffend. Er kann rituell begangen werden, aber auch, unabhängig von Religion und Konfession, meditierend über das eigene Schicksal. Das Projekt erhielt Zustimmung aus der Bevölkerung. Innert kurzer Zeit fanden sich Gönner und Stifter. Der Rüttener Bildhauer Til Frentzel restaurierte die drei baufälligen historischen Kreuze und gestaltete neue, sich harmonisch einfügende Kreuze an Stelle der nicht mehr vorhandenen. Die Zuger Malerin Maria Hafner schuf mit ihren betont farblich aussagekräftigen Bildern das die unterschiedlichen Kreuzformen vereinigende Band. Am Palmsonntag des Jahres 2000 wurde das Gesamtkunstwerk von Bischof Kurt Koch eingeweiht und treffend als Kirche im Wald bezeichnet.
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Das Christentum ist geprägt durch die Ereignisse in Palästina zur Zeit Jesu, dessen Martyrium und dem Mysterium seiner Auferstehung. Schon früh pilgerten europäische Christen nach Jerusalem, wo die Franziskaner die heiligen Stätten betreuten. Doch die Fernwallfahrt war ein aufwendiges, beschwerliches und gefährliches Unterfangen, das nur wenige auf sich nehmen konnten, wie um die Wende 16./17. Jh. die Solothurner Johann von Roll, Johann Wilhelm von Steinbrugg, Jakob und Urs Byss.
Die Franziskaner begannen deshalb, in Europa Abbilder der heiligen Stätten Jerusalems zu errichten, um auch hier Wallfahrten zu ermöglichen. Daraus entwickelte sich der barocke Stationen- oder Kreuzweg.
Der 1613 errichtete Kreuzweg von der Kirche St. Niklaus nach Kreuzen ist einer der ältesten nördlich der Alpen. Die Schilderungen der Solothurner Jerusalem-Wallfahrer hatte seine Erstellung angeregt, und Stifter hatten sich rasch gefunden. 1643 liess Johann von Roll, in Erinnerung an seine Wallfahrt, bei den letzten Stationen, dem Kalvarienberg, die Kirche Kreuzen mit der Nachbildung der Grabkapelle in Jerusalem bauen.
Der gewaltige geistige Umbruch durch die Aufklärung und der Siegeszug der Naturwissenschaften entthronte die Theologie als zentrale Wissenschaft. Der Fortschritt der Medizin minderte die Sterblichkeit. Die Menschen entfernten sich immer mehr vom religiösen Brauchtum und wandten sich dem Kult des Alltags und des Verstandes zu. Der Kreuzweg wurde nicht mehr gepflegt und zerfiel.
Die Gesellschaft der Einsiedelei St. Verena hat sich bald nach ihrer Neugründung mit der Frage der Restaurierung des Kreuzweges befasst. Weil neun Stationen verschwunden, drei Stationen nahezu Ruinen, und nur zwei Stationen auf privatem Grund noch intakt waren, bot sich die Neugestaltung als Meditationsweg an. Dabei wurden aus der Passion die Situationen ausgewählt, die sich symbolisch in jedem Menschenleben finden, beginnend mit dem verbindenden Abendmahl und endend mit der Hoffnung auf Auferstehung. Dadurch wurde der Weg katholisch in der ursprünglichen Bedeutung dieses Wortes: Alle betreffend. Er kann rituell begangen werden, aber auch, unabhängig von Religion und Konfession, meditierend über das eigene Schicksal. Das Projekt erhielt Zustimmung aus der Bevölkerung. Innert kurzer Zeit fanden sich Gönner und Stifter. Der Rüttener Bildhauer Til Frentzel restaurierte die drei baufälligen historischen Kreuze und gestaltete neue, sich harmonisch einfügende Kreuze an Stelle der nicht mehr vorhandenen. Die Zuger Malerin Maria Hafner schuf mit ihren betont farblich aussagekräftigen Bildern das die unterschiedlichen Kreuzformen vereinigende Band. Am Palmsonntag des Jahres 2000 wurde das Gesamtkunstwerk von Bischof Kurt Koch eingeweiht und treffend als Kirche im Wald bezeichnet.
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