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Shelter
1/80 • f/11.0 • 24.0 mm • ISO 200 •
NIKON CORPORATION NIKON D800
24.0-70.0 mm f/2.8
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Kapelle Ludwigschwaige von Alen Jasarevic


Wegkapelle bei den Schwaigen in den Donauauen
‘… um tiefstes Ruhen und Schweigen diese letzte Stille wirbt jedes Gebet …‘
Gerhard von Mutius
Landschaft
Die ‚Schweua‘ sind Jahrhunderte alte Gehöfte in den Donauauen im Landkreis Dillingen und Donauries. Die Landschaft ist geprägt durch die Nähe zur Donau und durch zahlreiche Waldinseln in einer weiten bewirtschafteten Ebene, erschlossen über ein dichtes Netz von Feldwegen.
Hände
Hier erhebt sich die neue Wegkapelle, gleich zweier zum Gebet gefalteter Hände hoch in den Himmel. Das so geformte Dach, geradezu das Symbol für Schutz, bietet einen neuen Orientierungspunkt. Kapelle und Landschaft gehen eine Symbiose ein. Es entsteht eine Fülle von unterschiedlichen Orten – jeweils mit eigener Identität und spezifischer Qualität. Etwas Neues, was es davor nicht gab.
Licht
Der Innenraum wird gebildet durch ein beschützendes und mit steilem First geformtes Dach. Der Raum gleicht einem Gefäß, in dem sich das Licht verfängt. Die industrielle Fertigung des Holzbaus wird künstlerisch veredelt. Über die mit Hohleisen geschnitzte und bearbeitete Oberfläche streicht das Licht fasst greifbar über die Innenseiten der steilen Dachflächen tief in den Raum. Je nach Sonnenstand beginnt die Oberfläche an zu flirren, wie die benachbarte Donau bei leichtem Wind.
Zwei Stäbe aus massivem Stahl, geborgen aus der Donau, bilden das Kreuz, welches das hoch einfallende Licht teilt.
Konstruktion
Die strikt einfache Gestaltungsidee findet auch in der Konstruktion ihren Niederschlag. Mit nur drei 14 cm starken Brettsperrholzplatten wird die Kapelle fast schon in kindlicher Unbefangenheit aufgerichtet. Die fünflagigen Platten ergeben die raumseitige Oberfläche und werden nur noch wetterseitig in ein Schindelkleid gehüllt.
Stille
Kein Ort, der so nebenher erfahrbar sein will – viel mehr ein Ort des Gebets, der Andacht, des Einkehrens und der Stille.
Alen Jasarevic
Das Projekt Sieben Kapellen der Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung
2016 errichtete der Wertinger Unternehmer Siegfried Denzel mit seiner Ehefrau die Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung mit dem Zweck, Kunst, Geschichte, Kirche, Religion und Kultur zu fördern. In Gesprächen mit dem Stifter entwickelte im Februar 2017 Dr. Peter Fassl, Bezirksheimatpfleger und stv. Vorsitzender der Stiftung, das Projekt Sieben Kapellen.
Die Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung will mit Schwerpunkt im Landkreis Dillingen an den neu entstandenen Radwegen sieben Wegkapellen errichten. Dem Wegenetz der früheren Zeit gaben religiöse Zeichen Maß und Orientierung. Diese geistliche Kartierung war Anregung für das Projekt Sieben Kapellen. Die Radwege werden durch die Elektromobilität an Bedeutung gewinnen.
An ausgewählten Orten an den Radwegen soll ein neues Zeichensystem entstehen, das den Radfahrer zum Halten, Rasten und zur Besinnung einlädt und Schutz bietet. Die Zahl sieben ist in der jüdisch-christlichen Tradition vielfach vorhanden (Schöpfung, Tugenden, Geistesgaben) und mag inhaltliche Anregungen geben. Die sieben Kapellen wollen eine Landmarke setzen und ein architektonisches Zeichen in der Landschaft bilden, das die Tradition des Kapellenbaus in zeitgenössischer Gestaltung weiterentwickelt.
(Quelle: 7kapellen.de/die-kapellen)

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‘… um tiefstes Ruhen und Schweigen diese letzte Stille wirbt jedes Gebet …‘
Gerhard von Mutius
Landschaft
Die ‚Schweua‘ sind Jahrhunderte alte Gehöfte in den Donauauen im Landkreis Dillingen und Donauries. Die Landschaft ist geprägt durch die Nähe zur Donau und durch zahlreiche Waldinseln in einer weiten bewirtschafteten Ebene, erschlossen über ein dichtes Netz von Feldwegen.
Hände
Hier erhebt sich die neue Wegkapelle, gleich zweier zum Gebet gefalteter Hände hoch in den Himmel. Das so geformte Dach, geradezu das Symbol für Schutz, bietet einen neuen Orientierungspunkt. Kapelle und Landschaft gehen eine Symbiose ein. Es entsteht eine Fülle von unterschiedlichen Orten – jeweils mit eigener Identität und spezifischer Qualität. Etwas Neues, was es davor nicht gab.
Licht
Der Innenraum wird gebildet durch ein beschützendes und mit steilem First geformtes Dach. Der Raum gleicht einem Gefäß, in dem sich das Licht verfängt. Die industrielle Fertigung des Holzbaus wird künstlerisch veredelt. Über die mit Hohleisen geschnitzte und bearbeitete Oberfläche streicht das Licht fasst greifbar über die Innenseiten der steilen Dachflächen tief in den Raum. Je nach Sonnenstand beginnt die Oberfläche an zu flirren, wie die benachbarte Donau bei leichtem Wind.
Zwei Stäbe aus massivem Stahl, geborgen aus der Donau, bilden das Kreuz, welches das hoch einfallende Licht teilt.
Konstruktion
Die strikt einfache Gestaltungsidee findet auch in der Konstruktion ihren Niederschlag. Mit nur drei 14 cm starken Brettsperrholzplatten wird die Kapelle fast schon in kindlicher Unbefangenheit aufgerichtet. Die fünflagigen Platten ergeben die raumseitige Oberfläche und werden nur noch wetterseitig in ein Schindelkleid gehüllt.
Stille
Kein Ort, der so nebenher erfahrbar sein will – viel mehr ein Ort des Gebets, der Andacht, des Einkehrens und der Stille.
Alen Jasarevic
Das Projekt Sieben Kapellen der Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung
2016 errichtete der Wertinger Unternehmer Siegfried Denzel mit seiner Ehefrau die Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung mit dem Zweck, Kunst, Geschichte, Kirche, Religion und Kultur zu fördern. In Gesprächen mit dem Stifter entwickelte im Februar 2017 Dr. Peter Fassl, Bezirksheimatpfleger und stv. Vorsitzender der Stiftung, das Projekt Sieben Kapellen.
Die Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung will mit Schwerpunkt im Landkreis Dillingen an den neu entstandenen Radwegen sieben Wegkapellen errichten. Dem Wegenetz der früheren Zeit gaben religiöse Zeichen Maß und Orientierung. Diese geistliche Kartierung war Anregung für das Projekt Sieben Kapellen. Die Radwege werden durch die Elektromobilität an Bedeutung gewinnen.
An ausgewählten Orten an den Radwegen soll ein neues Zeichensystem entstehen, das den Radfahrer zum Halten, Rasten und zur Besinnung einlädt und Schutz bietet. Die Zahl sieben ist in der jüdisch-christlichen Tradition vielfach vorhanden (Schöpfung, Tugenden, Geistesgaben) und mag inhaltliche Anregungen geben. Die sieben Kapellen wollen eine Landmarke setzen und ein architektonisches Zeichen in der Landschaft bilden, das die Tradition des Kapellenbaus in zeitgenössischer Gestaltung weiterentwickelt.
(Quelle: 7kapellen.de/die-kapellen)
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