Hans-Georg Kaiser
Gott?
Ich denke Gott ist nur
eine Verlegenheitslösung.
Eine schwache Hypothese im Nebel.
Nicht besser als ES.
Gott an eine Person geknüpft,
ist nur die Widerspiegelung
gesellschaftlicher Tatsachen,
hierarchischer Gesellschaften.
Deshalb haben afrikanische Götter
schwarze Nasen und europäische weiße.
Für mich ist die Welt eine Wunder,
eine Welt zum Staunen.
Wie sollte man nicht staunen
über Sonarsysteme bei Fledermäusen etc.
Und doch ist das alles NATÜRLICH, nicht göttlich.
Ich hasse jede Unterdrückung,
auch die durch Gottesanbeter.
Religion existiert, weil sie
gesellschaftliche Ursachen hat.
Die Blume aber blüht
ohne jeden Eigennutz.
Das ist der Unterschied
zwischen Gott und der Welt.
Mir sind blühende Kirschbäume
lieber als langweilige Götter,
oder ein vages Leben im Jenseits.
Ich bin ein Kind des Kosmos,
nicht Gottes Bastard,
der vielleicht noch im Himmel
beim Donnern helfen soll,
wenn er schon tot ist.
Ich will nicht ewig leben,
als ewiger Knecht
von Hirngespinsten.
Vielleicht aber einige Zeit
in der Erinnerung von einigen Menschen,
die mit meinen Texten etwas
anfangen koennen.
dir einen schönen und sonnigen Tag
liebe Grüße Albert
“Darum frommer Christ, suche die Wahrheit, höre auf die Wahrheit, lerne die Wahrheit, liebe die Wahrheit, sprich die Wahrheit, halte die Wahrheit fest, verteidige die Wahrheit bis zum Tode, denn die Wahrheit befreit dich von der Sünde, vom Teufel, vom Tod der Seele und schließlich vom ewigen Tod.”
Jan Hus, tschechischer Frühreformator, zu Johannes 8,31-32
31 Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger
32 und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.
33 Da antworteten sie ihm: Wir sind Abrahams Kinder und sind niemals jemandes Knecht gewesen. Wie sprichst du dann: Ihr sollt frei werden?
34 Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht.
35 Der Knecht bleibt nicht ewig im Haus; der Sohn bleibt ewig.
36 Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.
Abrahamskinder und Teufelskinder.
37 Ich weiß wohl, dass ihr Abrahams Kinder seid; aber ihr sucht mich zu töten, denn mein Wort findet bei euch keinen Raum.
38 Ich rede, was ich von meinem Vater gesehen habe; und ihr tut, was ihr von eurem Vater gehört habt.
39 Sie antworteten und sprachen zu ihm: Abraham ist unser Vater. Spricht Jesus zu ihnen: Wenn ihr Abrahams Kinder wärt, so tätet ihr Abrahams Werke.
40 Nun aber sucht ihr mich zu töten, einen Menschen, der euch die Wahrheit gesagt hat, wie ich sie von Gott gehört habe. Das hat Abraham nicht getan.
41 Ihr tut die Werke eures Vaters. Da sprachen sie zu ihm: Wir sind nicht unehelich geboren; wir haben "einen" Vater: Gott.
42 Jesus sprach zu ihnen: Wäre Gott euer Vater, so liebtet ihr mich; denn ich bin von Gott ausgegangen und komme von ihm; denn ich bin nicht von selbst gekommen, sondern er hat mich gesandt.
43 Warum versteht ihr denn meine Sprache nicht? Weil ihr mein Wort nicht hören könnt!
44 Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Gelüste wollt ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er Lügen redet, so spricht er aus dem Eigenen; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.
45 Weil ich aber die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht.
Dein Cez!
PS: "Weil ich aber die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht." Das könnte auch ich in in vielen Fällen sagen. Mich will man nicht toeten, aber totschweigen. Selbst acht übersetzte Travenromane haben mir keine Freunde (mit einigen Ausnahmen) in Esperanto eingebracht. Dank und Anerkennung sind noch rarer als Goldbarren.
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