Zwar sind Katalogtexte nicht gerade für Verrisse bekannt - das liegt in der affirmativen Natur der Sache. Aber die Ranschmeiße der Eder-Hagiographen sucht schon ihresgleichen. Sie sind die guten Hirten eines Werks, das vor der bösen Welt beschützt und darum in den Himmel der Transzendenz gehoben werden muss.
Zitat: "Das süße verträumte Katzenkind, das hier die alleinige Herrschaft über die beschränkte 'kleine Welt' des Gemäldes innehat, führt auf den ersten Blick durchaus zu einem Konflikt, ist doch ein an sich triviales Motiv in die hohe Sphäre der Kunstwelt erhoben. Aber es handelt sich um ein rekursives Sujet im Ederschen Bildfundus, vor dessen Hintergrund es Substanz erhält und als Pars pro toto verstanden werden kann."
Holger Liebs, SZ vom 14.04.2009
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