woran sterben mehr Menschen - an Schnaps oder an Hai-Angriffen?
Und wovor haben die Menschen mehr Angst - vor Schnaps oder vor Haien?
q.e.d.
Früher war alles besser....
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da gab's für Defätismus die Todesstrafe.
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03 Aug 2024
Kann KI Kunst erschaffen?
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13 Jul 2024
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Ein kurzer Exkurs über die Vernunft
oHo, Kayleigh, Tanja - Loughcrew have particularly liked this article
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Ich denk bei so etwas auch immer an Autobahnen. Oder Landstraßen?
Boarischa Krautmo club has replied to Leon_Vienna clubBoarischa Krautmo club has replied to Tanja - Loughcrew clubLeon_Vienna club has replied to Boarischa Krautmo clubTanja - Loughcrew club has replied to Leon_Vienna clubLeon_Vienna club has replied to Tanja - Loughcrew clubIch bringe es allerdings eher mit Promis in Verbindung ...
Boarischa Krautmo club has replied to Leon_Vienna clubBoarischa Krautmo club has replied to Edna Edenkoben clubEdna Edenkoben club has replied to Boarischa Krautmo clubIch mache mir darüber Gedanken, wie ich mein Leben angenehm gestalten kann. Und da haben Schnaps und Haie keinen Platz ;-)
Boarischa Krautmo club has replied to Edna Edenkoben clubschnapstrinkende Haie? ;-)
Edna Edenkoben club has replied to Boarischa Krautmo clubAber vor Immobilienhaien sollte man sich in acht nehmen ;-9
Boarischa Krautmo club has replied to Edna Edenkoben clubNiemand.
Und wenn er aber kommt?
Dann trink ich einen Schnaps ....
Edna Edenkoben club has replied to Boarischa Krautmo clubSo ist das eben das menschliche Gehirn (bei den meisten Menschen, Ausnahmen gibt's wohl immer und überall) angelegt...man fürchtet nur das, was rasche negative Konsequenzen haben könnte. Die negative Konsequenz von Alkohol tritt erst relativ spät in der Zukunft auf, also trinkt man heute munter weiter, morgen und übermorgen auch...denn da passiert ja noch nix, man spürt noch keine negativen Folgen für die Gesundheit. Aber wenn dir beim Schwimmen ein Hai ins Bein beisst, dann merkst du das sofort. Deshalb haben wahrscheinlich mehr Leute Angst vor Haien (auch wenn sie in den Alpen leben) als vor Alkohol. Prost! ;-)))
Boarischa Krautmo club has replied to Edna Edenkoben clubEdna Edenkoben club has replied to Boarischa Krautmo clubBoarischa Krautmo club has replied to Edna Edenkoben clubEdna Edenkoben club has replied to Boarischa Krautmo clubBoarischa Krautmo club has replied to Edna Edenkoben clubEdna Edenkoben club has replied to Boarischa Krautmo clubBoarischa Krautmo club has replied to Edna Edenkoben clubachwas.
;-)
Edna Edenkoben club has replied to Boarischa Krautmo clubAch doch!! ;-)
Mein individuelles Risiko lässt sich nicht daran ablesen, wieviele Menschen durch Schnaps oder durch Haiangriffe sterben. Wenn ich keinen Alkohol trinke, aber regelmäßig in der Karibik auf offenem Meer tauche, ist mein individuelles Risiko, durch einen Hainangriff zu sterben, sicherlich wesentlich größer, als durch Schnapskonsum ums Leben zu kommen, egal was Statistiken über die Häufigkeit von Todesfällen durch Schnaps und Haie sagen.
Und wer viel Alkohol konsumiert, stirbt vielleicht ein paar Jahre früher. Langfristig sterben wir aber eh alle. Ein Leben lang auf alle Genüsse zu verzichten, nur um ein paar Jahre zu gewinnen, sehen daher vielleicht nicht alle als ein angemessenes Kosten-Nutzen-Verhältnis an. Oder anders ausgedrückt: Das Risiko eines frühen Todes stärker zu gewichten als das Risiko eines späten Todes ist nicht generell unvernünftig.
Und dann dürfte die Aussage, dass die Menschen mehr Angst vor Haien als vor Schnaps haben, in der Form auch ger nicht richtig sein: Die meisten Menschen dürften nur dann Angst vor Haien haben, wenn sie sich tatsächlich in ein Gewässer begeben, in dem es Haie gibt. Die meisten Menschen tun das aber nur selten und haben auch nur dementsprechend selten Angst vor Haien.
Ich hatte deshalb noch nie Angst vor Haien. Als ich einmal im roten Meer geschnorchelt habe, hätte ich vielleicht Angst haben sollen. Das ist mir aber erst bewusst geworden, als ein paar Jahre später in der Presse über tödliche Haiangriffe in der Gegend berichtet wurde, in der ich zuvor geschnorchelt hatte.
Boarischa Krautmo club has replied to Guido Werner clubDu gehst viel zu logisch an die Frage heran. Das tut kaum jemand. Ganz überwiegend erfolgen Entscheidungen und Bewertungen "nach Bauchgefühl" und nicht nach Denken. Schau dich doch um, wie Entscheidungen getroffen werden.
Frag Leute, wovor sie sich mehr fürchten. Mach ein Spiel draus, dass möglichst schnell geantwortet werden soll, damit du das intuitive Denken abfragst.
Zu glauben, dass Entscheidungen vernunftgetrieben getroffen werden, ist in den allermeisten Fällen Selbstbetrug.
Guido Werner club has replied to Boarischa Krautmo clubVor einigen Jahren habe ich auf einer Veranstaltung für Versicherungsmathematiker einmal einen sehr unterhaltsamen Vortrag von Prof. Gigerenzer gehört (ja, "Veranstaltung für Versicherungsmathematiker" und "unterhaltsam" sind nicht zwangsläufig widersprüchliche Begriffe. :-) ). Prof. Gigerenzer ist ein Psychologe, der unter anderem auf dem Gebiet der Risikowahrnehmung geforscht hat. In seinem Vortrag hatte er einige sehr illustrative Beispiele für verzerrte Risikowahrnehmung geben. So haben sich in den USA nach dem 11.09.2001 viele Menschen nicht mehr getraut zu fliegen und sind daher sehr lange Strecken mit dem Auto gefahren. Das Ergebnis war ein signifikanter Anstieg der Todesopfer durch Autounfälle. Um ein gefühltes Risiko zu vermeiden, gehen Menschen manchmal eben andere Risiken ein, die tatsächlich viel höher sind.
Ein weiteres Thema seines Vortrages war die geringe Statistikkompetenz in großen Teilen der Bevölkerung. Prof. Gigerenzer hat sich insbesondere auch mit der Statistikkompetenz von Ärzten beschäftigt, da sich hier ein fehlerhaftes Verständnis besonders fatal auswirken kann.
Klassisches Beispiel:
Nehmen wir an, dass von einer gefährlichen Krankheit, die allerdings lange Zeit keine Symptome verursacht, bekannt ist, dass einer von 10.000 Menschen daran leidet. Nehmen wir nun weiter an, dass es einen Test zur Früherkennung gibt, der sowohl in 99% der positiven als auch in 99% der negativen Fälle das richtige Ergebnis liefert. Wie große ist die Wahrscheinlickeit, an der Krankheit zu leiden, wenn bei einem ein anlassloser Test positiv ausgefallen ist?
Viele Ärzte haben diese Frage in einer Studie mit 99% beantwortet. Das ist leider nur völlig daneben: Wenn einer von 10.000 Personen an der Krankheit leidet, dann sind 9.999 von 10.000 Personen gesund. In diesen 9.999 Fällen führt die 1%-ige Fehlerquote des Tests aber dazu, dass etwa 100 Tests falsch positiv ausfallen. Wenn dann bei der einen tatsächlich kranken Person der Test richtiger Weise positiv ausfällt, bedeutet dies, dass von 101 positiven Tests 100 falsch sind. Oder anders ausgedrückt: Wenn der Test positiv ist, ist die Wahrscheinlichkeit, an der Krankheit zu leiden, trotzdem nur etwa 1%, obwohl der Test in 99% der Fälle das richtige Ergebnis liefert. Wenn der Arzt einem ein positives Testergebnis mitteilt, wird seine Kommunikation aber eine völlig andere sein, ob er davon ausgeht, dass der Patient mit 99%-iger Wahrschenlichkeit krank ist, oder ob er von einer nur 1%-igen Erkrankungswahrscheinlichkeit ausgeht.
Lustig (wenn es nicht so ernst wäre) waren auch die Ausführungen von Prof. Gigerenzer über die reißerische Berichterstattung in gewissen Boulevardmedien über eine Antibabypille, die in den Überschriften als Todespille bezeichnet wurde. Es wurde darüber berichtet, dass sich durch diese Pille das Risiko, an einem lebensbedrohlichen Blutgerinsel zu erkranken,"um 100%" erhöht. Die meisten Menschen halten nun leider 100% immer für viel und unterscheiden auch nicht so genau zwischen den Formulierungen "um 100%" und "auf 100%". Tatsache ist aber, dass 100% von fast nichts immer noch fast nichts ist. Und so war es auch bei dieser Antibabypille: Das langfristige Risiko für die potenziell tödlichen Blutgerinsel hat sich durch die Pille von 1:5000 um 100% auf etwa 1:2500 erhöht (Die genauen Zahlen können etwas anders gewesen sein, mir geht es hier um die Illustration der Größenordnungen). In den Presseberichten stand aber nur die Zahl "100%" und bei vielen Lesen ist hängen geblieben: Mit dieser Pille habe ich ein 100%-iges Risiko, an einem gefährlichen Blutgerinsel zu erkranken. Tatsächlich beträgt das Risiko jedoch nur 0,04%.
Boarischa Krautmo club has replied to Guido Werner clubGuido Werner club has replied to Boarischa Krautmo clubBoarischa Krautmo club has replied to Guido Werner clubSign-in to write a comment.