Guido Werner's photos with the keyword: Flut

Bad Münstereifel an der Erft gehört zu den Orten, in denen die Flut vom 14. auf den 15. Juli 2021 verheerende Schäden angestellt hat. Dieses Foto ist am 03. April 2022, also gut achteinhalb Monate nach der Flut, in der historischen Kernstadt entstanden und vermittelt nach wie vor ein katastrophales Bild. Die Schneereste vom späten Wintereinbruch Anfang April machen die Szenerie noch unwirklicher. Im Hintergrund ist das Orchheimer Tor zu sehen. Auch wenn es auf diesem Foto auf den ersten Blick nicht wirklich sichtbar ist: Viele Erdarbeiten zum Wiederaufbau der Infrastruktur wie etwa die Verlegung neuer Wasserleitungen oder neuer Glasfaserkabeln für die Telekommunikation waren zu diesem Zeitpunkt bereits erledigt. Die Arbeiten zur Wiederherstellung des Straßenbelages konnten daher in den folgenden Wochen zügig vorangetrieben werden. Während hier noch gut ein halber Meter Straßenbelag fehlt, lag die Straße nur etwa sechs Wochen später an dieser Stelle wieder auf dem vorgesehenen Niveau und es war ein neues Straßenpflaster verlegt. Das erste PIP zeigt, wie diese Stelle am 21. Mai 2022 aussah, allerdings aus der entgegengesetzten Richtung aufgenommen. Das zweite und dritte PIP zeigen den Bereich unmittelbar vor dem Orchheimer Tor am 03. April bzw. 21. Mai 2022. Auch hier ist der deutliche Fortschritt zu erkennen, wenngleich bei diesem Teilstück am 21. Mai noch die neuen Pflastersteine fehlten. Das vierte und fünfte PIP zeigen einen weiteren Vergleich eines Bereiches in der Nähe des Orchheimer Tores am 03. April und 21. Mai 2022. Das sechste PIP zeigt hingegen eine andere Stelle in der Kernstadt von Bad Münstereifel am 21. Mai 2022, die auch zu diesem Zeitpunkt noch schlimm aussah. Am 21. Mai war also im Hinblick auf die öffentliche Infrastruktur keineswegs alles in Ordnung. Mir ist es aber wichtig, ein differenziertes Bild zu zeigen

Nach der Flut hängt an der Erft jede Menge Unrat in den Bäumen.

Normalerweise ist die Erft hier wie auf diesem Foto nur wenige Zentimeter tief. Bei der Flut stand auch der Weg, von dem aus ich dieses Foto gemacht habe, unter Wasser.

An vielen Stellen liegen auch umgestürzte Bäume und immer wieder jede Menge Unrat, der von der Flut angeschwemmt wurde.

Nur an wenigen Stellen wirkt es teilweise regelrecht idyllisch.

Das Flussbett der Erft bei einem Wasserstand von vielleicht 5 oder 10 Zentimetern. In den Zweigen hängt der Unrat teilweise drei bis vier Meter über dem Boden. Dies zeigt anschaulich, welche enorme Höhe der Wasserstand während der Flut erreicht hat.

Auch hier sieht man gut die großen Schäden an der Uferböschung.

Eigentlich ein idyllischer Sonnenuntergang. Der Fußweg neben der Erft gleicht aber teilweise einer Kraterlandschaft.