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Tännesberg, St. Michael (PiP)
13 Mar 2018 |
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St. Michael ist eine Kirche im Markt Tännesberg im Süden des Oberpfälzer Landkreises Neustadt a.d.Waldnaab. Sie ist die Pfarrkirche der gleichnamigen katholischen Kirchengemeinde, die dem Dekanat Leuchtenberg des Bistums Regensburg angehört. Patrozinium ist am 29. September.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Jahre 1019 ließ Johann von Paulsdorf eine dem heiligen Jobst (= Jodokus) geweihte Kapelle, die heutige Wallfahrtskirche St. Jodok, errichten. Wahrscheinlich war sie früher die Pfarrkirche des Ortes. Nach der Befestigung von Tännesberg mit einer Ringmauer wurde im Ort eine erste Kirche erbaut, im Jahre 1300 ist erstmals die Pfarrei Tännesberg genannt. Großbrände (1639, 1726, 1756, 1777) zogen den Markt immer wieder in Mitleidenschaft, Kirche und Pfarrhof brannten mehrmals ab, wurden aber wieder aufgebaut. 1826 legte ein durch Blitzschlag ausgelöstes Feuer die Kirche samt Turm in Schutt und Asche. Die Tännesberger gelobten einen alljährlichen Gelübdekreuzweg zum Schlossberg (5. Mai). Unter Pfarrer Nehmann wurde die Pfarrkirche in den Jahren 1827 bis 1829 in der jetzigen Form neu erbaut. Die Konsekration durch Weihbischof Bonifaz von Urban erfolgte am 10. Mai 1841.
Bauwerk
Das Langhaus legt sich in abgerundeten Ecken an den Chor. Das Tonnengewölbe der Kirche mit Stichkappen und doppelten Quergurten liegt auf Doppelpilastern [4]. Der Turm von St. Michael steht nördlich des Chors, ist unten viereckig, oben achteckig und mit einer Kuppel versehen. Die Turmhöhe beträgt 38 Meter.
Ausstattung
Das Tonnengewölbe von St. Michael sind mit Deckengemälden im Nazarener-Stil von 1892 verziert. Die Bilder stellen die Leidensgeschichte Jesu dar. Der Kreuzweg und die Kirchenfenster im Gotteshaus stammen ebenfalls aus dem Jahre 1892. Die barocke Kanzel ist mit „drei Medaillons verziert: Christus als der Sämann (Lehramt), als der Gute Hirt (Hirtenamt) und der anklopfende Christus vor der Tür (Priesteramt)“. Darüber befindet sich der Kirchenpatron Michael als Ritter, auch Patron Deutschlands, wie er den Drachen besiegt, der das Böse symbolisiert. Sein Schild trägt die lateinische Aufschrift „QVIS UT DEVS“ (Wer ist wie Gott?). Der Chorraum wurde 1981 umgestaltet. Der alte Hochaltar wurde entfernt und ein neu gestalteter Altartisch, Ambo und Tabernakel wurden eingefügt.
de.wikipedia.org/wiki/St._Michael_(T%C3%A4nnesberg)
Tännesberg, Friedhof
13 Mar 2018 |
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Hof bei Oberviechtach, St. Ägidius
13 Mar 2018 |
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Massiver Steinbau des Mittelalters - kulturelles Kleinod
Aus mächtigen Granitquadern wurde die romanische Kirche im Ortsteil Hof zwischen 1150 und 1170 errichtet. Sie gilt als die religiöse Urzelle in der Region Oberviechtachs. Mit ihrer Mauerstärke von 1,56 Metern soll sie der Sage nach von Riesen erbaut worden sein. Ein unterirdischer Gang soll einst von der Kirche zur Burg geführt haben. Heute sind beide durch den Goldsteig und den Permanenten IVV Wanderweg verbunden.
Die auf romanischen Ursprung zurückgehende Ägidius-Kirche in Hof markiert die christliche Urzelle des Oberviechtacher Raumes. Das teilweise aus mächtigen Granitquadern errichtete, massive Bauwerk mit einer Mauerstärke von bis zu 1,56 Metern stammt in seinem Kern aus dem 12. Jahrhundert. In der Apsis befindet sich hinter dem Altar noch ein auffallend schmales romanisches Rundbogenfenster, das in seiner ursprünglichen Form erhalten ist, während die übrigen Fensteröffnungen nach den vorgenommenen Vergrößerungen nicht mehr ihre originale Architektur besitzen. Im Altarraum sind noch die für romanische Kirchen typischen Nischen zum Abstellen von sakralen Geräten vorhanden. Die Kirche besitzt zwei Rundbogenportale wobei der Seiteneingang erst in unserer Zeit wieder geöffnet worden ist. Der kleine Glockenturm wurde in seiner heutigen Form erst 1838/39 errichtet. Nach den wohl um 1660 erfolgten Geländeaufschüttungen wurde das Niveau des Kirchenbodens um etwa 2 Meter gehoben. Die ohnedies vergößerten Fenster erscheinen seitdem nicht mehr so hoch liegend, wie es sonst bei romanischen Kirchenbauten üblich ist. Das Langhaus der Hofer Kirche besitzt eine flache Holzdecke, während der Altarraum mit quadratischem Grundriß ein Gewölbebau ist.
Pfarrer Konrad Schießl kommt in seiner Pfarrgeschichte von 1977 zu dem Schluß, daß der Ort Hof im 12. Jahrhundert ein Besitz der Herrschaft von Haus Murach gewesen sei, die damals ein dem heiligen Ägidius geweihtes Gotteshaus errichtet habe. Die Herrschafts- und Besitzverhältnisse im 12. Jahrhundert lassen den Schluß zu, daß die Hofer Kirche in Verbindung zum Erzbistum Bamberg gestanden hat, von dem in dieser Zeit nachweislich eine Ägidiusverehrung ausgegangen ist. Der Holzaltar zeigt im Altarblatt den Kirchenpatron St. Ägidius als Benediktinerabt mit Stab und Brustkreuz, während ihm ein heranschwebendes Engelchen die Mitra reicht. Zur Rechten des Heiligen, der zu den 14 Nothelfern zählt, ist die Hirschkuh als sein Attribut abgebildet.
Auf einem 1,20 mal 2,0 Meter großen Tafelbild an der Nordwand der Kirche ist eindrucksvoll die Auferstehung Christi dargestellt. Der triumphierdene Heiland tritt mit flatterndem roten Mantel aus einem Meer von Licht hervor, während die sieben Bewacher der Grabkammer die Auferstehung verängstigt mitverfolgen. Motiv und Malstil weisen dieses Bild dem Kreis des Begründers der Donauschule, Albrecht Altdorfer, zu.
Die gegenüberliegende Wand ist von einem stattlichen Kreuz mit der Schmerzensmutter geprägt. Dieses Werk eines einheimischen Holzbildhauers entstand anläßlich der im Juli 1858 in der Pfarrei Oberviechtach durchgeführten Volksmission. Auf den beiden Mauersockeln, die in den vorderen Nischen des Langhauses als Seitenaltäre dienen, stehen Figuren der Lourdes-Madonna und des Hl. Josef. Beim Haupteingang befindet sich an der Südwand eine etwa 50 cm hohe Holzstatue der Unbefleckten Empfängnis. Diese Schnitzarbeit eines einheimischen Künstlers hatte bis zur Renovierung 1973 in einer Außennische der Kirche ihren Platz.
Der massive Bau der Hofer Kirche mit ihrem südländisch anmutenden Glockentürmchen am Frontgiebel ist heute als christliche Urzelle des Oberviechtach Raumes im Bewußtsein der Bevölkerung verankert. Aus diesem Grund erfährt das Gotteshaus eine besondere religiöse Verehrung. Kunst- und kulturgeschichtlich zählt es zu den interessantesten und wertvollsten Gebäuden der Oberviechtacher Region.
www.oberviechtach.de/index.php?article_id=151
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