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Von der heutigen Kirche Santa-Maria de Gualter sind fast die gesamte Südwand, der Teil neben dem Kreuzgang und einige Meter hoch der Rest, ein Mittelschiffsbogen und die vier Bögen, die die Kuppel im Querschiff stützten, erhalten. Bei der Explosion des Pulvermagazins während des Krieges wurden sowohl die Vorderwand der Fassade als auch die Nordwand und die zentrale Apsis schwer beschädigt.

Vor dem Bürgerkrieg von 1936 wurde die Kirche von Gualter für Gottesdienste genutzt. Einige der Nebengebäude waren bereits vor diesem Krieg verfallen und das Kloster war weitgehend zerstört. Während des Krieges wurde die Kirche als Lager und Schießpulvermagazin genutzt; schließlich wurde sie beim Durchzug der Kriegsfront gesprengt, was große Schäden hinterließ. Heute kann man auf einen Steg oberhalb der Mauern der Ruine entlanglaufen und am Ende wie auf einem kleinen Skyway in die Reste der Kirche blicken.

Das ehemalige Kloster Santa-Maria de Gualter wurde schon Ende des 11. Jahrhunderts gegründet. Nah am Fluß Rialb gelegen, scheint die Struktur des Klosters von Anfang an immer gleich gewesen zu sein. Die Kirche ist mit dem Hochaltar nach Osten ausgerichtet, auf der Südseite befindet sich das Kloster mit dem Kreuzgang in der Mitte. Sowohl das Innere als auch das Äußere weisen einen Übergangsstil zwischen Romanik und Gotik auf. Die leicht spitz zulaufenden Bögen, die großen Innenräume, die größere Höhe der Bögen und Gewölbe lassen die Enge des romanischen Tempels hinter sich, wie sie in den Apsiden der romanischen Kirchen zu sehen ist.