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Der Schlern gilt mit seiner charakteristischen Form als Wahrzeichen Südtirols. Er ist 2563 m hoch und zählt zu den Dolomiten. Charakteristisch ist sein großes Bergplateau mit den Erhebungen Petz und Burgstall, welcher links auf dem Plateau gut zu erkennen ist. Die beiden vorgelagerten Felstürme heißen Euringer- und Santnerspitze. Interessant ist auch, das der Schlern die stärksten Vergletscherungen überragt hat und dadurch einige Pflanzen die Eisszeit überdauert haben.

Auf dem Weg vom Odenwald ins Trentino bin ich mit dem Motorrad kurz vor dem Ziel nochmal zum Penegal am Mendelpass gefahren. Von hier oben hat man einen fantastischen Ausblick ins Etschtal nach Bozen. Dahinter ist mit der weißen Decke der Schlern zu erkennen. Besonders reizvoll ist der Blick am Ende des Tages, wenn die Abendsonne hinüber zum Rosengarten scheint.

Hier ist eines der klassischen Motive der Dolomiten zu sehen. Teile der Dolomiten sind seit 2009 UNESCO-Weltnaturerbe. In diesem Panorama ist halblinks der Schlern zu sehen, neben dem sich rechts der berühmte Rosengarten zeigt. Der Laurinsage zufolge stand dort einst ein Garten blühender Rosen. König Laurin belegte ihn mit einem Fluch, das er zur Tages- und Nachtzeit von niemanden zu sehen sein soll. Aber er sprach nicht von der Dämmerung. Also strahlt der Rosengarten immer zur Abenddämmerung, wenn die Sonne seine Westseite anleuchtet, in goldgelben bis rosa Farben. Man kann das Dolomiten-Glühen von vielen Stellen sehen. Hier stehe ich gerade auf dem Ritten wo der Blick über das Eisacktal zum Rosengarten fällt.