Der Fidelisbäck ist eine Bäckerei mit angeschlossener Gaststätte in Wangen im Allgäu. Die Geschichte des Fidelisbäck lässt sich bis ins Jahr 1505 zurückverfolgen, damit gilt die Bäckerei als eine der ältesten ihrer Zunft, die heute noch besteht. Das Haus in der Paradiesstraße ist wegen seiner bunten Fassadenmalereien auch eine der Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Die erste Erwähnung findet sich im Steuerbuch der Stadt Wangen aus dem Jahre 1505. Als Inhaber wird ein Hans Wangner genannt. Seither lässt sich durchgehend, mit Ausnahme der Jahre 1616 –1637, für die die Unterlagen im Dreißigjährigen Krieg verloren gingen, eine Nutzung als Bäckerei, weitestgehend im Familienbesitz nachweisen. Zwei Mal brannte das Bäckerhaus bei Großbränden ab. Der erste Brand war 1539, als Hans Wagner, der Enkel des erstgenannten Firmeninhabers die Bäckerei führte. Der zweite Brand geschah 1793. Zu dieser Zeit führte Fidel Hasel das Haus. Ihm verdankt die Bäckerei auch ihren heutigen Namen. In den Jahren 1887 und 1888 wurde die Bäckerei zwei Mal verkauft, zuletzt an Franz Joseph Schneider. Dessen Witwe Kunigunde heiratete 1900 ihren Angestellten Anton Heine. Seit damals befindet sich die Bäckerei im Besitz der Familie Heine. Die heutige Inhaberin Ursula Mönch ist die Urenkelin Anton Heines und übernahm das Geschäft im Jahre 1991. Neben dem Stammhaus in der Wangener Innenstadt betreibt Fidelisbäck noch sechs weitere Filialen, zwei davon in Lindau, eine in Wasserburg, eine in Neuravensburg und zwei weitere in Wangen.
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