Der Bahrebachmühlenviadukt ist eine gemauerte Eisenbahnbogenbrücke, die im Zuge des Baues der Bahnstrecke Leipzig–Chemnitz von 1868 bis 1871 errichtet wurde. Der Betrieb über die Brücke wurde aber erst am 8. April 1872 mit Eröffnung der Eisenbahnstrecke aufgenommen. Ursprünglich als Querung des Bahrebachs bei Borna b. Chemnitz angelegt, ist der Viadukt heute vor allem als technisches Denkmal über der Bundesautobahn 4 (A 4) bekannt.
Der in Nutzung befindliche Viadukt stellte für den 6-spurigen Ausbau der A 4 zwischen den Anschlussstellen 69 (Chemnitz-Mitte) und 70 (Chemnitz-Glösa) ein Problem dar, da die Unterführung nicht rechtwinklig erfolgt und die Bogenspannweite nicht ausreichend war. Unter Aufrechterhaltung des Verkehrs wurden von 2000 bis 2002 die unteren Teile dreier Pfeiler entfernt und gegen zwei verbreiterte Durchfahrten ersetzt, die Platz für jeweils drei Spuren und eine Standspur bieten. Die Arbeiten begannen 1999 mit Verstärkung der Brücke und dem Anbringen von über 400 Messsensoren. Beides wurde 2003 nach Fertigstellung des Betonunterbaus wieder entfernt.
Im Frühjahr 2009 hat man begonnen, den Brückenkopf des Richtungsgleises Burgstädt zu erneuern. Der Betrieb blieb bis auf kurze Unterbrechungen auf dem 2. Gleis bestehen. Der Brückenkopf wurde komplett rückgebaut und durch einen modernen Betonunterbau ersetzt. Im September 2009 wurde das erste Gleis fertiggestellt und mit dem zweiten begonnen.
größte lichte Bogenweite: 18 m
Höhe über Talsohle: 27 m
Gesamtlänge: 235 m
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Bahrebachm%C3%BChlenviadukt