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der Mittellandkanal mit der Kalihalde Friedrichsha…

30 Jun 2013 3 624
Rückstandshalden, sogenannte "Kalihalden", bestehen aus den Produktionsabfällen der Kaliwerke, in welchen aus den geförderten Kalirohsalzen Kalidünger und andere Chemikalien hergestellt werden. Der Abbau von Kalisalzen hatte in der Region mehr als hundert Jahre alte Geschichte. Bis etwa 1975 waren Bergbau und landwirtschaftliche Nutzung dazu wichtiger Bestandteil der örtlichen Wirtschaft: Als der Chemiker Adolf Frank 1859 entdeckte, dass sich Kalisalz zwar nicht als Speisesalz, wohl aber als Dünger eignete, war dies der Startschuss für die beiden zuvor genannten Bestandteile der Wirtschaft.. Zum einen entstanden Bergwerke, um das Kalisalz zu fördern. Zum anderen ermöglichte Kalidünger den großflächigen Anbau von Zuckerrüben in den Regionen nördlich in der die Böden eine nicht so hohe Bodenzahl haben. Je nach Wetterlage können diese Kali Rückstandshalden weiß bis dunkelgrau aussehen. Bei Trockenheit steigen gelöste Salze, vor allem Natriumsulfate, auf und bilden weiße pulverige Ausblühungen an der Oberfläche. Bei Niederschlägen kommt es auch zu Mineralumbildungen und die Halde wird grau. Man kann maximal mit einer natürlichen Ablaugung einer solchen Abraumhalde von ca. 10 cm pro Jahr rechnen. Diese vielleicht 100 Meter hohe Halde wird somit mindestens 1000 Jahre benötigen um restlos vom Regen weggewaschen zu werden. Für diesen Zeitraum müssen auch die salzigen Haldenabwässer entsorgt werden. Quelle meist:multimania.de/ ralf_krupp