Ulrich Dinges' photos with the keyword: Renaissance

Schloss Wolfsburg

08 Aug 2009 1 666
1302 wurde die Wolfsburg erstmals urkundlich erwähnt. Aus dieser Zeit stammt ein Wohnturm, der im heutigen Schloss-im nördlichen Teil des Westflügels-noch auszumachen ist. Die Herren von Bartensleben, die das Gebiet von den brandenburgischen Markgrafen als Lehen erhalten hatten, vergrößerten ihre Ländereien rasch und hatten ihren Wohnsitz bereits um die Mitte des 14. Jahrhunderts zur Burg ausgebaut. Das Renaissanceschloss geht auf Hans den reichen von Bartensleben zurück, der ab 1574 den Nordflügel errichten ließ. nach seinem Tod wurde die vier Flügelanlage bis um 1620 unter seinem Neffen vollendet. Gleichzeitig entstanden die Befestigungsanlagen, die sich im dreißigjährigen Krieg als wirksamer einsamer Schutz erwiesen. Als 1742 die männliche Familienlinie erloschen war, ging die Wolfsburg an das Adelsgeschlecht von der Schulenburg über. Die nördliche Schaufassade präsentiert sich mit prunkvollen Portal, flankiert von Krieger von Figuren in antiken Gewändern. Heute nutzt man es für kulturelle Anlässe. Zudem enthält es unter anderem eine kleine Kunstausstellung Das Gebiet um das Schloss ist Alt Wolfsburg: der Stadtteil liegt an er Aller und hat alten Baumbestand. Links vom Eingang des Schlosses, hinter den Eiben stehen vier Tanzbäume – Auf den Brettern dazwischen konnte das Volk bis vor vielleicht 100 Jahren in luftiger Höhe unter blühenden Kastanien das Tanzbein schwingen.

Bad Gandersheim

07 Jan 2009 1 4 678
Renaissance Fachwerkhaus am Markt 9 - "Rickesches Haus" genannt nach der Tabakfabrikanten-Famile Ricke die hier ab dem 19. Jahrhundert ihr Anwesen hatte. Erbaut wurde dieses mit Fächermustern und gedrehten Wülsten verzierte Haus im Jahre 1552 vom Gandersheimer Ratsherren Hermann Blancken : rechterhand vom Foto schließt sich der Domplatz an auf dem vor Kirchenportal die Zuschauersitzplätze für die Festspiele aufgebaut werden. ########################## Der Fachwerksbau, der aus Bohlen besteht, zwischen welchen Mauerwerk eingelegt ist. Die Balken bilden beim Fachwerk das ganze Gerippe, das Mauerwerk dient nur als Füllung. Die Stockwerke sind meistens nicht senkrecht übereinander gesetzt, sondern eines tritt über das andere auf consolenartig vorspringenden Balken hervor. Die Balken des Fachwerks bilden verschiedene, sich durchkreuzende Figuren. Die Balkenköpfe, Friese, die Consolen, welche die überragenden Balken tragen u.s.w., sind geschnitzt und mit Pflanzenornamenten, Tier- und Menschenabbildungen oft sehr reich und geschmackvoll ausgeschmückt."( aus :"Katechismus der Baustyle" Eduard Freiherr von Sacken aus dem Jahre 1879) Was der Freiherr als "Bohlen" und "Balken" beschreibt, bezeichnet der Fachmann als Ständer (die vertikalen Balken), weshalb man auch von Ständerbau spricht, bzw. als Schwellen (horizontale Balken). Daher auch die Redensart "Der kommt mir nicht über meine Schwelle." Jene Schwellen, die Stockwerke (mit)tragen, werden als Stockschwellen oder als "Rähme" bezeichnet. Den Ständern kommt im Fachwerkbau zentrale Bedeutung zu. Sie tragen die Hauptlast der ganzen Konstruktion, Die Balken zwischen den Ständern, die dem Haus den eigentlichen Fachwerkcharakter verleihen, bezeichnet man als Riegel, diagonale Balken zwischen den Geschossen als Streben und schließlich die kurzen, diagonalen Balken zwischen den Riegeln bzw. zwischen Riegeln und Schwellen als Bänder. Die Anordnung der Streben und Bänder ergibt nach Landschaft und Entstehungsperiode unterschiedliche "Fachwerkbilder". Für den Fachwerkbau verwendet wurde Eichen- oder Fichtenholz, das jedoch nicht gesägt, sondern "gebeilt" wurde. Es gehört nicht nur Körperkraft, sondern auch eine große Treffsicherheit dazu, einen Holzstamm zu einem rechteckigen Balken zu "beilen", wobei diese Kunstfertigkeit auch heute noch von spezialisierten Zimmerleuten beherrscht wird. Nicht weniger Kunstfertigkeit war nötig, um die Holzverbindungen herzustellen. Allenfalls Holznägel wurden verwendet, ansonsten wurden Ständer, Schwellen und Riegel miteinander verzapft, verhalst oder verblattet. In der Blütezeit des Fachwerkbaus wurden insbesondere die Balkenköpfe und Knaggen (auch Kopfbänder genannt), aber auch die Stockschwellen und manchmal auch die Ständer mit Schnitzereien versehen, die meistens farbig ausgemalt wurden. Bekanntestes Element ist hier die Fächer-Rosette, vielfach wurden auch Tiere und Menschen dargestellt.

Das Mönchehaus in Goslar

28 Oct 2008 1 2 1163
in der Mönchestraße 1 ist eines der vielen Fachwerkhäuser in Goslar. Es hat eine reich verzierte Renaissancetür. Im stattlichen Gebäudekomplex davon ist das Museum für moderne Kunst untergebracht. Hier in Goslar gibt es öfters Schieferverkleidungen von hoher handwerklicher Qualität

Haus im Renaissance Baustil in Hannover

05 May 2008 1 1098
Hannover, Lavesstraße 82