Ulrich Dinges' photos with the keyword: roemerschlachtamharzhorn

Mein großes Bravo für eine Ausstellung

23 Feb 2014 1 1 385
Am 2. März war Schluss mit der Ausstellung: "Roms vergessener Feldzug" www.3landesmuseen.de/Landesausstellung-2013.994.0.html Es ist lange her das ich eine solch liebevoll zusammengestellte von engagierten Mitarbeitern dargebotene Ausstellung gesehen habe. Die "No Bigband" hatte ihre Stücke in lateinischer Sprache angekündigt. Wir befinden uns im Foyer des Braunschweigschen Landesmuseums. Rechter Hand außerhalb des Bildes bieten Damen an einem Tisch römische Häppchen an, ich nehme Ziegenkäse auf Datteln... Bald wird meine Frau die dort unten sitzt aufstehen und eine kostenlose abendliche Themenführung buchen. Ja diese Ausstellung kann man mehrfach ansehen denn sie ist state of the Art, aus 55 Museen zusammengetragen. ( und deswegen wird fotografieren dort auch verboten sein). Aber was da in einer Fülle und Qualität geboten wird ist bei diesem Thema erstaunlich, eine moderne Archäologie die fast völlig verschollene Vergangenheit um die Jahre 150-350 n. Chr. begreiflicher macht. Vor etwa einem Jahr sind wir am Harzhorn, der Grabungstätte gewandert . Die Fotos von diesem Ort habe ich mit den archäologischen Erkenntnissen wie ichs in der Ausstellung gelernt habe ergänzt und verbessert. Bei Interesse auf roemerschlachtamharzhorn Taggen.

Ausgrabung von römischen Schlachtfeld bei Kalefeld

03 Feb 2013 3 4 454
Initial für professionelle archäologische Grabungen am Harzhorn bei Kalefeld war der Fund (2000) und die spätere (2008) Identifizierung einer "Hipposandale" , einem eisernen Hufschutz für Pferde und Maultiere in steinigem Gelände durch Hobbyarchäologen. Die Metalldetektoren machten auf viele Geschoss- und Speerspitzen hauptsächlich von römischen weniger von germanischen Kriegern sowie auf Sandalennägel aufmerksam (insgesamt 2600 Einzelfunde davon mehr als 200 römische Projektile – Pfeil- und Speerspitzen sowie Katapultbolzen) und Reste eines Kettenhemdes. Die Leistung der verwendeten historischen Torsionsgeschütze reichten fast an die von neuzeitlichen Maschinengewehren heran. Neben den vielen Kleinfunden wurde später etwas Abseits noch ein abgelegtes Kettenhemd gefunden. Der Kampfverband der Römer der sich hier in historischer Zeit seinen Weg bahnte wurde aus verschiedenen Verbänden zusammengestellt, kam u.A. aus Mainz und befand sich wahrscheinlich auf dem Rückweg aus dem Gebiet der damals recht militanten Sueben die im Gebiet westlich vom heutigen Magdeburg siedelten. Eine der kämpfenden Legionen war in Singidunum dem heutigen Belgrad stationiert. Zusammen mit auch dort gefundenen Münzen kann man für das kriegerische Aufeinander­treffen der römischen und germanischen Kampfverbände die Zeit um das Jahr 235 n.Chr. festlegen. Das Kampfgebiet ist recht groß und nicht alles kann so detailliert abgesucht werden wie an dieser so genannten „killing zone“. Hier führte der Weg aus der moorigen Talsenke hinauf auf den Bergrücken. An dieser steilen Stelle wurden die schwer beladenen Ochsenwagen zwecks Plünderung von den Germanen angegriffen. Es dauerte etwas Zeit bis die Römer ihre recht leicht aussehenden Torsionsgeschützwagen (in Fachkreisen Palintona oder Balliste bzw. Scorpio genannt) auf der nördlichen Seite also hier in Blickrichtung rechts in Stellung gebracht hatten und dann mit jedem dieser Geschütze mit zwei Schuss pro Minute einen Stoßtrupp feindlicher Germanen von ihrer "Möchtergernbeute" den vollbeladenen Trosswagen hier verjagten........ Der diese Truppen befehligende geschichtlich erste Römische Soldatenkaiser Maximinus Thrax hatte mit einer galoppierenden Inflation im Römerreich zu tun; diese führte zu Unruhen, im heutigen Tunesien (Oliven wurden hier in großen Plantagen angebaut) und auch bei den germanischen Stämmen die mit den inflationären römischen Geldzahlungen unzufrieden waren. Es gibt für Interessierte fachkundige Führungen durchs Gelände und ein Ausstellungsgebäude. www.roemerschlachtamharzhorn.de Eine Ausstellung dazu gab es 2013-2/2014 in Braunschweig. www.3landesmuseen.de/Landesausstellung-2013.994.0.html Der Bau eines Parkplatzes an Bundesstraße 248 mit Buswendeschleife inklusive eines Zufahrtweges sowie der Bau eines Info-Gebäudes, mit Toiletten und Räumen für Informationen von Besuchergruppen ist abgeschlossen.

westliches Vorharzgebiet

04 Feb 2013 3 457
Wir blicken in östliche Richtung; Hinten erheben sich die ersten Hügel des Harzes, hier erkennt man Schnee am Waldrand. Nur etwa 300 Meter ist hier das Tal breit: Der 2km lange Hügel rechts im Bild gehört schon zum Weserbergland. Dazwischen sind heute die Autobahn 7 und die Bundesstraße 248