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Guadix ist eine Stadt in einer fruchtbaren Hochebene im Nordosten der Provinz Granada in 915 m Höhe am Ufer des Río Guadix gelegen. Blick von der Ruine der Alcazaba, der maurischen Burg, auf die Altstadt von Guadix und das "Barrio de Santiago", das Höhlenviertel (rechts im Hintergrund mit über 2000 Höhlenwohnungen). Die Menschen in dieser bizarren "Wohnlandschaft" leben in den in den weichen Löss gegrabenen Höhlenwohnungen, von denen man nur die weißgekalkten Schornsteine und Vorbauten sieht, die die oft großzügigen und gut ausgestatteten Räumlichkeiten im Berg nicht erahnen lassen. Für die großen Klimaschwankungen dieser Gegend sind die Höhlenwohnungen eine nahezu ideale Wohnform: Im Sommer angenehm kühl, speichern sie im Winter die Wärme.(Baedeker) Man kann den Höhlenbewohnern aufs Dach steigen... Wie es in einer solchen Höhlenwohnung aussieht, erfährt man in der Museumshöhle "Cueva Museo".

Guadix ist eine Stadt in einer fruchtbaren Hochebene im Nordosten der Provinz Granada (Spanien) in 915 m Höhe am Ufer des Río Guadix gelegen. Der Ort ist vor allem bekannt für seine Höhlenviertel: In das weiche Kalktuff- und Lössgestein sind ca. 2000 Wohnhöhlen gegraben, in denen je nach Quelle 4000 bis 10.000 Menschen leben. Das Höhlenviertel (Troglodytos) liegt im Süden der Altstadt (Barrio de Santiago, siehe unten), sie fallen durch die konischen Hügel mit den weißgetünchten Fassaden und Schornsteinen schon von weitem auf. Lange Zeit siedelten hier vor allem Künstler – Guadix ist bekannt für seine Töpfer – und Zigeuner (Kalé oder gitanos); das Spektrum der Wohnungen reicht von Luxus bis ärmliche Höhle.