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Eingang zur Hamburger Finanzdeputation am Gänsemar…

02 Nov 2018 5 6 459
Über dem Eingang am Gänsemarkt fahren zwei Koggen auf eine Stadt zu. Das Hamburger Wappen stellt klar, welche Stadt es ist. Sinnbildlich - aber zweifelsfrei - wird hier dargestellt, wohin die Bürger ihr Geld zu bringen haben. Klinkerkeramik über dem Eingang Neue ABC-Straße. Bei dem jugendlichen Reiter handelt es sich um Hermes. Sein Flügelhelm verrät es! Leider konnte ich nicht mehr über diese kindliche Hermesfigur erfahren. Gerne hätte ich gewusst, warum das Kind einen so bekümmerten Gesichtsausdruck hat. Zählt es die wenigen Münzen in seinem Schälchen? Scheinbar unmotiviert springt diese große Laterne beim „Wehrturm” aus der Wand hervor. Sie ist nicht zu übersehen - das verdankt sie der geriffelten Keramik, den mit blassblauer Lasur hervorgehobenen unteren Kanten und dem Einsatz von Goldverzierungen. Für die damalige Finanzdeputation errichtete der Architekt Fritz Schumacher von 1919 bis 1926 das Dienstgebäude am Hamburger Gänsemarkt. Der Bildhauer Richard Emil Kuöhl fertigte für die Fassade eine Reihe von Schmuckelementen an, die vor allem die Eingangsbereiche verzieren. Richard Emil Kuöhl (*31.5.1880; †19.5.1961) wird als „Architekturplastiker” bezeichnet. Seine Arbeiten schmücken viele Hamburger Bauten: die Krugkoppelbrücke und die benachbarten Brücken Fernsichtbrücke und Bellevuebrücke, das Chilehaus, das Pressehaus, die Finanzbehörde am Gänsemarkt, die Davidwache, die Stadthallenbrücke im Stadtpark und das neue Krematorium auf dem Ohlsdorfer Friedhof. (Unterschiedliche Quellen, u.a. Wikipedia))