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Alte Oper Frankfurt

Alte Oper Frankfurt

04 Jan 2021 15 8 504
1880 – ein Opernhaus für Frankfurt Frankfurt feierte am 20. Oktober 1880 ein lang ersehntes Ereignis: die Einweihung eines eigenen Opernhauses. Zum ersten Mal konnten die Besucher den gerade fertig gestellten Theatersaal nach den Plänen des Berliner Architekten Richard Lucae in Augenschein nehmen, der 2010 Zuschauern Platz bot. Unter der Leitung des ersten Intendanten Emil Claar und des ersten Kapellmeisters Felix Otto Dessoff wurde das Konzerthaus auf dem Scherbius- und Andreae’schen Platz an der Bockenheimer Landstraße (dem heutigen Opernplatz) mit Mozarts Oper Don Juan eröffnet. Unter den Ehrengästen: Kaiser Wilhelm I. Nach einem Rundgang durch das Haus bekannte er gegenüber Intendant Claar: „Das könnte ich mir in Berlin nicht erlauben.“ Elf Jahre zuvor hatte der damalige Frankfurter Oberbürgermeister Dr. Daniel Heinrich Mumm von Schwarzenstein in der Stadtverordnetenversammlung den Anstoß zum Bau eines neuen Theatergebäudes gegeben: „Frankfurt entbehrt eines, der Größe und Bedeutung der Stadt wie den Anforderungen des guten Geschmackes entsprechenden, Theatergebäudes.“ Den entscheidenden Anfang aber machten 67 wohlhabende Frankfurter Bürger, die sich verpflichteten, einen Gesamtbetrag von 480.000 Gulden (rund 750.000 Mark) für den geplanten Neubau zu spenden. Auf einer Grundfläche von 4000 Quadratmetern wurde innerhalb einer über siebenjährigen Bautätigkeit ein 34 Meter hohes Gebäude errichtet, dessen Grundriss den Einfluss des berühmten Architekten Gottfried Semper und seine von ihm entwickelte Formgebung im Renaissancestil in Anlehnung an hellenische Vorbilder verrät. Den Abschluss der Arbeiten konnte Richard Lucae selber nicht mehr miterleben. Er starb fünf Jahre nach Baubeginn. Weiterlesen: www.alteoper.de/de/die-alte-oper/unser-haus/chronik-und-historie.php NB: Oberbürgermeister Rudi Arndt: Seiner 1965 geäußerten Idee, die bei den Luftangriffen auf Frankfurt am Main zerbombte Alte Oper nicht wieder aufzubauen, sondern sprengen zu lassen, verdankte er den Spitznamen Dynamit-Rudi. Arndt erklärte später, die Sprengung nie ernsthaft vorgeschlagen zu haben.