
Triffst Du den Buddha unterwegs ...
Es gibt doch eh schon unzählige weise Ratschläge, schlaue Bücher und Kalendersprüche. Jede halbwegs brauchbare Einsicht wird verwurstet und verwertet. Muss das wirklich sein, dass ich auch noch meinen Senf dazu gebe ?
Nun, für mich ist es gut, Sachen zu formulieren und zu visualisieren. In den meisten Fällen hier ist es der krönende Abschluß eines langen Ringens, um etwas zu verstehen. So ein En… (read more)
Nun, für mich ist es gut, Sachen zu formulieren und zu visualisieren. In den meisten Fällen hier ist es der krönende Abschluß eines langen Ringens, um etwas zu verstehen. So ein En… (read more)
Wir sterben so, wie wir gelebt haben ...
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„Der Tod ist uns gewiss, doch der Zeitpunkt des Todes ist ungewiss. Aber wer oder was ist es, das stirbt ? ...
Man sagt, für gewöhnlich sterben wir so, wie wir gelebt haben. Die Angst vor dem Tod ist nur ein Spiegel für unsere Angst vor dem Leben. Wenn wir die Wahrheit von Unbeständigkeit, Unzufriedenheit und Unpersönlichkeit wirklich verinnerlicht haben, dann werden wir den Tod nicht länger fürchten. ...
Wenn wir den Tod akzeptieren, dann erkennen wir auch, dass das Leben vergänglich und unsagbar kostbar ist. Eine solche Akzeptanz ermöglicht uns erst wirklich, voll und ganz in diese Welt beständigen Wandels zu inkarnieren. ..
Verleugnen wir den Tod, verleugnen wir das Leben. Solange wir nicht anerkennen, dass der Tod uns gewiss ist, werden wir in allem, was wir tun, zögerlich sein und bei der (spirituellen) Arbeit, die getan werden will, niemals richtig anpacken können.“
Noah Levine, Gegen den Strom, Aurum Verlag 2010
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Der Fremde - HFF!
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"In seinem Roman „Der Fremde“ beschreibt Albert Camus einen Mann, der kurz vor seiner Hinrichtung steht. Allein in seiner Zelle sitzend, erblickt er durch das Dachfenster ein kleines Stück blauen Himmels, und plötzlich fühlt er sich tief mit dem Leben verbunden, mit dem gegenwärtigen Moment. Er gelobt, die verbleibenden Tage in voller Bewusstheit zu leben, in völliger Wertschätzung jedes Augenblicks; und einige Tage lang glückt ihm dies auch.
Dann, nur drei Stunden vor seiner Hinrichtung, kommt ein Priester in die Zelle, um die Beichte abzunehmen und die Sterbesakramente zu erteilen. Der Mann aber möchte nur allein sein. Er versucht, den Priester auf verschiedene Weisen zum Gehen zu bringen, und als es ihm schließlich gelingt, sagt er zu sich selbst, dass der Priester wie ein Toter lebe - „Il vit comme un mort“. Er erkennt, dass jener, der versucht, seine Seele zu retten, weniger lebendig ist als er, der kurz vor seiner Exekution steht."
Zitat aus Thich Nhat Hanh, Ein Lotos erblüht im Herzen - Die Kunst des achtsamen Lebens. Goldmann München 1995
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World Photography Day 2024
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Liebe Ipernities,
es gibt viele Plätze, an denen ich gerne bin. Und die meisten davon habe ich euch schon gezeigt. In diesem Jahr fiel der Weltfototag auf einen Montag, darum zeige ich euch den Ort, an dem ich montags am liebsten bin.
Hier treffen wir uns jeden Montag Abend zum meditieren, erzählen und einfach beisammen sein. Es ist nur eine Kammer unterm Dach, wenig isoliert, heiß im Sommer, frisch im Winter. Aber ich möchte an keinem Ort lieber sein ! Hierher kommen Menschen seit Jahrzehnten zur gemeinsamen Praxis, und das spürt man schon beim eintreten …
An diesem Platz liebe ich das gemeinsame Tun, und am Weltfototag gefällt mir die Vorstellung, dass überall auf der Welt die verschiedensten Menschen ihre Kamera heben und mit Absicht eine besondere Aufnahme gestalten, um sie mit anderen zu teilen.
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Zwei Buddhas
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Zwei buddhas sitzen hier
Von angesicht zu angesicht
Genau so soll es sein
Der eine nur als statue
Der and're tief vergraben
In mich und mir und mein
Zwei buddhas sitzen hier
Wie schon seit langen zeiten
Genau so soll es sein
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Das Wunder, lebendig zu sein
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"Unsere wahre Heimat ist der gegenwärtige Augenblick. Im gegenwärtigen Augenblick zu leben, ist ein Wunder. Auf dem Wasser zu wandeln ist es nicht.
Das Wunder besteht vielmehr darin, im gegenwärtigen Augenblick über die grüne Erde zu gehen, den Frieden und die Schönheit zu kosten, die genau jetzt zur Verfügung stehen. Frieden ist überall um uns herum – in der Welt und in der Natur, auch in uns selbst – in Körper und Geist. Haben wir erst einmal gelernt, mit diesem Frieden in Berührung zu kommen, werden wir geheilt und gewandelt. Es ist keine Sache des Glaubens, es ist eine Sache der Übung. Wir müssen nur Mittel und Wege finden, unseren Körper und Geist zurück in den gegenwärtigen Augenblick zu bringen, damit wir das berühren können, was uns erfrischt und heilt.
Viele von uns leben zwar, sind aber nicht wirklich lebendig, weil wir das Leben nicht im gegenwärtigen Moment berühren können. Wir hetzen uns ab, sind aber nicht eins mit dem, was wir tun; wir ruhen nicht in uns. Unser Körper befindet sich hier, aber unser Geist ist irgendwo anders – in der Vergangenheit oder Zukunft, dabei voller Ängste, Enttäuschungen, Hoffnungen oder Träume. Wir sind nicht wirklich lebendig, wir sind wie Schatten. "
Zitat aus Thich Nhat Hanh, Ein Lotos erblüht im Herzen - Die Kunst des achtsamen Lebens. Goldmann München 1995
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Liebe und Hass etc.
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"Es gibt ein Problem, wenn wir im Umgang mit Emotionen zu ehrgeizig werden – vor allem denen, die mit der spirituellen Praxis zu tun haben, wie Liebe, Hass und so weiter.
Man hat uns gesagt,wir sollten liebevoll, freundlich, anständig sein. So sehen die konventionellen Vorstellungen von Spiritualität aus. Wenn wir die Ecken und Kanten in uns entdecken, halten wir sie für antispirituell und versuchen, sie loszuwerden. Das ist der größte Fehler überhaupt bei der Arbeit mit unseren grundlegenden psychischen Mustern. Wenn wir anfangen, die größten Probleme wegzuschieben und nach einem Wundermittel gegen sie Ausschau zu halten, werden wir ständig zurück geworfen, andauernd besiegt.
Die Grundidee ist hier, dass wir uns nicht dazu verleiten lassen sollten, eine utopische Form der Spiritualität aufbauen zu wollen. Stattdessen sollten wir versuchen, die Details der emotionalen Höhepunkte, die Dramatik der Emotionen, genauer anzuschauen. Wir müssen nicht auf eine Situation warten, die groß und ungeheuer bedeutend ist. Wir sollten auch die ganz kleinen Situationen nutzen, in denen diese Emotionen sich zeigen, und damit arbeiten.
Unterdrücken Sie sie nicht, lassen Sie sie aber auch nicht los; schlüpfen Sie in sie hinein, fühlen Sie ihre abstrakten Qualitäten. Dann haben die Irritationen niemanden mehr zum irritieren. Vielleicht werden sie schwächer oder zu kreativer Energie."
(Chögyam Trungpa, Achtsamkeit, Meditation & Psychotherapie )
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Ein Weg zu Furchtlosigkeit
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"Um Furcht ganz zu überwinden, muß man sich auch von aller Hoffnung befreien. Denn wenn man auf etwas hofft, und es tritt nicht ein, dann ist man enttäuscht oder verärgert. Tritt es aber doch ein, so ist man erleichtert und freudig erregt. So geht es ständig auf und ab, wie auf der Achterbahn.
(Wer die Disziplin der Achtsamkeit verwirklicht,) kennt keinen Zweifel an sich selbst und braucht daher auf nichts zu hoffen und nichts zu fürchten. Er gerät nie in den Hinterhalt der Hoffnung, und so gelangt er zur Furchtlosigkeit. "
(Chögyam Trungpa) www.droemer-knaur.de/buch/choegyam-trungpa-das-buch-vom-meditativen-leben-9783426875759
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Das ist die Chance ...
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"Hier liegt Ihre Chance. Dieses kleine, kurze menschliche Leben, das Ihnen geschenkt ist, ist Ihre Chance. Vergeuden Sie sie nicht. Bedenken Sie, wie Sie diese Zeit nutzen wollen.
Die Meditation akzeptiert uns genau so, wie wir sind – mit unseren Wutanfällen und unseren schlechten Gewohnheiten, mit unserer Liebe, unseren Verpflichtungen und unserem Glück. Sie gestattet es uns, eine veränderliche Identität zu haben, indem wir lernen, uns selbst und all unsere menschlichen Erfahrungen mit mehr Zärtlichkeit und Offenheit anzunehmen. Wir lernen, den gegenwärtigen Augenblick mit offenem Herzen anzunehmen.
Jeder Augenblick ist unglaublich einzigartig und frisch, und wenn wir uns in diesen Moment hineinfallen lassen, wie wir es in der Meditation tun können, dann lernen wir, dieses zarte und geheimnisvolle Leben, das wir miteinander teilen, wirklich auszukosten."
( Pema Chödrön, Wie wir unsere Gedanken beruhigen )
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Freundschaft schließen
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„Das menschliche Leben ist voll von unvorhersehbaren und paradoxen Erfahrungen, Freuden und Sorgen, Erfolgen und Fehlschlägen. In der unermesslichen Landschaft unseres Daseins können wir keiner dieser Erfahrungen ausweichen. Sie sind ein Teil dessen, was unser Leben so großartig macht – und ihre Unermesslichkeit führt dazu, dass unser Geist uns auf einen derartig verrückten Ritt mitnimmt.
Vermögen wir uns durch Meditation darin zu schulen, den wilden Sprüngen unserer Erfahrungen mit mehr Akzeptanz zu begegnen, und bringen wir es fertig, uns auf die Schwierigkeiten des Lebens und den Ritt unseres Geistes einzulassen, dann können wir inmitten all dessen, was das Leben mit sich bringt, ausgeglichener und entspannter werden.
Es gibt die unterschiedlichsten Möglichkeiten, mit dem Geist zu arbeiten. Eine der wirksamsten Methoden ist, das Hilfsmittel der Sitzmeditation anzuwenden.“
Pema Chödrön, Meditieren – Freundschaft schließen mit sich selbst
inzwischen als Taschenbuch mit geändertem Titel erschienen: Wie wir unsere Gedanken beruhigen
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Achtsamkeit interessiert dich nicht ?
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Achtsamkeit interessiert dich nicht, sagst du ? Das Spiel deiner Muskeln bei jeder Bewegung, das auf und ab deines Zwerchfells beim atmen, das rollen deiner Augäpfel beim gucken, all das interessiert dich nicht ? Wenn dein Herz hüpft vor Freude, dein Bauch wohlig schnurrt nach gutem Essen, deine Brust hart wird bei Ärger, all das geht dich nichts an, meinst du ? Dein Körper soll funktionieren und ansonsten die Klappe halten ?
So kann man dahinleben, ja, aber damit verpasst du einfach das Wunder des Lebendigseins. Wenn du wenig spürst in dir, musst du äußeren Reizen nachjagen. Und weil du emotional schwerhörig bist, müssen die laut und heftig sein. Das Alltagsleben mit seinen Freuden kann dich nicht befriedigen, weil du dich abgeschottet hast und nur noch auf extreme Situationen reagierst. Dann müssen deine Urlaube und Begegnungen immer abenteuerlicher werden, deine Bücher, Filme und Videospiele immer krasser. Die innere Taubheit ist der Grund für die allgemeine Sucht nach „größer-schneller-weiter“.
Wer nicht mehr im Körper zu Hause ist, der ist wahrhaft heimatlos.
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achtsam sein ist total normal
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Erst wenn du versuchst, achtsam zu sein, dann fällt dir auf, dass du auch mal achtlos durch's Leben gehst, abwesend in Tagträumen. Gräme dich nicht deswegen ! Beschimpfe dich nicht für eine achtlose Stunde. Freue dich lieber an einem achtsamen Moment, wenn du die Welt so siehst, wie sie ist.
Achtsamkeit lässt sich nicht erzwingen. Sie will eingeladen werden, immer und immer wieder. Dann kommt sie gerne zu dir, denn sie ist immer schon da. Im Stillen vollbringt sie ihr gutes Werk. Und irgendwann stellst du erstaunt fest : achtsam sein ist total normal ...
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Und nun, warum sollte ich das tun ?
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Warum sollte ich (fast) jeden Tag 20 Min still sitzen, mir beim atmen zusehen und die Gedanken so leicht gehen lassen, wie sie kommen ? Verschiedene Leute haben verschiedene Gründe. Ich natürlich auch, aber mein wichtigster ist so :
Ich bin ein gieriger Mensch. Ich will meine Zeit möglichst intensiv und reichhaltig erleben. Dafür gibt es im Prinzip zwei Möglichkeiten. Entweder ich mache eine Menge Action und Krawall, presse jeden Tag voll mit vielerlei Erlebnissen. Habe ich schon probiert, ist anstrengend. Oder ich spüre ganz genau hin, was da so (und sowieso) passiert.
Die zwei Möglichkeiten gibt es auch, wenn mein Lieblingssong im Radio kommt, und ich stehe in einer lärmigen Umgebung. Entweder ich mache das Radio lauter und schreie „Ruhe bitte“. Oder ich schließe die Tür, gehe ganz nah ran und halte mir die Hände hinter die Ohren. Mehr Genuss, mehr Intimität kommt so.
Darum übe ich das Stillesein, damit nachher die Welt umso strahlender wirkt.
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Unfehlbarkeit ?
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Die Katholische Kirche ist ja krachend gescheitert mit ihrem Dogma der Unfehlbarkeit. Aber auch beim buddhistischen Personal sind die Idealvorstellungen vom erleuchteten Superlama reihenweise geplatzt. Die Jungs mussten feststellen, dass manches leichter zu praktizieren war in ihren einsamen Himalayahöhlen als im Dschungel der Städte. Was bleibt ? Vielleicht reicht ja das Bemühen, so oft wie nur möglich menschlich, vernünftig und mitfühlend zu handeln.
Bruce Springsteen wusste es schon lange : It's Hard to Be a Saint in the City
www.youtube.com/watch?v=B2Rju9FVE2M
„I had skin like leather and the diamond-hard look of a cobra
I was born blue and weathered but I burst just like a supernova
I could walk like Brando right into the sun
Dance just like a Casanova
With my blackjack and jacket and hair slicked sweet
Silver star studs on my duds like a Harley in heat
When I strut down the street I could feel its heartbeat
The sisters fell back, said, "Don't that man look pretty"
The cripple on the corner cried out, "Nickels for your pity"
Them gasoline boys downtown sure talk gritty
It's so hard to be a saint in the city. „
full lyrics : springsteenlyrics.com/lyrics.php?song=itshardtobeasaintinthecity
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Welt in Flammen
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Wir brauchen nicht an die Hölle zu glauben. Wir schaffen sie uns einfach selber. Und wenn wir so weiter machen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir alle darin verschmoren. Das ist dann nur gerecht. Wer sich von Gier und Gewalt regieren lässt (innen wie außen), hat nichts besseres verdient.
Aber noch gibt es andere Möglichkeiten :
May we cultivate wisdom, compassion, and the skill to manifest them in action.
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Vollgestopft
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"Durch Übung in der Meditation erkennen wir allmählich, wie vollgestopft unser Geist ist. Wenn wir allerdings unsere Leidenschaft, unser Anhaften und unser Verlangen nach allen möglichen Dingen untersuchen, sehen wir, dass da im Grunde genommen schlechte Arbeit geleistet wurde : das Einzige, was wir finden, sind Gedankenmuster, Sandburgen, Papiertiger. Und auch wenn wir uns der eigenen Lethargie und Stumpfsinnigkeit überlassen, verschafft uns das, wie wir nun erkennen, weder Schutz noch Wohlbefinden.
Indem wir uns die Gewohnheitsdenkmuster selbst nicht mehr abnehmen, beginnen wir Disziplin und Achtsamkeit zu entwickeln. Dadurch wird unsere Erfahrung der geistigen Abläufe sehr real."
(Chögyam Trungpa, Buddhas Rezept für die Befreiung vom Leiden)
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aus unseren eigenen Ressourcen schöpfen
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„Jeder Mensch hat Gelüste und Dinge, an denen er hängt, denn wir alle suchen immer wieder außen nach Dingen, die in Wahrheit nur aus uns selbst kommen. Wir können jedoch mehr mehr und mehr aus unseren eigenen Ressourcen schöpfen, wenn wir unsere Energien bündeln und die Reaktionen auf unsere Erlebnisse im Auge behalten, anstatt noch mehr Sinneseindrücke aus der Außenwelt zu suchen.
Genuss ist passiv, aber unsere Emotionen sind aktiv, Ausdruck suchend, ja schöpferisch. Wenn wir diese aktive Energie bewusst für das Streben nach dem Guten einsetzen, entstehen die positiven Emotionen, die wir brauchen, um sinnvoll zu handeln.
Entschlossenes Handeln ist dabei der Schlüssel zur Transformation unseres Bewusstseins. Wenn wir bisher unseren Lebensgenuss noch in eher belanglosen Freuden finden und uns vorwiegend den sich gerade bietenden Reizen überlassen, werden wir einfach umdenken müssen, um uns aktiv nach Quellen positiver Gefühle umzusehen. Und je deutlicher wir unserer Gefühle innewerden, desto klarer werden wir sehen, was die Bildung positiver Gefühle und Energien fördert.“
(Sangharakshita, Buddhas Meisterworte für Menschen von heute, Lotos Verlag 2004, ISBN 3-7787-8165-0)
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Wer bin ich, wenn ich "nichts tue" ?
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Wer bin ich, wenn ich "nichts tue", nur auf dem Kissen sitze und meditiere ? Wenn ich meine Aufmerksamkeit nur auf den Vorgang des Atmens richte, auf die körperlichen Ereignisse dabei.
Wenn ich meine Gedanken nicht schweifen lasse, sondern immer wieder zurückhole zum einfachen sitzen in guter Haltung, zum beobachten des Atmens. Wenn ich meine Gedanken nicht so ernst nehme wie sonst, eine gute Idee einfach mal gehen lasse, die vielen Sorgen nur erkenne und nicht vertiefe.
Wer bin ich, wenn mein Handeln ausnahmsweise nicht bestimmt wird durch den Fluss meiner Gedanken und die Flut äußerer Reize ? Wer bin ich also dann, so nackt und bloß ? Im bloßen da-sein ...
Und wie verändert diese kurze Phase des "nichts tun" anschließend mein Handeln in der Welt ?
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Abgestumpft
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"Achtsamkeitspraxis ist eine Methode, den Geist zu schärfen. Vielfach wirken das schiere Tempo und die vielen Anforderungen unseres Lebens abstumpfend. Die geistige Schärfe lässt nach, unsere Wahrnehmung wird neblig und unklar. Unseren geistigen Fähigkeiten wird zu viel zugemutet, sie sind überstrapaziert. Dieses Hin und Her zwischen so vielen Gedanken und dazu das Bemühen, sie alle unter einen Hut zu bringen, stumpfen uns ab.
Bei der Meditation folgen wir unserem Atem, und das wird derart langweilig, dass der Geist wieder zu seiner Schärfe finden kann und wir die Dinge viel unmittelbarer sehen und erleben.
Wenn Ihr Geist im Außen nichts Unterhaltsames findet, nimmt er interessanterweise an Schärfe zu."
(Chögyam Trungpa, Mit den Augen eines Buddha, O.W.Barth 2017)
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