wieder unterwegs ... ;-) ... P.i.P. (© Buelipix)

Die Europastrasse E45, eine europäische Nord-Süd-Verbindung von Norwegen über Finnland, Schweden, Dänemark, Deutschland und Österreich nach Italien, mit einer Länge von etwa 5.200 Kilometern, wurde während unserem Aufenthalt in Schweden auf einer Länge von etwa 30 Kilometern instand gestellt und war in diesem Berich 'nur' Schotterpiste.

Etwa 70 Kilometer nach der letzten Ortschaft, zum Glück 'nur' 10 Kilometer vor der nächsten, passierte es: Reifenschaden!
Reparaturset im Kofferraum: keine Chance wenn der Reifen aufgeschlitzt ist!
Das Notrad: keine Chance auf dieser Schotterpiste!

Die im Mietfahrzeug angegebene Notfallnummer war ausser Betrieb, die Auto-Vermietgesellschaft 'Hertz' war dort, wo wir das Auto angemietet hatten, nicht erreichbar und die Hertz-Zentrale in Schweden hängte nach der Schilderung des Problems kommentarlos auf.
Zum Glück waren es nur noch ein paar Kilometer bis zu der kleinen Ortschaft 'Sorsele'.
Hier half uns der Besitzer der Tankstelle und konnte nach 3/4 Stunden einen Pannendienst organisieren. (Er und seine Frau sprachen weder Englisch noch Deutsch und wir konnten kein Schwedisch, aber die Übersetzung per Online-Übersetzung klappte ... er auf seinem Tablet, wir auf meinem Smartphone :-)

Nach etwa 21/2 Stunden traf der Abschleppdienst ein.
Als erstes telefonierte der Pannenhelfer herum, bis er eine Kfz-Werkstatt mit einem entsprechenden Reifen auf Lager gefunden hatte. Danach Aufladen auf den Transporter und 'ab die Post', mit einer Fahrzeit von etwa 1.5 Stunden retour nach Arvidsjaur ...

Der Pannenhelfer, ein jüngerer, gemütlicher 'Holzfällertyp' in Jogginghose und Badelatschen (alles wohl nicht unbedingt im Sinne von ArbSchG / DGUV bzw. UVG / SUVA), erzählte uns während der Fahrt, dass er diese Strecke wegen Reifenschäden aktuell mehrmals täglich fahren muss.
Grund: der schwedische Strassenunterhalt belegt hier oben die Strassen in den Baustellen zuerst mit Armierungseisen und belegt diese dann mit spitzem und scharfkantigem Kies. Was dann passiert, lässt sich an einer Hand abzählen.
Als Tipp gab er uns noch mit, ja nicht über 20km/h zu fahren, dann sei auf diesem Untergrund die Gefahr eines platten Reifens geringer.

Reifenwechsel in Arvidsjaur (durch einen jüngeren 'ZZ-Top-Typ', der gleich im Akkord Reifen wechselte), dann wieder weiter ... gleiche Strecke, gleiche Schotterpiste ... aber diesmal ohne Reifenschaden :-)