Deutsches Dampflokmuseum Neuenmarkt, 06.05.2016

06.05.2016 kurz vor 10:00 Uhr am Dampflokmuseum. Das war schon länger ein Wunsch, mal dem DDM einen Besuch abzustatten. Ein arbeitsfreier Tag gab mir Gelegenheit dazu. - Das Signal zeigte mir, noch ist das Museum geschlossen.

Ein kurzer Blick zum angrenzenden Bahnhof Neuenmarkt-Wirsberg. Der Bahnhof ist Ausgangspunkt für die Steilstrecke "Schiefe Ebene" hinauf nach Marktschorgast. - Schade, gerade nix los. Na ja, irgendwann wird ja hier vielleicht doch mal ein Zug fahren. ;-) de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Neuenmarkt-Wirsberg

Außerhalb des Museums ein paar Eisenbahnutensilien. Am Formsignal im Hintergrund bewegt sich der "Löffel" nach oben. - Aha, geöffnet.

Am Eingang war eine Treibachse aufgestellt. Zu welcher Lokomotive sie einmal gehörte, war nicht zu sehen.

Ebenfalls am Eingang aufgestellt ein MITROPA-Speisewagen (Baujahr 1935) - leider geschlossen. Schade wie ich finde. - Später erzählte mir, daß der Pächter die Gaststätte nicht mehr betreibt und ein neuer Pächter noch nicht gefunden ist. Auf der Internetseite des Museums ist davon nichts zu lesen.

Hier im Bild noch mal zu sehen, die leider geschlossene MITROPA-Gaststätte. Im Hintergrund ein Fahrzeugschuppen der auf dem Gelände befindlichen Feldbahn.

Die 98 307 pendelte als „Spalter Bockl“ bis in das Jahr 1963 in Franken zwischen Spalt und Georgensgmünd – die letzte Strecke, auf der eine Lok dieser Art eingesetzt war. Zur Aufnahme. Im Rundhaus des Museums war es doch recht finster. Es ist halt kein moderner Büroneubau. - Mit Blitzlicht wollte ich nicht fotografieren, aber ich hatte ein Stativ mit. So entschloß ich mich für Langzeitbelichtung um das Bildrauschen durch hohe ISO-Werte zu vermeiden. Leider habe ich dabei nicht bemerkt, daß der Kamin der Lok oben abgeschnitten war. Grrrr.

Die Baureihe 95 ist eine fünffachgekuppelte Tenderlokomotive mit der Achsfolge 1'E1', welche von der Deutschen Reichsbahn (DR) ab Anfang 1923 für den Einsatz vor schweren Güterzügen auf steilen Hauptbahnen in Betrieb genommen wurde. Da die Baureihe noch in der letzten Zeit der preußischen Staatsbahn entwickelt wurde, wird sie auch als preußische T 20 bezeichnet. Die letzten Lokomotiven der Baureihe waren auf der Bahnstrecke Eisfeld–Sonneberg im Einsatz und wurden erst 1981 ausgemustert. 95 1016 diente danach noch als Heizlokomotive im Bw Kamenz. de.wikipedia.org/wiki/DR-Baureihe_95

38 2383: Das Mädchen für alles. Eine der letzten drei betriebstüchtigen DB-Loks. Die 38 2383 aus dem Raum Tübingen / Rottweil. Der Schlepptender der Lok war abgekuppelt und stand getrennt von der Lok im Rundschuppen. www.eisenbahn-museumsfahrzeuge.com/index.php/deutschland/staatsbahnfahrzeuge/dampflokomotiven/baureihe-3810/38-2383

Anschaulich war die Energiegewinnung bei einer Dampflok dargestellt.

Die Lok wurde 1909 bei Henschel in Kassel gebaut. Ausführliche Beschreibungen der Loks findet man auf der Website des Museums. www.dampflokmuseum.de/das-museum/exponate/dampfloks-normalspur/38-2383-das-maedchen-fuer-alles

Der Zylinderblock stammt aus 18 610, welche der im DDM ausgestellten und erhaltenen 18 612 als Ersatzteilspender diente.

Die 39 230, eine Leihgabe des DB Museums Nürnberg, wurde im Jahr 1985 zum Jubiläum „150 Jahre Eisenbahnen“ restauriert. Außer ihr ist aus dieser Baureihe nur eine andere Lok erhalten. www.dampflokmuseum.de/das-museum/exponate/dampfloks-normalspur/39-230-erste-einheitslok-im-alten-stil

Die Lok wurde 1926 bei J.A. Maffei gebaut (Bayrische S3/6). 1954 erfolgte ein Umbau im AW Ingolstadt. Zwischen 1964 und 1968 fungierte die Lok als Heizlok. 1968-1973 wurde die 18 612 DB, durch private Initiative im BW München museal aufgearbeitet. Seit 1973 gehört die Lok dem DDM.

Die Reihe 01 war die erste in Serie gebaute Einheitslok. Sie demonstriert den Bauzustand der 1950er – außer den Windleitblechen der 01 114. Diese kamen 1977 aus der DDR in's DDM.

Die Tenderlokomotiven der Baureihe 64 mit Achsfolge 1’C1‘ wurden von der Deutschen Reichsbahn für Personenzüge auf Nebenbahnen beschafft. Sie wurden als Einheitsdampflokomotiven mit 15 t Achslast gebaut. Die Herstellung erfolgte zwischen 1928 und 1940. An ihrem Bau beteiligten sich zahlreiche Lokomotivfabriken aus Deutschland. Die Baureihe 64 ist technisch weitgehend baugleich mit der Baureihe 24, die somit quasi die Schlepptenderlokvariante der BR 64 darstellt und für größere Strecken vorgesehen war. de.wikipedia.org/wiki/DR-Baureihe_64 Die 64 295 war im Winter, wenn Schnee lag, im Oberfälzer Wald besonders beliebt, weil sie einen angebauten Schneeräumer hatte. Man hat mit ihr die Strecke frei geschippt.