Los logros de nuestras.....

auch schon ein ziemlicher Personenkult um ihn

Interessanterweise wurden von Castro keinerlei Statuen oder Denkmäler errichtet, auch wurden keine Straßen oder Plätze nach ihm benannt (Wikipedia). Das soll nach erklärtem Willen Fidels auch nach seinem Tod so bleiben: „Der Revolutionsführer hat jeden Personenkult abgelehnt und war darin bis in seine letzte Lebensstunde konsequent". Das Parlament hat sogar ein diesbezügliches Gesetz erlassen.

Du hast natürlich recht, dass er in gewisser Weise schon zu Lebzeiten "kultisch" verehrt wurde. Ist auch verständlich. Fidel hat den Kubanern nach Jahrhunderten der Unterdrückung und Ausbeutung so etwas wie Identität gegeben. Und das zählt bei vielen noch mehr als Dollars. Die zahlreichen Murals und Plakate, auf denen er zu sehen ist, interpretiere ich so, dass politische messages natürlich so leichter ans Volk zu bringen sind, weniger als Personenkult.

Aber die Leute, die diese Revolution noch selber erlebt haben, sterben auch langsam aus und es wächst eine neue Generation heran, die das alles nur noch vom Hörensagen kennt und sich dank den neuen Medien trotz Restriktionen informieren kann, was in der übrigen Welt so läuft. Und in der Post-Castro-Regierung hat es keine so starken Identifikationsfiguren mehr, wie Fidel eine war. Ich denke, über kurz oder lang wird sich auf Kuba so einiges ändern.
Bei uns kennt ja auch fast niemand mehr Willhelm Tell ;-))