
Sauerland Radring
Folder: North Germany
Der SauerlandRadring hat eine Länge von etwas mehr als 80 Km.
Wir wollten ein erholsames Wochenende mit unseren Fahrrädern genießen und haben deshalb auf halber Wegstrecke übernachtet.
Damit blieb genügend Zeit für Zwischenstopps und Besichtigungen (für Familien die mit Kindern fahren wären andere Aktivitäten unterwegs angesagter)
Wir wollten ein erholsames Wochenende mit unseren Fahrrädern genießen und haben deshalb auf halber Wegstrecke übernachtet.
Damit blieb genügend Zeit für Zwischenstopps und Besichtigungen (für Familien die mit Kindern fahren wären andere Aktivitäten unterwegs angesagter)
auf dem SauerlandRadring
die meisten Brücken an dieser ehemaligen Eisenbahnstrecke sind mittlerweile abgerissen: Der Radweg führt normalerweise durch Täler und ist entsprechend nicht windanfällig. Dabei ist in drei der vier Täler durch die der Radweg führt die frühere Eisenbahn Schöpfer bei der Trassenplanung und im Lennetal wird die Trasse noch mit Zügen befahren.
Im Einzelnen:
Streckenlänge (einfach): ca. 83 km, davon ca. 36,5 km auf ehem. Bahntrassen (zwischen Eslohe-Bremke und Schmallenberg bis auf fehlende Brücken knapp 18 km am Stück, zw. Finnentrop und Eslohe sechs Unterbrechungen aufgrund zahlreicher fehlender Brücken und Umfahrungen); die anschließende Strecke von Schmallenberg nach Lennestadt-Altenhundem ist in weiten Teilen von der B 236 überdeckt; eigenständige befahrbare Abschnitte gibt es bei Saalhausen (ca. 1 km) und zwischen Fleckenberg und Schmallenberg
Höhenprofil: insg. langgez. l. St. von Finnentrop-Lenhausen (230 m ü. NN) nach Fehrenbracht (420 m), l. Gef. bis Eslohe (300 m), Kuppe (340 m) auf dem Verbindungsstück bis Bremke, dann langgez. l. St. von Bremke (300 m) bis südl. Bad Fredeburg (480 m) und l. Gef. bis Schmallenberg (410 m); da einige Abschnitte der Bahntrasse umfahren werden und viele Brücken fehlen gibt es entsprechende, zum Teil heftige Anstiege; auf der Anbindung bis Altenhundem (270 m) teilw. hügelig
Kunstbauten: 2861: Der Kückelheimer Tunnel ("Fledermaustunnel": 689 m, beleuchtet) ist zum Schutz der Fledermäuse in den Wintermonaten geschlossen. Die ursprünglich starren Öffnungszeiten zwischen 1. November bis 31. März wurden 2009 durch flexible Zeiten ersetzt. Der Lenhauser Tunnel (195 m) zwischen Finnentrop und Müllen ist verschlossen und wird als Schießstand genutzt. Die meisten der Brücken zwischen Finnentrop und Eslohe wurden entfernt.
am Kirchhof in Lenne
beim Radfahren haben wir auf ein kleines Schild nicht geachtet - von wegen Radwegschild ist gleich Sauerladradweg - ruck zuck haben wir uns verschwitzt und 150 mtr höher auf einem Berg wiedergefunden.
15 Aug 2010
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6 comments
der Kückelheimer Eisenbahntunnel
ist 689m lang und heutzutage mit Ausnahme einer Winterpause (zur Ruhe der Fledermäuse) für Radfahrer zu benutzen.
Die Eisenbahn- Nebenstrecke von Finnentrop aus dem Lennetal nach Wennemen ins Ruhrtal wurde in den Jahren 1907 bis 1911 erbaut und am 14. Januar 1911 feierlich eröffnet. Aus Rentabilitätsgründen wurde diese Bahnstrecke Finnentrop bis Wennemen bereits in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach und nach stillgelegt. Der letzte Personenzug in der Form eines Schienenbusses befuhr die Strecke am 21. Mai 1966.
Im Jahre 1995 ergriff die Gemeinde Finnentrop die Initiative und errichtete vom Tunnel Fehrenbracht bis Lenhausen weitestgehend auf der Bahntrasse einen Radweg, um dem Freizeit- und Fitnessverhalten der Bevölkerung gerecht zu werden.
Dieser Radweg ist mittlerweile sehr viel weiter ausgebaut.
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weitere Strecken auf ehemaligen Bahntrassen:
Rügen : fast 40 km Putbus Altefähr
Mosel-Maare-Radweg - mit zahlreichen Viadukten 55 Km an Eifelmaaren oder Bernkastel-Kues
Donau-Ilz Radweg von Hengersberg durch das Ilztal 55km
Italien: Cimabanche unweit von Toblach nach Cortina di Candore 60km faszinierende Felsen
Spanien: Vias Verdes etwa 1500km Radwege auf ehemaligen Eisenbahntrassen
Wolken überm Sauerland
Der SauerlandRadring ist noch nicht überall fertig ausgebaut oder perfekt. Vom Ort Schmallenberg, den wir hier auf dem Foto (gegen den Uhrzeigersinn fahrend) gerade passiert haben, würde ich auf alle Fälle den exakten Radwegeverlauf aus dem Internet ausdrucken. Ansonsten ist man aufgrund fehlender innerörtlicher Beschilderung bei der Suche des Weges auf fremde Hilfe angewiesen (der frei erhältliche Streckenplan hilft hier nicht weiter ).
An der Stelle des Fotos führt der Radweg vielleicht einen Kilometer parallel zu einer viel befahrenen Straße bevor dieser dann mit fein aspaltierter Decke straßenfern und nur mit geringen An- und Abstiegen auf alten Bahntrassen durch die hügelige Landschaft nach Eslohe und dort weiter bis nach Lenhausen mit seinem Wasserschloss führt, wo der Radweg die Lenne erreicht.
Es ist ein herrliches Gefühl für mehrere Kilometer auf dem Rad zu sitzen, in Ruhe zu schauen, ohne zu bremsen und noch nicht einmal zu treten. :-)
Hier in der Nähe ist das Kinderspielgelände "Wilde 13" ( in Gleidorf ) einem sehr sehr attraktiven von Eltern geschaffenen Areal für Kinder mit ausgedehnten Sandkastenbereich einer Seilbahnrutsche oder Kletter- und Balanceparcours. (wir haben über die vielen begeistert spielenden Kinder gestaunt)
am Nebengebäude
eines Bauernhofes in Bremke (Sauerland)
14 Aug 2010
Klempner
Das Klempnerhandwerk (der Blechschmied) ging schon recht früh aus dem Schmiedehandwerk hervor. Ursprünglich fertigten Klempner Eimer, Schüsseln und Backformen aus Kupfer und Messingblech.
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Wie diesem Handwerk sind etlichen anderen Handwerken im Maschinen- und Heimatmuseum Eslohe jeweils umfassend eigene Abteilungen gewidmet: Tischler, Schuster, Uhrmacher, Sattler, Dachdecker, usw
14 Aug 2010
Kummet
Im 6. Jahrhundert wurde der Schollenpflug erfunden, der auf der einen Seite zu ertragreicheren Böden verhalf, auf der anderen Seite aber auch mehr Kraftanstrengungen von den Zugtieren verlagte. Ehedem gebräuchliche einfache Riemen legten die ganze Last auf die Brust des Zugtieres und machte die Tiere schnell wund. Es galt die Last auf eine größere Fläche des Tieres zu verteilen. Man lernte ausserdem die Tiere im Gespann einzuschirren.
Aus den Klöstern heraus bildete sich der Berufsstand der Sattler.. Deren Hauptaufgabe war die Maßanpassung von Arbeits- und Kutschgeschirr für Pferde, Esel ,Kühe und Ochsen : deren Zuggeschirr wurrde Ochsenjoch genannt.. Es wurden Kummete, Halfter, Brustblätter und Zaumzeug, Sättel, Blendleder, Kutschenausstattungen, Wagenplanen, Taschen und Tournister hergestellt.
Mit der Industriealisierung entwickelte sich zeitweilig die Transmissionssattelei als eigener Handwerkszweig.
Im ländlichen Bereich zogen die Sattler für Reparaturen von Hof zu Hof.
Die Mechanisierung der Landwirtschaft (Traktoren z.B) verdrängten die Arbeits- und Zugtiere und der Sattler mußte sich neue Arbeitsfelder suchen: Er fand ihn in der heutigen Polsterei.
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