
Kirchen / Churches.
Die Wieskirche. ©UdoSm
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Inside the church begining here: www.ipernity.com/doc/524691/33907377
Vollendetes Rokoko im Einklang mit großer Theologie
In der Wieskirche ist die Kunst des Rokoko zu einer einmaligen Vollendung gereift. Das von den Wessobrunner Gebrüdern Dominikus und Johann Baptist Zimmermann geschaffene Werk wurde vor einigen Jahren von der UNESCO, der Kulturorganisation der Vereinten Nationen, als Weltkulturgut ausgewiesen und hat somit auch in unseren Tagen internationale Anerkennung gefunden.
Bei aller scheinbaren Leichtigkeit des Rokoko ist die Wieskirche doch von einer tiefen Innerlichkeit geprägt und von großen theologischen Themen bestimmt: Im Mittelpunkt der gegeißelte Heiland Jesus Christus, der Sohn Gottes, der sein Leben für uns Menschen hingibt und Gott Vater darbringt; daraus erwächst Erlösung, Segen und die Herrlichkeit des Himmels. Die Summe dieser Theologie findet sich in dem Gebet nach der Wandlung in der Meßfeier, wo die Mitte unseres christlichen Glaubens zum Ausdruck kommt: 'Deinen Tod, o Herr, verkünden wir (der sich hingebende gegeißelte Heiland), und deine Auferstehung preisen wir (der auf dem Regenbogen thronende auferstandene, wiederkehrende Herr), bis du kommst in Herrlichkeit' (Thron und Tor zur Ewigkeit).
Alle Welt kommt in die Wies. In ihrer künstlerischen Aussage und in ihrer theologischen Mitte birgt die Wieskirche die große Kraft, den nach Lebenssinn suchenden und nach Orientierung fragenden Menschen unserer Tage im Erleben der 'Frohen Botschaft der Wies' eine ganzheitliche, alle Sinne, Geist und Seele ansprechende Antwort zu geben.
Der alternde Baumeister Dominikus Zimmermann konnte sich von seinem schönsten und reifsten Werk, von seiner Wies, nicht mehr trennen; in dem von ihm erbauten Haus unterhalb der Kirche blieb er bis zu seinem Tod. Zum Dank für die glückliche Vollendung stiftete er ein von ihm selbst gemaltes Votivbild, das den frommen Meister vor dem Gegeißelten Heiland kniend darstellt (signiert D. Z. Ex voto A. 1757).
Jeder Wieswallfahrer und Wiesbesucher ist beglückt von der Köstlichkeit und Harmonie des wunderbaren Liedes, das Zimmermann mit dem Bau der Wieskirche angestimmt hat. Und wenn der Besucher im großen Vierklang von Kunst und Theologie, von Licht und Musik die ganze Schönheit der Wies erlebt, kann er das gleiche erfahren, was der Bauherr der Kirche, Abt Marianus II Mayer, so ausgedrückt hat:
'Hoc loco habitat fortuna, hic quiescit cor.'
'Hier wohnt das Glück, hier findet das Herz Ruhe.'
Den vielen Menschen, die unsere 'Schöne Wies' besuchen, wünschen wir von Herzen die Erfahrung dieses Glückes und des inneren Friedens.
Wieskirche... ©UdoSm
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Der erste Eindruck beim Betreten der Kirche.
Für interessierte Betrachter hier ein weiterführender link:
www.wieskirche.de/frameset.htm
Wieskirche: Der Altarraum mit Deckengemälden. ©Udo…
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Wieskirche: Blick zum Eingang und zur Orgel. ©UdoS…
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Für interessierte Betrachter hier ein weiterführender link:
An ongoing link for interested Viewer here:
de.wikivoyage.org/wiki/Wieskirche
Wieskirche: Die Orgel der Wieskirche. ©UdoSm
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Wieskirche: Die zwei Seitenaltäre und die Orgel. ©…
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Wieskirche: Die Kanzel nahe dem Altarraum. ©UdoSm
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Wieskirche: Die grandiosen Deckengemälde im Zentru…
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Wieskirche: Gallerie im Altarraum. ©UdoSm
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Wieskirche: Gallerie im Altarraum-2. ©UdoSm
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Wieskirche Das Gnadenbild. ©UdoSm
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Der Ursprung des Gnadenbildes
Im Kloster Steingaden war der neue Abt Hyazinth Gassner (1729 -1745) 1730 entschlossen die im Prämonstratenser-Orden vielerorts übliche Karfreitagsprozession auch in Steingaden einzuführen. Dafür forderte er zur Darstellung des geheimnisvollen Leidens des Erlösers eine Bildnis der Geißelung Christi. Zunächst wurde zu diesem Zweck von Pater Magnus Straub ein zwischen verstaubtem Gerümpel schon Jahre zuvor gefundener, nach Bildhauerkunst wohl ausgeformter Kopf wieder hervorgeholt. Auf der Suche nach weiteren Teilen wurde im Dachboden noch ein verstaubter, schlecht ausgearbeiteter Leib und an einem anderen Ort unter ebenfalls abgestellten Sachen Arme und Füße gefunden. Aus drei verstaubten Winkeln wurden die vier unterschiedlichen Körperteile zur Figur des gegeißelten Jesus neu zusammengefügt. Weil die einzelnen Teile aber in ihren Proportionen nicht zusammenpassten, wurde der ganze Leib mit einer Leinwand überzogen, hin und wieder, besonders an den Gliedmaßen mit Werk und Tüchern ausgefüllt, das Haupt mit gemachten Haaren bedeckt und letztlich durch den erfahren Maler und Laienbruder Frater Lucas mit Ölfarben gefasst. Auf diese Weise wurde der Bildnis die Gestalt des gegeißelten Jesus gegeben.
Drei Jahre, von 1732 bis 1734 fand diese Figur in der Karwoche Platz im überdachten Garten des Klosters und wurde bei der Karfreitagsprozession herumgetragen. Wegen ihres geringen Ansehens wurde sie dann aber 1735 in der Kleiderkammer des Klostertheaters abgestellt und auf Bitte hin 1736 dem Klosterwirt übergeben. Dort wurde sie von seinen Kindern übel zugerichtet. Zwei Jahre stand das Bildnis daraufhin beim Maler, ohne dass dieser die ihm aufgetragene Arbeit verrichtet hätte. Trotz des weiterhin üblen Aussehens erbat sich schließlich anno 1738 die verwandte Wißbäuerin Maria Lori die Figur.
Die Wallfahrt
Am 4. Mai 1738 wurde vom Martin Lori und seinem ältesten Sohn die Figur des Gegeißelten Jesus vom Kloster Steingaden in das einsam gelegene Bauernhaus der Familie Lori in der Wiß getragen. Nicht nur die Bäuerin Maria Lori mit ihren Kindern, sondern auch die Haustiere und sogar der wildlebende Fuchs warten auf das Bildnis. Über allem, Mensch, Tier und Schöpfung liegen das vom Gnadenbild ausgehende Licht und sein Segen.
(Vor wenigen Jahren hat glücklicherweise dieses Übertragungsbild den Weg zurück in die Wies gefunden. Vielleicht nicht unbedingt künstlerisch wertvoll, aber sehr bedeutsam als Zeugnis der inneren Geisteshaltung der einfachen Menschen die hier in dieser Zeit lebten.)
Nur wenige Wochen später - der Überlieferung nach war es Samstag Abend der 14. Juni 1738, und der darauf folgende Sonntag in der Früh - sah die Bäuerin Maria Lori während des andächtig verrichteten Gebetes in den Augen des gegeißelten Jesus einige Tropfen, die sie für Maria Lori, WiesbäuerinTränen hielt. Maria Lori vertraute sich bereits am nächsten Tag ihrem Beichtvater und dem Prälaten an. Sie geboten ihr Stillschweigen. Der weitere Werdegang sollte abgewartet werden. Dennoch kamen bald erste Wallfahrer aus der nahen Umgebung in die Wiß. Immer wieder ereigneten sich in der Folge Gebetserhörungen im Zusammenhang mit dem Bildnis des Gegeißelten Heilandes. Im Winter 1739/40 wurde deshalb eine kleine Feldkapelle neben dem Haus der Familie Lori gebaut und dort die Figur des gegeißelten Jesus aufgestellt. Die öffentliche Andacht des Gnadenbildes nahm damit ihren Anfang und die Wallfahrt zum 'Gegeißelten Heiland auf der Wiß' unaufhaltsam ihren Lauf. Die Kunde von erlangter Hilfe, die immer wieder in vielfältiger Weise von dem Gnadenbild ausging verbreitete sich zusehends.
Die kleine Kapelle - noch heute am Parkplatz stehend - und sogar der später hinzugefügte hölzerne Anbau konnte die vielen Wallfahrer längst nicht mehr fassen, so dass Abt Hyazinth Gassner sich auf Drängen des gläubigen Volkes hin entschloss eine große Wallfahrtskirche bauen zu lassen. Bereits 1745 erteilte Abt Hyacinth an Dominikus Zimmermann den Auftrag zum Bau der Wallfahrtskirche ohne jedoch zuvor alle behördlichen Genehmigungen eingeholt zu haben. 'Origo sub illo' - der Ursprung von Wallfahrt und Kirche fiel unter Abt Hyacinths Regierungszeit. Für das Gnadenbild des 'Gegeißelten Heilandes' wurde die Wieskirche konzipiert und gebaut. Es ist anzunehmen, dass dieser von tiefer persönlicher Frömmigkeit und pastoraler Sorge geprägte Abt und Theologe das tiefsinnige theologische Bildprogramm der Wieskirche entworfen hat. Am 28. März 1745 verstarb er.
Tor zur Ewigkeit. ©UdoSm
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Thron beim jüngsten Gericht. ©UdoSm
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Kirche San Giovanni Battista. ©UdoSm
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Viele der 18 kleinen Ortschaften der Gemeinde Tremosine besitzen eine eigene Kirche oder Kapelle. Besonders interessant ist die Kirche San Giovanni Battista in Pieve, mit ihrem romanischen Glockenturm aus dem 11. Jh. Im Inneren befinden sich die Altäre "Madonna del Rosario" (Maria mit dem Rosenkranz) (17. Jh.), "Madonna dei Miracoli"(die Wunderbare Jungfrau Maria) (18. Jh.), "Sacra Famiglia" (die Heilige Familie) (17. Jh.), "Die Heiligen Rocco e Valentino", "Immacolata" (die Unbefleckte) und "L'Ultima Cena" (das letzte Abendmahl). Außerdem enthält sie zahlreiche Gemälde sowie die von Giacomo Lucchini aus Condino (Provinz Trient), ausgeführten Schnitzereien für den Chor des Presbyteriums, den Schrank und die Bänke der Sakristei.
Mehr zum Inneren der Kirche im Album Kirchen / Churches.
Pieve di Tremosine. Kirche San Giovanni Battista.…
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Pieve di Tremosine. Kirche San Giovanni Battista.…
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Pieve di Tremosine. Kirche San Giovanni Battista.…
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Pieve di Tremosine. Kirche San Giovanni Battista.…
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Bereits im 8.-9. Jh. stand hier eine Kappelle, die abgerissen wurde, um Platz für die neue Pfarrkirche im romanischen Stil zu schaffen, die der Heiligen Jungfrau Maria gewidmet war und 1186 in einer Bulle von Papst Urban III. erwähnt wurde. Aus dieser Zeit stammen noch der Kirchturm und einige Mauern des Pfarrhauses. 1570 wurde die romanische Kirche abgerissen und es wurde eine neue Kirche gebaut, die Johannes dem Täufer gewidmet wurde. Neben den sehenswerten Altären sind in der Kirche einige wahre Kunstwerke zu bewundern, unter anderem der Chor des Presbyteriums und die Stühle und Bank aus Holz in der Sakristei, die Anfang des 18. Jahrhunderts von dem Bildhauer Giacomo Luchini geschaffen wurden.
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