Wien

Am "Toten Grund" auf der Donauinsel.

Die Wiener Pagode an der Donau. Im Vordergrund das Netz eines Daubelfischerbootes. Die Daubelfischerei ist eine typisch österreichische Art der Netzfischerei. Bereits Ende des 17. Jahrhunderts findet sie in den Schriften „Georgica Curiosa“ ihre urkundliche Erwähnung. Die Fischerei mit der Daubel ist seit dem 19. Jahrhundert nicht mehr als „Berufsfischerei“ anzusehen. Sie wurde von den Großstadtarbeitern betrieben, die das Fischen als Nebenerwerb betrachteten und sich vor allem in der warmen Jahreszeit nach Beendigung ihrer hauptberuflichen Tätigkeit ans Ufer setzten.

Capistrankanzel (um 1430) mit barocker Apotheose des hl. Johannes von Kapistran, der von der damals frei am Friedhof stehenden Kanzel aus seine Bußpredigten gehalten hat;

Die Dachkonstruktion über dem Hauptschiff. Ursprünglich aus Holz gefertigt, wurde sie durch einen Bombentreffer und dem daraus resultierenden Brand zerstört. Der Ersatz aus Stahl war billiger und gleichzeitig Förderung der Wirtschaft nach dem 2. WK.

Steinmetzwerkzeug, wie auch heute noch verwendet wird. Da zum Bau Sandstein - der leider nicht sehr witterungsbeständig ist - verwendet wurde, wird am Dom permanent restauriert. Dadurch ist es so gut wie unmöglich, den Dom ohne jegliche Gerüste zu erleben. Ein "Umlauf" dauert dabei ca. 30 Jahre. Die Finanzierung erfolgt nur aus privaten Spenden.

Das beim Wiederaufbau nach dem zweiten WK mit 230.000 tschechischen Dachziegeln gedeckte Dach.

Diese Woche haben wir eine Führung im Stephansdom mit gemacht. Allerdings nicht im eigentlichen Kirchenbereich, sondern am Dach(boden) und in den Katakomben. In letzteren durfte man leider nicht fotografieren, wobei sich allerdings auch nicht wirklich Motive angeboten hätten. Wer mehr über das wiener Wahrzeichen wissen möchte: www.geschichtewiki.wien.gv.at/Stephansdom

Innenseite des Daches. Die Ziegel sind dreifach gesichert.

Warum nicht einmal ein Denkmal von hinten fotografieren?