Bulgarien

Das Kloster des heiligen Iwan von Rila (bulgarisch Манастир „Свети Иван Рилски“), kurz Rila-Kloster (Рилски манастир) ist ein orthodoxes Kloster im Rila-Gebirge im südwestlichen Bulgarien. Es wurde im 10. Jahrhundert gegründet und ist das bedeutendste und größte Kloster Bulgariens. Es gehört zum UNESCO-Welterbe. Die Anlage ist eines der 100 nationalen touristischen Objekte.

Dieses Vehikel habe ich aus dem Busfenster auf einer Fahrt ans "Ende der Welt" in Bulgarien fotografiert. Es steht am Ortseingang des Dörfchens "Dolen" in den westlichen Rhodopen. Wegen der vielen erhaltenen Häuser aus der Zeit der Nationalen Wiedergeburt wurde das Dorf 1977 zum Historischen Architekturreservat erklärt. Ich vermute, dass dieser "Traktor" noch in Gebrauch ist, denn seit 2012 sind offensichtlich die Vorderreifen ersetzt worden (s. StreetView bzw. Platzierung auf der Karte)

Der Goldschatz von Panagjurischte ist ein antikes Trinkservice, das am 8. Dezember 1949 zwei Kilometer südlich von Panagjurischte in Zentralbulgarien entdeckt wurde. Der Goldschatz besteht aus neun Gefäßen aus purem Gold und hat ein Gesamtgewicht von 6,164 Kilogramm. Die Goldgefäße gehörten einem unbekannten Herrscher vom thrakischen Volksstamm der Odrysen und wurden für religiöse Zeremonien verwendet. Er wird auf das Ende des 4. Jahrhunderts bis Anfang des 3. Jahrhunderts v. Chr. datiert. Die Goldgefäße beeindrucken durch die kunstvolle Verarbeitung. Kunststil und Verzierungen zeigen eine Verschmelzung von thrakischen Einflüssen. de.wikipedia.org/wiki/Goldschatz_von_Panagjurischte

Im Jahre 1972 wurde bei Bauarbeiten im Westen der Hafenstadt Varna am Schwarzen Meer eine Totenstadt aus dem Äneolithikum entdeckt. Im Ergebnis der Untersuchungen wurden bisher 294 Gräber freigelegt. In den bisher erforschten Gräbern wurden allein mehr als 3.000 Goldgegenstände mit einem Gesamtgewicht von über sechs Kilogramm gefunden, deren Vielfalt – über 38 verschiedene Arten - beeindruckend ist. Dieses weltweit älteste bisher entdeckte bearbeitete Gold wird auf die Zeit zwischen 4600 und 4200 v. Chr. datiert, also schon 7 000 Jahre alt! Durch diese sensationelle Entdeckung musste die Europäische Frühgeschichte teilweise neu geschrieben werden. Bei dem auf dem Foto (Scan einer Postkarte, da das Fotografieren verboten war) abgebildeten Toten wurden allein 1000 Goldobjekte mit einem Gesamtgewicht von 1516 g gefunden. Aus der Vielzahl der Objekte mit goldenen Beschlägen, einem Zepter und besondere Rangabzeichen, schließt man, dass es sich um eine Person von höchstem Rang handelte.

In einem idyllischen Flusstal im Balkangebirge wurde in den 1960er- und 1970er Jahren um einen Kernbestand alter Werkstätten und Häusern das Freilichtmuseum "Etar" errichtet mit dem Zweck, Traditionen und Überlieferung aus der Zeit der Widergeburt am Leben zu erhalten.

Das Preobrazhenski-Kloster (Verklärung Christi) befindet sich 7 km nördlich der Stadt Veliko Tarnovo, am Fuße der unzugänglichen Felsen über dem linken Yantra-Ufer, unweit des Dorfes Samovodene. Es liegt unterhalb der Höhlen des Felskranzes Biskalskia Venets des Beliakovo-Plateaus. Das Preobrazhenski-Kloster ist das größte Kloster im Raum Veliko Tarnovo. Man nimmt an, dass es um 1360 (Zweites Bulgarisches Reich) von der Zarin Theodora-Sarah und ihrem Sohn Ivan Shishman (XIV. Jahrhundert) gegründet wurde. Daher wird es auch Sarin- oder Shishman-Kloster genannt. Im XIV. Jahrhundert spielte das Kloster eine wichtige Rolle im geistigen Leben der bulgarischen Reichshauptstadt. Dieses Kloster liegt westlich des Yantra-Flusses. Von dort aus schaut man auf das östlich des Flusses gelegene Frauenkloster (s. nächstes Foto).