Braunkohle Revier Geiseltal-Tagebau Mücheln Westfeld II

Historische Scans


Braunkohle Revier Geiseltal-Tagebau Mücheln Westfe…

11 Jan 2018 3 143
Blick über das Abbautiefste zum ehemaligen Kettenbahnhochbunker Elise Im Vordergrund eine 2 m große runde Kalzitkonkretion mit zahlreichen tertiären Fossilien Historische Aufnahme von 1986

Setzungsfließrutschung aus 6 ha großem Wasserrückh…

21 Mar 2018 121
Am 27.8.1973 wurden vermutlich durch eine Sumpfgasexplosion die Schlamm- und Ascheschichten des verfüllten ehemaligen Tagebaues Pauline schlagartig verflüssigt und flossen nach einer Drehbewegung in einem breiten und mächtigen Schlammstrom in den benachbarten Tagebau Mücheln Südfeld. (Heute Geiseltalsee) Das gewaltige Rauschen war 2km weit zu hören. Blick von der Neuen Straße über die Bahnhofsgleise Mücheln in Richtung Ortsteil Stöbnitz

Panorama der Setzungsfließrutschung Pauline

21 Mar 2018 2 147
mit Blick nach Norden zum Ortsteil Stöbnitz

Erste Sicherungsarbeiten im Rutschungsgebiet Pauli…

21 Mar 2018 114
Noch am 27.8.1973 fanden erste Sicherungsarbeiten am Gewässereinlauf des Geiselbachs statt. Im Hintergrund die damalige Brikettfabrik Neumark

Detailansicht zum sog. MUEG-Stollen

22 Mar 2018 133
schön zu sehen Randsenke links und Kohle-Diapir rechts. Beides entstanden in der Auftauphase der letzten Eiszeit. Die Kohle war im Geiseltal in der letzten Eiszeit bis zu 40m tief gefroren und hatte durch den Frost eine erdige Struktur angenommen. Darüber lagerten sich die Kiese verschiedener Flussläufe ab. Beim Auftauen am Ende der Eiszeit verwandelte sich die erdige und wassergesättigte Braunkohle in einen fließfähigen Brei, der allerdings eine geringere Dichte (1,1-1,2g/cm3) aufwies als der Kies (1,8-1,9g/cm3). Irgendwann sackte dann der schwere Kies des Flusslaufes in den darunter lagernden Kohlebrei und drückte diesen als Wall nach oben. Vergleichbar einem Schuh, mit dem man in den Matsch tritt und dieser rundherum nach oben quillt. So wurde die ehemals tief liegende Kohle zum Teil bis dicht unter die Erdoberfläche gedrückt.

1991 aufgefahrener Enwässerungsstollen am Tagebaur…

22 Mar 2018 1 2 130
der der Verbindung zu einem anderen Tagebaurestloch diente, um dieses zu entwässern. Zu sehen ist, dass der Stollen in der mit Kies gefüllten Randsenke eines Braunkohlediapirs aufgefahren wurde. Solche Stollen dienten bis in die Nachkriegszeit hinein der Entwässerung der Braunkohle. Dieser hier wurde unter Reaktivierung pensionierter Bergleute, die die Technologie zur Herstellung eines solchen Stollens noch beherrschten errichtet.

Schon mal - Happy Halloween!

08 Oct 2018 3 8 310
Das ist eine sehr alte Aufnahme von 1974, ich streifte damals mit 16 Jahren ganz allein durch alte Steinbrüche und Kalkstein - Tiefbaue. Es war schon später Nachmittag als ich um eine Ecke kam und diesen gruseligen Anblick hatte. Wie sich bei näherer Erkundung herausstellte, war der arme Kerl durch eine scharf kantige herabstürzende Gesteinsplatte halbiert worden und hatte sich noch etwa 2m zum Licht geschleppt. Durch die kalte Höhlenluft wurde er mumifiziert. Weitere durch Steinschlag zu Tode gekommene Hunde lagen im Innereren der Tiefbaue.

Schädel und mehr...

25 Jul 2019 1 111
links ist der Nashorschädel mit 2 Extremitätenknochen zu sehen (auf der Schädeldecke liegend), dazu einige Wirbel, z.T mit kammartigem Fortsatz (oben Mitte) sowie Rippen und ein Schulterblatt.

Stoßzahntransport...

25 Jul 2019 3 107
war zu DDR-Zeiten eine mühsame Angelegenheit. Mein Geologen-Dienstfahrzeug war damals eine 250er ETS Zweitaktmaschine mit Beiwagen. Der Stoßzahn eines Waldelefanten hatte mehr Gewicht als ein durchschnittlicher Beifahrer und so riß mir die Kette mitten auf der steilen Ausfahrtsrampe des Tagebaues....Der sog. Waldelefant (asiatischer Altelefant), auf den die Menschen hier vor etwa 220 000 Jahren Jagd machten, war die größte Elefantenart die jemals auf der Erde lebte. Ensprechend groß waren seine Stoßzähne, die von den damaligen Menschen (Homo erectus) wahrscheinlich für den Zeltbau eines Jagdlagers zusammen getragen wurden. Im Hintergrund das Fahrwerk eines Schaufelradbaggers. Eine Nachbildung des Elefanten ist hier zu sehen: Asiatischer Altelefant

Prof. Mania bei der Ausgrabung

25 Jul 2019 3 1 102
hier begutachtet er einen Oberschenkelknochen des Nashorns. Zuvor hattte er die Fundstätte Bilzingsleben durch seine Entdeckungen und wissenschaftliche Bearbeitung weltweit bekannt gemacht und war lange Zeit Ausgrabungsleiter des Fundplatzes.Er betreute auch die Fundstätte Neumark Nord.

220 000 BC, Nashorn Skelett

25 Jul 2019 4 96
Dieses Rhinozeros lebte vor etwa 220 000 Jahren in meiner Heimat im Geiseltal, während einer Intra-Saale-Warmzeit. Auch wir leben in einer solchen Warmzeit zwischen den Eiszeiten, die etwa eine zehnfache Dauer einer Warmzeit haben. Damals war es um Einiges wärmer als Heute hier in Mitteldeutschland, dementsprechend gab es hier Nashörner, Elefanten, Hyänen und Löwen. Weiterhin Riesenhirsche, Auerochsen und Damhirsche. Greta gab es damals noch nicht, vielleicht eine Vorläuferin ;)). Das Alles haben wir damals (Ende der 80er Jahre) im Braunkohletagebau ausgegraben. (Der Schädel liegt verkehrt herum, mit den Zähnen des Oberkiefers nach Oben.) Das PiP zeigt den Schädel grob gereinigt im Magazin, nach links blickend. Gut erkennbar links oben die Aufwachsfläche des aus zusammen geklebten Haaren bestehenden Horns, das natürlich nicht mehr erhalten ist. (Gab es damals etwa schon potenzproblembehaftete Chinesen???) ;))

HFF als historischer Gruß

24 Aug 2019 9 9 229
Eine gescannte Aufnahme eines Dias vom Ende der1980er Jahre. Es zeigt die Ausgrabung eines 220 000 Jahre alten Auerochsen (Schädel rechts oben neben Maßstab) in Neumark Nord im Tagebau Geiseltal durch Prof. Mania, 2.v. links. Der Auerochse = Bovide, war u.a. ein Gefährte des asiatischen Waldelefanten und des Steppennashorns, die zu gleicher Zeit und am gleichen Ort lebten. Im PiP das rekonstruierte Skelett in der Ausstellung des Landesmuseums Halle (Aufnahme des Landesmuseums) Ich wünsche allen HFF'lern ein sonniges Wochenende!

Damals hat man noch geraucht ;))

20 Sep 2020 2 4 86
natürlich nur "Rohrbomben", die Samenstände von Typha latifolia (brietblättriger Rohrkolben) ;)) aber es war "inn" die Erwachsenen zu imitieren ;) Ich natürlich mittig :) Foto: Ulrich Sommerwerk (Mein Onkel, der leider nicht mehr unter uns weilt).

1988 Ausgrabung im Geiseltal

24 Aug 2019 6 2 128
in 220 000 Jahre alten warmzeitlichen Seesedimenten. Damals war es für etwa 10000 Jahre und innerhalb der Saaleeiszeit wesentlich wärmer als Heute und wir fanden Skelette von Nashorn, Löwe, Hyäne, Auerochse, Damhirsch und des größten Elefanten der je die Erde bevölkerte. Dem Golfstrom scheint das damals nichts ausgemacht zu haben, die Winter müssen auch wesentlich wärmer gewesen sein als Heute. Es war immer ein Wettlauf mit dem Tagebaubagger.